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Vom Abbruch, Neustart und personellen ÄnderungenEin Rückblick auf das Fußballjahr 2021

VOGELSBERG (mwn). Das „Fußballjahr 2021“ neigt sich langsam aber sicher dem Ende hingegen. Nach der abgebrochen zweiten Saisonhälfte der Saison 20/21 war der Sommer in diesem Jahr für manche Vereine der Startschuss in eine erfolgreiche Zeit. Manche Vereine traf die fußballfreie Zeit aber auch schwer. 

Das Fußballjahr 2021 endet so, wie es angefangen hatte: ohne Fußball. Wie auch schon am Anfang dieses Jahres wurde die um die Silvester Tage startende, Hallenkreismeisterschaft (HKM) abgesagt. Damit war die letzte regulär statt finde HKM in der Saison 19/20. Damals konnte sich die SpVgg. Mücke zum Meister küren. 

Nach der Absage der Hallenkreismeisterschaft gab es Ende März 2021 den nächsten Schock für den Alsfelder Fußball: Die laufende Saison wurde abgebrochen und annulliert. Doch die Mannschaften nutzten die fußballfreie Zeit produktiv und planten schon früh im Jahr ihre Kader für die kommende Saison. 

Bei der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod wurden bereits im Januar die ersten personellen Entscheidungen für die kommende Saison getroffen. Unter anderem trennte man sich, in beidseitigem Einvernehmen, von Hyginus Onyekwere als Trainer der zweiten Mannschaft, sein Nachfolger wurde Matthias Stein.

Aber auch in Sachen Neuzugängen konnte die SGAES früh planen. Mit Maxi Zettlitzer konnte die SGAES schon in der Winterpause einen alten Bekannten verpflichten, der bereits von 2015 bis 2019 bei den Altenburgern spielte. Mit Till Braun und Paul Kalbfleisch konnten die Schlossberger die ersten Neuzugänge für die kommende Saison binden.

Und das frühe Handeln der SGAES zahlte sich aus: In der aktuellen Saison konnten sich die Altenburger als einzige Vogelsberger Mannschaft für die Aufstiegsrunde in der Kreisoberliga qualifizieren. Damit bekommt die SGAES in der Rückrunde die Chance, sich für die Gruppenliga zu qualifizieren.  

SG Romrod/Zell meldet sich zurück, SG Groß-Eichen/Atzenhain verschiedet sich

Auch alte Bekannte nutzten die neue Zeit im Frühjahr 2021, um sich neu aufzustellen. Nach knapp einen Jahr Pause kehrte im Frühjahr 2021 die SG Romrod/Zell zurück auf den Platz. Mit einer neu aufgestellten Mannschaft und Trainer Recep Yagiz, gingen die Schlossstädter in die neue Kreisliga B Saison. Dabei sollten ganze 13 Neuzugänge helfen die Romröder in der Liga zu halten. Mit Erfolg: Zur Winterpause stehen die Schlossstädter auf einem sicheren achten Tabellenplatz. Mit dem Aufstieg hat die SG Romrod zwar nichts zu tun, um den Abstieg brauchen sie sich im Moment aber auch keine Gedanken zu machen.  

Die SG Romrod/Zell meldete sich zurück.

Für manche Vereine war der Sommer 2021 aber auch der letzte Sommer. Für die anstehende neue Saison konnte die SG Groß-Eichen/Atzenhain keine Mannschaft mehr stellen und das nach den doch zuletzt erfolgreichen Jahren. In der Saison 16/17 trat die Spielgemeinschaft erstmals als SG Groß-Eichen/Atzenhain auf. Noch im gleichen Jahr schaffte es die frischgegründete SG den Aufstieg in die Kreisliga A klarzumachen.

In ihrer ersten A-Liga Saison konnte sich die SG Groß-Eichen/Atzenhain gleich festigen, und belegte einen guten neunten Tabellenplatz. Danach stand die Sportgemeinschaft meist gefestigt im Mittelfeld der Liga. Insgesamt vier Jahre ging der Traum der SG Groß-Eichen/Atzenhain von der Kreisliga A, der sich in diesem Sommer 2021 ausgeträumt hatte. Mit dem Rückzug der Spielgemeinschaft des TSV Groß-Eichen und des SV Atzenhain hat der Fußball im Kreis Alsfeld zwei weitere Traditionsvereine verloren.  

Kurz vor Rundenstart wurden in diesem Sommer die letzten drei Runden des Kreispokales der letzten Saison zu Ende gespielt. Aus den noch acht übrigen Mannschaften schafften es am Ende die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod und die SpVgg. Leusel ins Finale um den Einzug in den Hessenpokal. In einem spannenden Spiel konnte sich die SpVgg. Leusel, durch das Tor von Serkan Erdem kurz nach der Pause zum Pokalsieger krönen.

Das anschließende Hessenpokal-Spiel gegen den SV Steinbach verloren die Leuseler mit 1:3. Im Achtelfinale des Kreispokales 21/22 gab es für die Leuseler dann eine kleine Überraschung. Im Spiel gegen den Kreisoberligisten FSG Homberg/Ober-Ofleiden verloren die Leuseler überraschend mit 4:3. Die nächste Runde des Kreispokals findet dann im März 2022 statt.  

Überraschender Trainerwechsel

Bei der FSG Alsfeld/Eifa wurde es kurz vor Saisonstart noch einmal etwas unruhiger. Der erst vor der Saison neu verpflichtete Trainer Hyginus Onyekwere war schon wieder, vor dem ersten Saisonspiel, weg. Den Trainerposten übernahm zeitweise wieder Mirko Bambey. Mirko Bambey, der bereits vor Onyekwere die Mannschaft jahrelang trainierte und in die Kreisliga A führte, wollte eigentlich vor der Saison kürzertreten.

Bei der FSG Alsfeld/Eifa stand ein Trainerwechsel an.

Nach dem überraschenden Aus von Onyekwere sei in der Mannschaft aber der Wunsch nach der Rückkehr Bambeys aufgekommen. Kurzerhand übernahm Bambey die Mannschaft bis zur Winterpause wieder und das mit Erfolg. Die FSG Alsfeld/Eifa verpasste zwar knapp den Einzug in die Aufstiegsrunde, steht aber mit 25 Punkten auf einen starken siebten Tabellenplatz. Mirko Bambeys neuer Nachfolger steht mittlerweile auch fest – und zwar Anton Ruzek, der bisherige Co-Trainer der Hattendörfer Kreisoberligisten.

Für den SV Bobenhausen lief das Jahr 2021 richtig gut: ungeschlagen haben sie sich in die Winterpause verabschiedet. Die Mannschaft von Karsten Schmitt ist richtig gut drauf gewesen. In den 13 Hinrunden-Spielen holte die Schmitt-Elf auch 13 Siege und blieb damit sogar ohne Punktverlust.

Saisonübergreifend sind die Bobenhausener sogar seit 20 Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierte der SV Bobenhausen am ersten Spieltag der vergangenen Saison, damals unterlag man dem FC Bechtelsberg mit 2:0. Das Bobenhausener Ziel für 2022 wird es sein, an 2021 anzuknüpfen und den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt zu machen.  

Der SV Bobenhausen holte in 13 Spielen insgesamt 39 Punkte.

Gegen Ende der Hinrunde sind in der Kreisoberliga, der Kreisliga A und der Kreisliga B die letzten Entscheidungen um die Auf- und Abstiegsrunde gefallen. In der Kreisoberliga kam mit der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod nur eine der insgesamt drei Mannschaften aus dem Vogelsberg in die Aufstiegsrunde. In der Kreisliga A kämpfen in der Rückrunde insgesamt sechs Mannschaften um einen Startplatz in der Kreisoberliga.

Nach dem Ende der Hinrunde hat dort die SG Reiskirchen mit 40 Punkten die Nase ganz vorne. Neben der SG Reiskirchen konnten sich auch die FSG Laubach, die SG Schwalmtal, der SV Nieder-Ofleiden, die FSG Kirtorf und die SpVgg. Mücke für die Aufstiegsrunde qualifizieren.

In der Kreisliga B qualifizieren sich nur insgesamt fünf Teams für die Aufstiegsrunde. Auf dem ersten Platz steht wenig überraschend der SV Bobenhausen. Mit 39 Punkten haben die Bobenhausener insgesamt zehn Punkte Vorsprung auf ihre Verfolger von der SpVgg. Leusel 2. Hinter den Leuselern steht die SG Altenburg II, die FSG Laubach II und der SV Hattendorf II mit jeweils 25 Punkten. Alle anderen Vereine aus diesen Ligen müssen in die sogenannte Abstiegsrunde. Dort spielen sie um den Verbleib in der jeweiligen Liga.  

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