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Ende des "Bürgerinfo"-Heftchens, aber Müllkalender bleibtRomrod funkt: Neue Dorf-App ein großer Erfolg

ROMROD (ol). Seit sechs Monaten hat Romrod eine neue Website und eine dazugehörige App – und beide Angebote werden gut angenommen. Das bislang jährlich aufgelegte Romröder „Bürgerinfo“-Heftchen wird es hingegen 2023 nicht mehr geben – schließlich sind alle Infos nun online zu finden, heißt es seitens der Stadt.

900 Einwohner haben mittlerweile die „Dorf-Funk“-App auf ihrem Handy installiert, das ist rechnerisch jeder zweite Romröder im Alter zwischen 20 und 69 Jahren. Auch die neue Website wird gut angenommen, täglich werden fast 900 Seiten auf www.romrod.de abgerufen, so die Schlossstadt in ihrer Pressemitteilung.

„Die Website der Stadt Romrod muss überarbeitet werden“ – das war der Wunsch vor rund 15 Monaten. Die Seite war nicht immer aktuell und auch nicht für die mobile Ansicht angepasst. Das Ziel war schnell klar: Das neue Romrod.de soll technisch „state of the art“ sein, mehr informieren, nicht bloß „Verwaltungsseite“ sein – eher eine Art „digitales Blättchen“.

Das Projekt-Team um den Online-Marketer Thomas Liebau von „e5 media“ und der Verwaltungsmitarbeiterin Melanie Merte entschied sich hinsichtlich der Infrastruktur für die Lösung „Digitale Dörfer“. Dabei handelt es sich um ein Baukasten-Angebot des Fraunhofer-Instituts, das Kommunen hilft, kostengünstig eine bessere digitale Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern aufzubauen, vor allem über die Medien Website und App. Statt individueller Entwicklungen können Dörfer und Städte kostengünstig auf vorgefertigte Lösungen zurückgreifen.

Umfrage: App und Website kommen gut an

Sechs Monate Zeit investierte man in Konzeption, Sortierung und Neufassung aller Inhalte; im April dieses Jahres ging das virtuelle Romrod.de online, einschließlich der App „Dorf-Funk“. Dank einer Info-Offensive – unter anderem erhielten alle Haushalte Flyer mit QR-Codes zum Download der App – kennen drei Viertel der Einwohner die neue Website und auch die App. Bei einer Umfrage durch die „Zukunftswerkstatt Kommunen“ gab’s für die Online-Aktivitäten der Stadt durchweg gute Noten.

Die Website sei übersichtlich, aktuell und böte nun auch Infos aus Gremien und Verwaltung. Die App wiederum ermögliche kurze Kommunikationswege, sei zeitgemäß und liefere via Push-Funktion Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise. Natürlich gab’s auch Verbesserungsvorschläge, so wurden etwa ein Mängelmelder gewünscht, ein besserer Zugang zu digitalen Dokumenten (Stichwort: Onlinezugangsgesetz) und Fahrradpläne.

Einwohner können an Romrod.de mitwirken und Inhalte an die Romrod.de-Redaktion senden: Veranstaltungshinweise, Berichte, Fotos. Seit dem Sommer gibt es auch eine Jugend-Redaktion, die das 825jährige Stadtjubiläum im Juli in Wort und Bild festgehalten hat und seither eigene Stories und Berichte auf Romrod.de veröffentlicht.

Ende des  Romröder „Bürgerinfo“-Heftchens, aber Müllkalender bleibt

Romrod war nach Freiensteinau die zweite Gemeinde im Vogelsbergkreis, die die „Dorf-Funk“-App eingesetzt hat. Mittlerweile hat sich auch Feldatal der Lösung angeschlossen, so dass Romrod und Feldatal, ohnehin über den Gemeindeverwaltungsverband vereint, dank einer Radius-Erweiterung in der App wechselseitig Informationen austauschen können.

Auf der Website hat die Rubrik „Aktuelles“ die meisten Seitenabrufe, darüber hinaus suchen Website-Besucher vornehmlich Service-Infos: Kontakt zur Stadtverwaltung, Öffnungszeiten der Grünabfallsammelstelle, Protokolle der städtischen Gremien, Infos zu Bauarbeiten, Anmeldeformular Kindergarten, die Telefonnummer von Arztpraxis, Museum oder Taxi – das alles (und noch mehr) hat das neue Romrod.de.

Das bislang jährlich aufgelegte Romröder „Bürgerinfo“-Heftchen wird es hingegen 2023 nicht mehr geben – schließlich sind alle Infos nun online zu finden. Eine Ausnahme wird es aber geben: der Müllkalender wird allen Romröder Haushalten in gedruckter Form zugehen.

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