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Das Thema: OL-Talkrunde zur Bürgermeisterwahl in Homberg Ohm mit Simke RiedWie soll Homberg wieder in ruhige Fahrwasser gelenkt werden?

HOMBERG OHM (ol). Eigentlich hätte es eine Talkrunde mit immerhin zwei der vier zur Wahl stehenden Kandidaten geben sollen, doch daraus sollte doch nichts werden. Ein Gespräch über Hombergs Zukunft gab es trotzdem – wenn auch nur mit der parteiunabhängigen Kandidatin Simke Ried. Wie würde sie die Stadt wieder in ruhige Fahrwasser lenken und was hat sie für die Zukunft geplant? Das ist das Thema bei der OL-Talkrunde „Das Thema“.

Wir haben uns bemüht, doch es hat nicht sollen sein: Statt Diskussionen zu unterschiedlichen Standpunkten verschiedener Kandidaten wurde aus dem geplanten Talk zur Bürgermeisterwahl in Homberg Ohm am kommenden Sonntag lediglich ein Gespräch zwischen Moderatorin und einer Kandidatin: Der 39-jährigen parteiunabhängigen Simke Ried, die von CDU, SPD und FW unterstützt wird.

Ried war die erste von insgesamt vier Kandidaten, die nachdem die amtierende Rathauschefin Claudia Blum im September bekannt gab ihr Amt niederzulegen, ihren Hut in den Ring warf. Nur wenig später folgten drei weitere Bewerbungen: Die von Jutta Stumpf und Thorsten Müller vom demokratischen Bürgerforum und von Barbara Schlemmer von den Grünen. Das besondere dabei: Das Trio trat den Wahlkampf über als Team auf und verfolgt ähnliche Ziele.

Diese Ideen haben Müller, Ried, Schlemmer und Stumpf für Homberg Ohm

Nachdem alle Kandidaten zum Talk eingeladen wurden und das Trio nacheinander absagte, war es zunächst gelungen, Barbara Schlemmer stellvertretend für das Trio doch für die Teilnahme zu überzeugen, nachdem Jutta Stumpf und Thorsten Müller nach eigenen Angaben beruflich bedingt so kurzfristig vor der Wahl nicht teilnehmen konnten.

Erklärung für Absage folgte per Mail

Doch auch Schlemmer ließ sich am Tag der Aufnahme an diesem Mittwoch krankheitsbedingt entschuldigen und nahm nicht teil. Kurz vor der Talkrunde erreichte die Redaktion dann noch eine Mail von Jutta Stumpf und Thorsten Müller, die im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben wird:

„Sehr geehrter Herr Schneider, vielen Dank für Ihre Einladung zur Diskussion mit den Bürgermeisterkandidaten, die uns zwischenzeitlich tatsächlich zwei Tage vor dem geplanten Termin auch alle erreicht hat. Die Absprachen mit einzelnen Kandidaten anläßlich der Terminfindung haben uns erstaunt.

Die Tatsache, dass unsere ‚Mitkandidatin‘ sich entgegen einer Ankündigung in der Presse bis heute nicht bei den Fraktionen der Grünen und des BÜRGERFORUMS gemeldet hat, lässt Herrn Müller und die Unterzeichnerin zweifeln, dass künftig Ankündigungen und Absprachen von ihr eingehalten würden.

Dass sie allerdings den von der CDU Homberg (Ohm) für sie geführten Wahlkampf nicht moderiert hat und sie diesen so ins Persönliche hat abgleiten lassen, führt bei uns allen zu der Überzeugung, dass ihre kommunikativen Fähigkeiten nicht ausreichen werden, um künftig in Homberg von Intellekt und Vernunft geprägte Diskussionen in den politischen Gremien zu leiten. Und exakt dieser Aspekt hat Herrn Müller und die Unterzeichnerin nach eingehender Abwägung aller Argumente auch zu dem Entschluss gebracht, dass wir nach einer Diskussion mit ihr vor der Wahl noch extremeren Anfeindungen ihrer Protagonisten ausgesetzt sein werden.

Wir bitten daher ausdrücklich um Verständnis, dass Herrn Müller und die Unterzeichnerin Ihre Einladung zur Diskussionsrunde mit Frau Ried nicht annahmen. Nochmals vielen Dank.“

Ein Gespräch über Hombergs Zukunft sollte es aber dennoch geben, allerdings nur mit Kandidatin Simke Ried – und genau das sehen Sie wie gewohnt im oben eingebauten Video.

4 Gedanken zu “Wie soll Homberg wieder in ruhige Fahrwasser gelenkt werden?

  1. Ich finde es sehr schade das sich die „Kandidatengemeinschaft“ nicht den Fragen von OL gestellt hat und sich einer Diskussion mit Frau Ried gestellt hat. Stattdessen schickt Frau Stumpf im besten Anwaltsdeutsch eine diffamierende Mail und zeigt wieder ihren wahren Charakter und das worum es sich bei ihr dreht: alle anderen haben keine Ahnung, sie weiß alles besser. Fehlt eigentlich nur noch das sie weitere Anzeigen androht.
    Frau Schlemmer hat derweil nichts besseres zu tun als in Homberg LKWs zu fotografieren und zu zählen und eine (übrigens verbotene) Videoüberwachung des öffentlichen Verkehrs in Homberg zu fordern.
    Und Herr Müller ?? Der läuft wie ein treuer Dackel ohne eigene Meinung hinter den beiden Frauen her.
    Mein Eindruck ist das die „Kandidatengemeinschaft“ die Wahl am Sonntag gar nicht für sich entscheiden will sondern es drauf anlegt mit Frau Ried, sollte sie gewählt werden, der nächsten Bürgermeisterin von Homberg das Leben extrem schwer zu machen.
    Hoffentlich ist das allen Wählern bewusst.

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  2. Wenn ich Homberger Wähler/In wäre, würde ich mich für die Bürgermeisterkandidatin Frau Ried entscheiden! Sie hat in dem Interview auf mich persönlich einen sehr kompetenten, authentischen und sachlichen Eindruck gemacht. Ich würde ihr auf jeden Fall meine Stimme geben!

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    1. Hallo Alsfelderin, noch alle Teppiche und Bilder an der Wand, da habt Ihr ja Eure Kompetenzen.
      Alsfeld den Alsfeldern, Homberg den Hombergern.
      Ihr wollt nicht fremdregiert werden und ich auch nicht. Meine Stimme für meine Leute.
      Keine Marionette von sonst wo.

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      1. Hallo Hombergerin,

        ich finde Ihre Antwort nicht in Ordnung und beleidigend.
        Genau diese herablassende und destruktive Haltung ist das was Homberg kaputt macht!

        Warum kann man nicht konstruktiv miteinander diskutieren und gemeinsam eine Lösung suchen?

        Ich war absolut neutral allen Bewerbern gegenüber, aus meiner Sicht, agieren die übrigen drei Bewerber aber absolut kontroprotiv bzgl. Ihrer eigenen Interessen. Ich vermisse hier ein bisschen Selbstreflexion, konstruktives und vorallem zukunftsorientierte es denken.
        Weiterhin finde ich die verstecken Beleidigungen u.a. gegenüber Frau Ried als absolut unangebracht und unprofessionell.

        Ich stehe hierzu auch mit meinem Namen und lasse mich gerne mit konstruktiven Gegenargumenten vom Gegenteil überzeugen.

        Gruß
        A. Lauer

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