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In der Alsfelder Hessenhalle - in kleinerem MaßeVogelsberger Impfzentrum wird wieder aufgebaut

VOGELSBERG (ol). Das Impfzentrum in der Alsfelder Hessenhalle wird wieder aufgebaut – allerdings in kleinerem Maße. Genutzt werden soll nur etwa die Hälfte der Fläche, ausgelegt für maximal 500 Impfungen pro Tag. Termine können bereits ab dem morgigen Dienstag über impfspringer.de gebucht werden.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie müssen die hessischen Kreise ihre Impfkapazitäten erweitern. Für den Vogelsbergkreis bedeutet dies konkret: Pro Woche muss es möglich sein, exakt 2639 Menschen durch den öffentlichen Gesundheitsdienst zu impfen. Dies geht aus einem am Wochenende herausgegebenen Erlass des hessischen Sozialministeriums hervor. Landrat Manfred Görig und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak haben daraufhin am heutigen Vormittag entschieden, das Impfzentrum in der Alsfelder Hessenhalle wieder hochzufahren – allerdings in kleinerem Maße.

Genutzt werden soll nur etwa die Hälfte der Fläche. Mit den Aufbauarbeiten wurde unverzüglich begonnen, ab nächsten Montag, 29. November, ist das Zentrum geöffnet, Termine können bereits ab dem morgigen Dienstag über impfspringer.de gebucht werden.

Gesundheitsminister Kai Klose spricht von einer konzertierten Aktion zum Ausbau der Impfkapazitäten, die von der Kassenärztlichen Vereinigung, der Landesärztekammer, dem Hausärzteverband, von Apothekerkammer und –verband, von den Kommunalen Spitzenverbänden und Hessischem Ministerium für Soziales und Integration vereinbart wurde. „Wir werden bis spätestens 5. Dezember mindestens 400.000 Impfungen pro Woche möglich machen“, definiert Klose in einer Pressemitteilung das gemeinsame Ziel.

Kreise und Ärzte fordern: Lieferbegrenzung für Biontech rückgängig machen

Die niedergelassenen Ärzte werden laut Ministerium 250.000 Impfungen pro Woche übernehmen. Der Öffentliche Gesundheitsdienst solle 150.000 Impfungen pro Woche leisten. Daher wurden die Kreise mit Erlass vom Samstag aufgefordert, die Kapazitäten zu steigern, um schnellstmöglich, spätestens bis 5. Dezember, jede Woche 2,5 Prozent der eigenen Bevölkerung impfen zu können. Im Vogelsbergkreis sind das 2639 Impfungen.

„Wir werden daher erneut einen Teil der großen Veranstaltungshalle nutzen und ein Impfzentrum in der Hessenhalle aufbauen“, kündigt Landrat Manfred Görig am Nachmittag in einer Pressemitteilung an. Das Zentrum wird kleiner dimensioniert als das vorige Zentrum, das auf Anordnung des Landes Hessen zum 30. September geschlossen werden musste, obwohl man dagegen vehement protestiert hatte. „Wir werden vier einzelne Impfkabinen einrichten, ausgelegt wird unser Zentrum für maximal 500 Impfungen pro Tag“, erklärt der Landrat. Das eigentliche Impfen übernimmt ein Dienstleister, die 15-minütige Ruhephase nach der Impfung überwacht das DRK Alsfeld-Lauterbach.

Impf-Event, Impf-Bus und mobile Teams

„Parallel finden weitere Impfaktionen im Vogelsbergkreis statt“, betont Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak. Am 4. Dezember startet die Praxis Buff eine große Aktion, zudem findet ein Sonderimpf-Termin in Grebenhain statt. Am 18. Dezember wird erneut in der Fläche geimpft – und zwar in Schotten. „Wir planen zudem, eine Art Impf-Bus einzusetzen“, so Mischak, „und wir stehen weiterhin mit mobilen Teams bereit, um bei Impfungen in verschiedenen Einrichtungen – zum Beispiel in der Altenhilfe – zu unterstützen.“

Geöffnet hat das Impfzentrum in der Hessenhalle ab dem 29. November montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 9 bis 13 Uhr. „Ganz wichtig: Es geht nur mit Termin“, sagt Michael Jahnel, „dementsprechend bestellen wir den Impfstoff.“

Die neuen Termine werden auf der Seite impfspringer.de eingestellt und können ab morgen (7 Uhr) gebucht werden. Jahnel bittet als organisatorischer Leiter darum, dieses Angebot zu nutzen, die telefonische Anmeldung solle die Ausnahme bleiben. Auch mögliche Umbuchungen sollten per Mail erledigt werden.

Christian Schmidt, Geschäftsführer der Hessenhalle, teilt auf Nachfrage von Oberhessen-live mit, dass zwar ein paar Veranstaltungen nun abgesagt werden mussten – eine davon wäre so oder so ausgefallen, weil sie unter 3G laufen sollte – aber das Impfen seiner Meinung nach einfach in dieser pandemischen Zeit Vorrang habe. „Wenn wir irgendwann wieder eine ’normale Zeit‘ haben wollen, dann werden wir das nicht ohne Impfen schaffen“, betont Schmidt. Das Impfen habe jetzt Priorität, „Menschenleben geht vor Spaß“, so der Hessenhallen-Geschäftsführer.

16 Gedanken zu “Vogelsberger Impfzentrum wird wieder aufgebaut

  1. Wunder-bar
    Wunder-heiler

    Zwei Schwurbler welche hintereinander schreiben ….
    Die bekennenden AFD’ler :
    Herr Michael und Frau Frieden und Freiheit.
    Für sie ist Fiktion nicht mehr unterscheidbar zur Realität.
    Psychologisch durchaus interessant:
    In Krisenzeiten schafft Ihnen ihr Verschwörung’s Geschwurbel die Möglichkeit sich als scheinbar
    „erleuchtet“ zu sehen.
    Das Gefühl mit einfachen, letztendlich faktenfreien, frei erfundenen „Wahrheiten“ die Komplexität der Welt zu erklären.
    Welche Ihnen soviel Angst bereitet.
    Apropos:
    „Je AFD desto Corona“
    Drei viertel der Impfgegner wählen/ wählten AFD oder BASIS.

    P’s:
    Möchte auf einen Kommentar bezüglich des Artikels, Oberhessen live 23.11.2021 :
    „55 Neuinfektionen, 68 Genesene“
    hinweisen …..
    Kommentator :
    Don’t feed the troll !

    Dem ist nichts mehr zuzufügen ;-)

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  2. Was für ein Irrsinn, erst aufbauen, dann wieder abbauen,
    jetzt wieder aufbauen, sind wir schon im Schildbürger Staat.
    Von den Kosten ganz zu schweigen, aber wir haben,s ja.
    Übrigens ich bin 2 mal geimpft die 3.Impfung empfange ich am 16. Dez.

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    1. Wir sollten uns besser beim Vogelsbergkreis und den eingebundenen Stellen bedanken für vorausschauendes, kompetentes Handeln. Den Murks haben andere zu Vertreten. Ohne die Impfverweigerer und Bummelanten wären wir schon längst weiter und die Arztpraxen nicht überlaufen. Da soll jetzt nur keiner meckern er bekommt kein Impftermin. Kranke müssen sich jetzt einreihen und zurückstehen. Unglaublich rücksichtsvolle Assis. Wenn wir uns nicht am Riemen reißen rollt noch ne 5. Welle, wenn der Impfschutz der Frühgeimpften bald abklingt. Vielen Dank ihr Spätzünder. Lob an alle die mitziehen. Danke

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  3. Können sich dort nur Leute aus dem Vogelsberg impfen lassen oder auch welche aus dem Kreis Hersfeld – Rotenburg? Weiß das jemand?

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    1. Hallo Simone, einfach mal über Impftermin.de versuchen einen Termin zu buchen. Nach meiner Kenntnis ist der Januar bereits ausgebucht und Februar gäbe es noch Termine.

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    2. Lt dem Schreiben vom Ministerium welches für über 70 jährige zum boostern in HEF rausging ist es eines der nächstgelegenen impfzentrum. Lk HEF hat wohl noch kein eigenes da es in der Meirotels noch nicht im Gespräch ist. Die Hersfelder werden auf Alsfeld hingewiesen.

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  4. Sehr gute Idee, die armen Ärzte/in und ihr Personal werde sich sicher sehr freuen, dei Arztpraxen ächzen schon wegen der Flut der Impfwilligen.
    Nichts geht mehr da ist rund um die Uhr Action

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  5. Sehr gut! Die Hausärzte sind teilweise völlig überfordert mit dem Impfen und können die anderen Patienten nicht mehr ordentlich betreuen. Da die Impfpflicht ja quasi vor der Tür steht, macht es Sinn die Voraussetzungen dafür zeitnah zu schaffen. Und wer darauf setzt, dass die Gesellschaft für ihn einsteht, von dem darf man auch erwarten, dass er seinen Teil dazu beiträgt vermeidbare Risiken zu vermeiden!

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      1. Möglicherweise Michael, seid dem Boostern mit Chip habe ich viel besseren Handyempfang. Kann es nur empfehlen.

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    1. Impfzwang geht gar nicht, diese Injektion, Michael schreibt es , ist eine Gentherapie mit Notfallzulassung. Die Behandelten haben keine sterile Immunität, sind noch ansteckend, können das Virus weitergeben und sogar daran versterben, siehe Oberhessen Live Kommentar von Frau Ortwein.

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      1. Ich kann es nicht glauben, dass es immer noch erwachsene Menschen gibt die das Risiko einer Ansteckung geringer einschätzen als die äußerst geringe Gefahr einer Nebenwirkung durch die Impfung!Das sieht für mich nach Null Risikokompetenz in diesen Bereich aus und aus diesem Grund wir eine Impfpflicht kommen! Ob ihr wollt oder nicht.

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      2. Impfpflicht hat nichts mit Impfzwang zu tun!
        Sie zwingt auch keiner sich anzuschnallen.. Aber eine gesetzliche Pflicht gibt es dafür. Bei nicht Befolgung drohen halt Strafen und die gesundheitlichen Konsequenzen sind ja offensichtlich.

        Und wenn man dann gegen den „Coronabaum“ fährt, merkt man es.
        Als Ungeimpfter ist man sogar ein Busfahrer, mit seinem Bus voller Mitmenschen, die dagegen knallen.

        Wie sagte Peter Lustig
        „Klingt komisch, is aber so!“

        Sorry für die „Sendung mit der Maus Erklärung“ , aber vielleicht rafft es dann doch noch jemand, dass die Zeiten mittlerweile nicht lustig sind und wir an einem Strang ziehen müssen, statt zu diskutieren, zu verunsichern, abzuwarten und abzuabwägen!

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      3. @Frieden und Freiheit

        Die Corona-Impfung schenkt nicht das ewige Leben. Sie schützt recht zuverlässig vor schweren Verläufen. Und wenn sehr alte oder schwer vorerkrankte Menschen dann doch sterben, liegt es vielleicht nicht an einem missglückten Genexperiment, sondern einfach am fortgeschrittenen Alter oder der gesundheitlichen Disposition. Wir sollten akzeptieren, dass Menschen an Corona sterben können. Mit Impfung werden es aber deutlich weniger sein. Darum geht’s.

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