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Titel in der heimischen Eishalle gewonnenLauterbacher Luchse sind Hessenmeister

LAUTERBACH (ol). Es ist vollbracht: Die Lauterbacher Luchse konnten sich am vergangenen Wochenende gegen den Topfavoriten der EJ Kassel 89ers durchsetzen und damit den Hessenmeistertitel in der heimischen Eishalle gewinnen.

Im ersten Spiel des Wochenendes konnten sich die EJ Kassel 89ers gegen die Eifel-Mosel-Bären aus Bitburg mit 5:1 durchsetzen und sicherten sich somit das Ticket für das Finale. Dafür mussten die Spieler um Trainer Thomas Berndaner aber zunächst das Halbfinale gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim für sich entscheiden. Beim Spiel gegen die Gäste aus Bad Nauheim sah zunächst alles nach einer klaren Sache aus. Bereits nach zehn Minuten lagen die Luchse mit Toren von Julian Grund, Niels Hilgenberg und Andre Bruch mit 3:0 in Führung.

Durch die frühe deutliche Führung nahmen die Lauterbacher allerdings zu früh das Tempo aus dem Spiel, so dass die Roten Teufel durch drei schnelle Gegentore von Stark, Rost und Gimenez das Spiel noch vor der Drittelpause ausgleichen konnten. In der Pause gab es dann die verdiente, deutliche Ansprache von Trainer Berndaner, die umgehend Wirkung zeigte.

Im Mittelabschnitt spielten die Lauterbacher ihr gewohntes Spiel und gingen mit fünf Toren und nur einem Gegentor mit einer sicheren 8:4 Führung in die Kabine. Im letzten Drittel kamen die Roten Teufel trotz eines Treffers von Peters nicht mehr gefährlich an das Ergebnis ran. Damit sicherten sich die Luchse das Finalticket und es kam zum Spitzenspiel des Erst- und Zweitplatzierten der Hauptrunde.

Am Sonntag konnten sich dann zunächst die Eifel-Mosel-Bären mit einem 5:4 gegen die Roten Teufel durchsetzen und im kleinen Finale den dritten Platz der Hessenligasaison für sich entscheiden.

Ein spannendes Finalspiel

Das Finalspiel hatte dann alles, was ein Eishockeyspiel haben kann und endete erst im Penaltyschießen. Dabei spielten die Lauterbacher und die Gäste aus Kassel das komplette Spiel über auf Augenhöhe, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Im ersten Drittel dauerte es bis zur 19. Minute, bis der erste Treffer fiel. Andre Bruch konnte auf Zuspiel von Tavish Davidson und Daniel Knieling den besten Torhüter der Saison, Adam Ondraschek, überwinden. Die Führung hielt allerdings nur ganze 15 Sekunden, denn Patrick Berendt traf auf Zuspiel von Böhm und Sinizin für die 89ers zum Pausenstand.

Das zweite Drittel war ebenfalls ausgeglichen. Erneut Andre Bruch konnte in der 26. Minuten auf Zuspiel von Knieling und Kuhn zur 2:1 Führung einnetzen. Diesmal machten es die Lauterbacher aber besser und konnten die Führung, trotz guter Chancen von Kassel in die Drittelpause bringen.

Im letzten Drittel wurde es dann nochmal spannend. Nach 49 gespielten Minuten war es der beste Verteidiger der Saison, Derek Dinger, der zum 2:2 Ausgleich traf. Die letzten zehn Minuten wurden dann ein wenig ruppiger und man spürte, dass beide Mannschaften alles auf das Spielfeld brachten, um das Finale für sich zu entscheiden. Allerdings schaffte es kein Team die jeweils gut spielenden Torhüter zu überwinden und somit musste der Titel im Penaltyschießen ausgeschossen werden.

Die ersten vier Penaltyschützen scheiterten jeweils an den Torhütern. Als Patrick Berendt beim dritten Versuch für die 89ers traf, lag alles beim bisherigen Doppeltorschützen Andre Bruch, der die Nerven behielt und Ondraschek mit einer tollen Bewegung überwinden konnte. Nach den ersten drei Schützen waren es dann die Luchse, die vorlegen durften und wieder war es der Mann des Abends, Andre Bruch, der mit seinem vierten Treffer die Lauterbacher in Führung brachte. Für die Kassler lief ebenfalls Berendt an, der bereits einen Penalty an Grunewald vorbeibringen konnte. Doch diesmal ging Grunewald als Sieger hervor, hielt den Penalty und machte damit die Luchse zum Hessenmeister 2021/22.

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