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Nach fast vier Jahren wieder ein Treffen der Freunde der Städtepartnerschaft Romrod-LaCoquille.Über 30 Jahre Städtepartnerschaft gefeiert

ROMROD (ol). Anlässlich der 825 Jahr Feier der Stadt Romrod kamen auf Einladung des Fördervereins der Städtepartnerschaft Romrod-LaCoquille und des Romröder Bürgermeisters Hauke Schmehl fast 30 französische Gäste aus dem Perigord in das schöne Oberhessen. Zusammen feierte man auch das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft nach, das eigentlich schon in 2020 war.

In der Pressemitteilung des Fördervereins heißt es, die Gäste wurden mit einem kleinen Empfang im DGH Strebendorf begrüßt, Marion Karl übernahm das Übersetzen. Danach ging es zum Kennenlernen und gemeinsamen Abendessen mit den Gastfamilien nach Hause. Einige besuchten mit ihren Gästen das Konzert des Heeresmusikkorps Kassel im Schlosshof in Romrod, was den Franzosen sehr gut gefallen habe.

Am nächsten Tag erfolgte auf Wunsch der französischen Gäste ein Besuch im Nationalpark Vogelsberg auf dem Hohenrodskopf mit einer fachkundigen Führung. Nach einem reichhaltigen Picknick blieb noch genug Zeit die Freizeitangebote dort zu nutzen.

Nachhaltige Energieformen standen auch auf dem Wunschzettel. Andreas Feick vom Simmerhof in Maar führte die Gruppe durch seine Biogasanlage und erklärte anschaulich und interessant, wie diese funktioniert. Hier übernahmen Beate Kipping und Monsieur Seegers die Übersetzungen. Zum Tagesabschluss traf man sich zu einem gemeinsamen Abendessen auf der Hardtmühle.

Am nächsten Morgen erfuhren Gäste und Gastgeber bei einer Führung Interessantes über das Alsfelder Rathaus. Im Anschluss konnten alle noch durch Stadt und Geschäfte schlendern, bevor es zurück nach Romrod ging. Dort wartete bereits der vorbereitete Biergarten im Restaurant Burghof auf die Gruppe. Die hessische Spezialität Grüne Soße schmeckte allen vorzüglich.

Foto: Fördervereins der Städtepartnerschaft Romrod -LaCoquille

Am Abend stand das große Fest in Romrod auf dem Programm, auf dem auch neben Romrods Bürgermeister Hauke Schmehl und Landrat Manfred Görig, die beiden Präsidenten Karl Ulrich Zulauf und Bernard Vauriac der Städtepartnerschaftsvereine zu Wort kamen. Neben einem Rückblick auf besondere Ereignisse während er letzten 32 Jahre Städtepartnerschaft, betonten beide Vorsitzenden, wie wichtig gerade in diesen Zeiten ein Austausch über Grenzen hinweg sei, um Solidarität, Toleranz und Zusammenhalt zu stärken.

Viel Programm auch am Sonntag

An diesem Tag übernahmen Laurence Vauriac und Achim Günzel das Übersetzen. Die französischen Freunde hatten für diesen Anlass ihre Tracht angezogen, in der sie inmitten der Feiernden gut zu sehen waren – besonders häufig traf man sie in der Nähe der Schmiede, wo der Städtepartnerschaftsverein den mitgebtrachten französischen Wein verkaufte. Aber auch das deutsche Bier schmeckte sehr gut und man feierte zusammen bis zum späten Abend.

Am Sonntagmorgen erklärte Birgit Richtberg das Konzept des Hauses Schlossblick, des Seniorenwohnheims in Romrod. Viele der Gäste waren sehr interessiert, da auch in ihren Gemeinden solche Einrichtungen geplant sind, wie es in der Pressemitteilung heißt. Laurence Vauriac hatte viele Fragen und die entsprechenden Antworten zu übersetzen.

Von dort war es nicht weit zur Blaulichtmeile am Ocherbach und in der Ringstrasse, wo neue und alte Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei und weiterem zu sehen waren. Zur Mittagszeit bot Theresa Zulauf eine kleine Schlossführung nur für die Gruppe der Städtepartnerschaft an, was von vielen gerne angenommen wurde. Der Tag verging wie im Flug, mit Stöbern auf dem Floh- und Kunsthandwerkermarkt, Würstchen essen, Kaffee und Kuchen von den Landfrauen geniessen und und und.

Die ganzen vier Tage vergingen wie im Flug und schon hieß es am Montagmorgen Abschied nehmen von neuen und alten Freunden – immer eine sehr emotionale Angelegenheit, so der Verein. Damit dieser nicht so schwer fiel, gab es für jeden Gast eine Jubiläumstasche von Romrod, gefüllt mit Vogelsberger Spezialitäten – ein Geschenk des Fördervereins der Städtepartnerschaft. Die Einladung zum Gegenbesuch im Perigord steht und alle sind zuversichtlich, dass dieser in zwei Jahren stattfinden kann.

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