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Kompass Leben ehrt und verabschiedet verdiente Mitarbeiterinnen und MitarbeiterArbeiten mit Respekt, Kreativität, großem Können und Leidenschaft

VOGELSBERG (ol). Es gab Einiges zu feiern, vor wenigen Tagen im sonnenbeschienenen Innenhof der neuen Wohneinrichtung von Kompass Leben. Denn dorthin hatte der Vorstand des sozialen Dienstleisters zahlreiche verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, um ihnen für langjährige Dienste zu danken. Vier weitere traten den Ruhestand an und wurden von Katja Diehl, der Vorstandsvorsitzenden, und Vorstandsmitglied Frank Haberzettl verabschiedet.

Für zehn, 25 und 30 Jahre Betriebszugehörigkeit konnten vor Ort 17 Beschäftigte geehrt werden. Sie arbeiten in den Werkstätten in Herbstein und Alsfeld, in der Frühförderstätte, in der Hauswirtschaft, in der Betreuung, in der Beratung, im Sozialdienst, in den Wohnbereichen und in der Verwaltung. „Insgesamt“, so Diehl, „haben sich in den vergangenen Monaten, in denen wir nicht zusammenkommen konnten, vierzig Ehrungen angesammelt – eine schöne Zahl, die auch darauf schließen lässt, wie beständig die Arbeitsverhältnisse bei Kompass Leben sind.“

Für jeden einzelnen der anwesenden Beschäftigten blickten die beiden Vorstände auf die jeweilige Laufbahn zurück: Nicht wenige von ihnen waren seit dem Anerkennungspraktikum in ihrer Ausbildung bei Kompass Leben geblieben, einige fanden hier ihren ersten Arbeitsplatz nach Studium oder Lehrzeit. Ein weiterer Beschäftigte schwenkte nach seinem Zivildienst auf einen Beruf bei dem sozialen Dienstleister um – nur ein Beispiel, das zeigt, dass den Beschäftigten bei Kompass Leben auch die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit von großer Bedeutung ist. Genau das spiegele sich auch im Engagement der Geehrten wieder, fand Katja Diehl, die jedem und jeder Einzelnen genau dafür dankte

. Dabei, so der einhellige Tenor, zeichnen sich insbesondere die Beschäftigten, die direkt mit den Klienten arbeiten, durch ein hohes Maß an Flexibilität und Empathie aus. Viele der Geehrten bezeichneten die Vorstände als Allrounder, die an vielen verschiedenen Stellen eingesetzt werden könnten und dazu auch stets bereit seien.

Verschiedene Weiterbildungen von den Geehrten absolviert

Deutlich wurde im Rahmen der Ehrungen auch, wie offen sowohl Beschäftigte als auch Arbeitgeber für Fortbildungen sind: Nicht wenige der Geehrten konnten im Laufe ihrer Beschäftigung bei Kompass Leben Weiterbildungen absolvieren, die es ihnen ermöglicht haben, verantwortungsvolle Positionen zu ergreifen oder nach einer Erstausbildung umzuschwenken. Die Beschäftigten in der Verwaltung wurden ebenfalls ausdrücklich für ihre hohe Expertise und Leistungsbereitschaft gelobt.

Für gute Unterhaltung sorgte der Blick in die damaligen Bewerbungsunterlagen, in denen man die Angaben der Bewerber mit ihren tatsächlichen Leistungen vergleichen konnte. Katja Diehl stellte fest, dass niemand übertrieben hatte, dass Engagement, Weiterbildungsbereitschaft, Flexibilität und ein hohes Maß an Leidenschaft für den Beruf die Beschäftigten auszeichnen. „Für Sie ist dieser Beruf Berufung“, stellte die Vorstandsvorsitzende fest, sichtlich erfreut, sich auf eine so gute Belegschaft verlassen zu können, die stets zum Wohl der Menschen mit Beeinträchtigungen arbeite.

Frank Haberzettl (rechts) und Katja Diehl freuten sich sichtlich über die Jubiläen ihrer Mitarbeitenden. Foto: Traudi Schlitt

„Viele der Geehrten haben bereits die Hälfte ihres Berufslebens bei Kompass Leben verbracht“, betonte Frank Haberzettl. Besonders deren Erfahrung sei von unschätzbarem Wert, fachlich wie menschlich. So hätten alle Geehrten gerade in den anstrengenden Monaten der Corona-Pandemie alle Register ziehen müssen, Kreativität und mehr Einsatz als je zuvor seien vonnöten gewesen – auf all das hätte man zählen können, zeigte sich der Vorstand zufrieden.

Besonderer Respekt für scheidende Beschäftigte

Ganz besonderen Respekt zollten Diehl und Haberzettl den scheidenden Beschäftigen, die nach vielen Jahren für Kompass Leben nun ihren Ruhestand antreten oder in den vergangenen Monaten angetreten haben: Herbert Philippi, Gruppenleiter in Herbstein, Berthold Sommer, ehemaliger Werkstattleiter, später Projektleiter und zuletzt in der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung aktiv, Berthold Traud, Gruppenleiter und Betriebsrat, sowie Christine Leister aus der Verwaltung, die auch noch für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt wurde, dankten die Vorstände für ihr Engagement und ihre Leidenschaft. „Mit Ihnen geht eine Ära zu Ende – wir freuen uns sehr, dass Sie für uns und unsere Klienten tätig waren.“

Die Geschenke zu den Ehrungen und zum Abschied überreichte der Betriebsratsvorsitzende Thomas Simon, der für jeden und jede Einzelne ganz persönliche Worte zum Jubiläum oder zum Abschied fand.

Die Geehrten wiederum nutzten die vergnügliche Feierstunde auch zum Austausch von vielen Anekdoten aus dem Berufsleben – dass sich hier viele schöne Erinnerungen auftaten, liegt auf der Hand. Schließlich hat gerade das Zwischenmenschliche einen hohen Stellenwert im Arbeits- und Wohnalltag mit den Menschen mit Beeinträchtigung. Ein gemütlicher Ausklang bei leckeren Häppchen aus der Reha-Werkstatt unter der Leitung von Patricia Hammerl-Schönhals rundete das erfreuliche Ereignis in Lauterbach ab, auf das sowohl die Geehrten als auch der Vorstand so lange gewartet hatten.

Die Ehrungen

Für zehn Jahre Betriebszugehörigkeit wurden Felix Appel, Anja Bujak, Luzviminda Dietz, Daniel Heineck, Petra Leifhelm, Viktoria Schmidt, Brigitte Weidler und Sigrid Kuhl geehrt.

Das 25-jährigen Dienstjubiläum feierten Maria de Campos Oliveira, Rainer Hitzel, Diana Möller, Martin Möller, Marion Fleischer, Gerhard Roth und Ulrike Zwicker.

Thorsten Boß und Kathrin Lindemann können auf 30 Jahre bei Kompass Leben  zurückblicken.

Verabschiedet in den Ruhestand wurden Christine Leister, Berthold Sommer, Berthold Traud und Herbert Philippi

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