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Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 ab MontagÜber die Testpflicht an Schulen, Kritik und erste Erfahrungen

VOGELSBERG (akr). Die Hessische Landesregierung hat vor einiger Zeit entschieden: An Schulen wird es eine Testpflicht geben. Um also am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen, müssen die Schüler einen negativen Test vorweisen. Vogelsberger Schulleiter jedenfalls begrüßen die Testpflicht – und konnten bereits erste positive Erfahrungen sammeln.

Am Montag ist es endlich wieder so weit: das Homeschooling hat ein Ende, es geht wieder in die Schule. Allerdings nicht für alle Jahrgänge, sondern zunächst nur für die Klassen 1 bis 6 – und zwar im Wechselunterricht. Für die Klassen ab der Jahrgangsstufe 7 greift die Wechselunterricht-Regelung erst ab dem 6. Mai, also ab nächster Woche Donnerstag – sofern die Inzidenz nicht an drei aufeinanderfolgenden Tagen wieder die 165er Marke übersteigt.

Um am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen, ist ein negativer Test nötig. Akzeptiert werden Nachweise, die nicht älter als 72 Stunden sind. Alle Schüler, die keinen negativen Test vorweisen können, dürfen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen. So schreibt es die Testpflicht vor, die die Hessische Landesregierung eingeführt hat.

Noch bevor die Vogelsberger Schulen durch eine hohe Inzidenz im Kreis für knapp zwei geschlossen wurde, hat OL mit einigen Schulleitern gesprochen: Was halten sie von der Einführung der Testpflicht, wie stehen sie zu der ganzen Kritik und wie soll das an den Schulen umgesetzt werden?

Anne Christ, Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld

„Ich freue mich sehr über die Einführung der Testpflicht. Die 14 Tage vor den Osterferien durfte die GSS als eine von 20 Pilotschulen in Hessen, bereits freiwillig die Laien-Selbsttests durchführen. Das stieß auf eine überwiegend positive Meinung. Von knapp 200 Schülern im Präsenzunterricht haben etwa 150 Schüler teilgenommen“, erklärt Christ. Die Tests finden montags und donnerstags vor Unterrichtsbeginn im Klassenverband statt. „Eine Einweisung der Lehrkräfte ist bereits durch Frau Dr. Schindler erfolgt“, so die Schulleiterin. Darüber hinaus haben Schüler auch ein Video erstellt, das zeigt, wie so ein Schnelltest erfolgt und das wurde auch allen Kollegen und Schülern zur Verfügung gestellt.

Diese Testpflicht stößt bei vielen Menschen auf heftige Kritik – gerade bei den Eltern. „Ich finde die Kritik unbegründet. Es muss einen Weg geben, wie wir möglichst mit geringem Risiko wieder alle Schüler zurück in die Schule holen“, betont Christ. Sie würde es sogar begrüßen, wenn täglich Tests stattfinden würden, die Regelung mit zwei Tests in der Woche sei aber ihrer Meinung nach ein guter Anfang.

Die Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld war eine der Pilotschulen in Hessen.

Die größte Herausforderung für die Lehrkräfte werde die Doppelbelastung sein, dass sie den Schülern, die im Distanzunterricht bleiben möchten, weil sie an der Testung nicht teilnehmen wollen, zusätzlichen Distanzunterricht anbieten müssen. „Die Lehrkräfte machen ihren Unterricht regulär in der Schule und stellen den Schülern zu Hause Materialien zur Verfügung“, erklärt sie. Ein Distanzunterricht, wie er stattfand, während die ganze Gruppe zu Hause war, werde sicher nicht gewährleistet werden können.

„Die Testungen an sich sind problemlos durchzuführen. Die Schule hat ein gutes Konzept, wie Schüler, die eventuell ein positives Testergebnis haben, aufgefangen werden können“, erklärt sie. So stünden den „positiven“ Schülern der Förderstufe unter anderem Sozialpädagogen und auch die Schulseelsorgerin zur Seite. „Sie holen die Kinder dann aus der Klasse ab und sprechen mit ihnen, versuchen ihnen die Angst zu nehmen, bleiben solange bei Ihnen, bis die Eltern sie abholen kommen“, so Christ. Für die älteren Schüler gebe es eine Art „Auffangstation“, auch sie werden im Falle eines positiven Testergebnisses nicht alleine gelassen, wie die Schulleiterin erklärt.

Die Schule habe vor den Ferien bereits die Erfahrung machen können, dass sie die Schüler sehr gut auf eventuell auftretende positive Ergebnisse vorbereiten konnten, sodass nicht gleich eine „Massenpanik“ ausbricht. Das sei auch nicht geschehen, als im Pilotprojekt ein Schüler positiv getestet wurde. „Ich denke, dass wir mit unseren Schülern dahingehend in einem guten Austausch sind und diese verantwortungsvoll mit der Lage umgehen können“, erklärt Christ.

Alexander Karney, Eichbergschule Lauterbach

Auch in der Eichbergschule in Lauterbach sollen die Tests mit den Kindern, die gerade im Präsenzunterricht sind, im Klassenverband stattfinden, wie Schulleiter Alexander Karney auf Nachfrage von Oberhessen-live mitteilt. Für die Lehrer und Mitarbeiter hat es auch extra eine Schulung gegeben. Die Bedenken vieler Eltern könne der Schulleiter nachvollziehen. Besonders eine mögliche positive Testung in der Schule sei für die Betroffenen mit Ängsten und organisatorischen Mühen verbunden.

Eine wichtige Frage sei seiner Meinung auch nach, wie das mit dem Datenschutz vereinbart werden könne. „Ich denke, dass die Hessische Landesregierung und das Hessische Kultusministerium in der Frage der Freiwilligkeit auf die Linie der meisten anderen Bundesländer umgeschwenkt sind. Eine Einheitlichkeit ist in dieser Frage sicherlich sinnvoll“, so Karney. Er merkt an, dass aber immerhin die Möglichkeit besteht, sich auch außerhalb der Schule testen zu lassen – dann wären die Bedenken bezüglich des Datenschutzes und die Bedenken vor Stigmatisierung nicht mehr ganz so hoch“, erklärt der Schulleiter.

Carsten Röhrscheid, Ohmtalschule Homberg Ohm

„Ich bin der Auffassung, dass das regelmäßige Testen eine Notwendigkeit ist, um in der momentanen pandemischen Situation möglichst viel Schulunterricht in Präsenz zu ermöglichen. Sofern die Tests zuverlässige Ergebnisse liefern, ist meine Hoffnung, dass auch bei höheren Inzidenzen ein großer Teil des Unterrichtes in Präsenz erfolgen kann“, teilt Carsten Röhrscheid, Leiter der Ohmtalschule mit. An der Ohmtalschule ist es geplant, dass die Schüler in ihren Klassenräumen im Klassenverband getestet werden. Er selbst hält es für eher unwahrscheinlich, dass Schüler bereits mit einem negativen Testergebnis in die Schule kommen werden.

Röhrscheid weiß, dass es eine erhebliche Einschränkung sei, dass nur negativ getestete Kinder die Schule besuchen dürfen – „allerdings ist es wohl die einzige Möglichkeit derzeit mehr Präsenzunterricht zu ermöglichen“, sagt er. Schülerinnen und Schüler, die keinen negativen Test vorlegen können und bei denen die Eltern einer Testung in der Schule nicht zustimmen, erhalten Aufgaben, die sie zu Hause bearbeiten müssen. Das Kultusministerium habe hierzu mitgeteilt, dass eine Betreuung der Kinder durch Lehrkräfte wie im Präsenzunterricht nicht vorgesehen ist. Das sei für die Schulen mit den aktuellen Lehrerkapazitäten auch nicht leistbar.

Ob unbedingt eine Pflicht notwendig ist, könne man natürlich hinterfragen. Seines Erachtens hätte man es auch zunächst erst einmal mit einer freiwilligen Testung versuchen können, so wie es auch zu Beginn geplant war. „Ich glaube die meisten Eltern hätten einer freiwilligen Testung zugestimmt“, so Röhrscheid. Selbstverständlich sei diese Testpflicht eine weitere zusätzlich und zum Teil nicht so leicht zu bewältigende Aufgabe. Allerdings ist es seines Erachtens die beste Möglichkeit wieder mehr Präsenzunterricht zu ermöglichen. Die Tests von den Eltern zuhause machen zu lassen, das erachte er für nicht sinnvoll.

„Wir sind natürlich auf den Fall vorbereitet, dass es positive Testergebnisse geben könnte. Die Kinder werden bis zur Abholung in der Schule adäquat betreut. Sie müssen allerdings den Klassenverband sofort verlassen“, erklärt er. Sicherlich werde bei dem ersten Durchlauf der Tests nicht alles reibungslos verlaufen und es könne sein, dass ein Kind den Test auch noch einmal machen müsse. Hier werde Geduld und auch entsprechende Zeit benötigt. „Das wird natürlich zu Lasten der Unterrichtszeit gehen. Aber letztendlich können wir voraussichtlich nur so in absehbarer Zeit mehr Präsenzunterricht ermöglichen. Eine ideale Lösung gibt es dieser Situation einfach nicht“, sagt Röhrscheid zum Abschluss.

Christian Bolduan, Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld

„Wir begrüßen die Möglichkeit, sich als Schüler, Lehrkraft und in der Schule tätige Person zwei Mal pro Woche in der Schule kostenlos selbst testen zu können. Das schafft mehr Sicherheit als zuvor, da unbemerkt positive Personen so vermutlich entdeckt werden und die Infektionsketten unterbrochen werden können“, sagt Bolduan. Bisher hätten nur einzelne Eltern oder Lehrkräfte signalisiert, mit der Testpflicht Probleme zu haben.

Ganz überwiegend werde die Meinung vertreten, dass verpflichtende Tests ein sinnvoller Baustein sind, um den auf wenige Klassenstufen begrenzten Wechsel- oder Präsenzunterricht wenigstens weiter aufrecht erhalten zu können. „Wir wünschen uns, dass die Schülerinnen und Schüler in den Stufen 5, 6 und Q2 sich in der Schule selbst testen, um dann für die folgenden drei Tage am Schulunterricht teilnehmen zu können“, so der ASS-Schulleiter.

Die Vorlage von negativen Bürgertest akzeptiert die Schule natürlich auch 72 Stunden lang – sie bereiten ihnen aber einen größeren organisatorischen Aufwand, da sie vom schulischen Testrhythmus am Montag und am Donnerstag abweichen. „Wir warten noch auf weitere Informationen und Formulare seitens des Hessischen Kultusministeriums, die wir vor Wiederbeginn des Unterrichts am kommenden Montag den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern zusenden werden. Auch die genaue Organisationsform der Tests besprechen wir noch in einer Schulleitungssitzung“, erklärt er.

Schulleiter Christian Bolduan. Foto: archiv/Traudi Schlitt

Da es sich um Selbsttests handelt, testen die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler nicht, sondern leiten sie lediglich beim Selbsttest an. Allen Lehrkräften sind die Beipackzettel der Tests vorab per Mail zugegangen, so dass sie sich mit dem Ablauf vertraut machen konnten. „Die Pflicht zum Testen besteht übrigens auch für alle Lehrkräfte und im Sinne der Transparenz und der Akzeptanz der Selbsttests empfehlen wir, dass sich die Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Lerngruppen am Montag- und Donnerstagmorgen testen“, so Bolduan.

Sollte es Eltern geben, die die Testpflicht gänzlich ablehnen, haben sie die Möglichkeit, ihr Kind schriftlich von Präsenzunterricht abzumelden. In diesem Fall werde die Schule so vorgehen, wie es das Kultusministerium auf seiner Homepage vorsieht. Bolduan selbst geht aber von einer sehr hohen Akzeptanz der Maßnahme aus, da allen Schülerinnen und Schülern das gemeinsame Lernen im Klassenraum gerade aus sozialer Sicht sehr gut tue und durch die Testungen etwas mehr Sicherheit Einzug halte.

Und was passiert, wenn ein Schüler positiv getestet wird? „Hier gehen wir behutsam vor und werden an den Montagen und Donnerstagen diese Kinder auffangen und besonders betreuen, bis sie von ihren Eltern abgeholt werden“, erklärt Bolduan. Mittlerweile sei bekannt, dass sich jeder fast überall mit dem Corona-Virus infizieren kann und nahezu jeder kennt jemanden, der oder die die Krankheit bereits hatte.

Von daher rechnet er hier nicht mit Problemen durch unangemessene Reaktionen von Mitschülern oder Mitschülerinnen. „Im häuslichen Bereich positiv Getestete nehmen auch nicht mehr am Unterricht teil, und durch die schon bisher stattfindende Kontaktnachverfolgung durch das Gesundheitsamt in der Klasse selbst wissen alle anderen, was los ist“.

Angelo Müller, Gerhart-Hauptmann-Schule Alsfeld

Der Schulleiter der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld findet diese Testpflicht prinzipiell nicht verkehrt. Während er anfangs Schwierigkeiten in der Umsetzung sah, gerade in der Grundschule, konnte die Schule mittlerweile schon erste Erfahrungen durch die Selbsttests in der Notbetreuung sammeln. Hier hatten gerade die Jüngeren beim ersten oder auch zweiten Mal kleine Schwierigkeiten und haben Unterstützung gebraucht, „doch dann hat alles wirklich super geklappt und sie haben das toll gemacht“, lobt der Schulleiter.

„Wir haben das DRK mit ins Boot geholt, die dann die Lehrkräfte und Kinder einweisen werden“, erklärt Müller. Getestet wird dann im Klassenverband und die Körbchen mit den Tests für die Klassen sind schon befüllt. Jeder Schüler wird einen eigene Pappschale mit seinem Namen haben, wo er das Testkit dann nach der Verwendung drauf legen kann. „Die werden dann an einem Ort im Klassenraum gesammelt, sodass sie nicht die ganze Zeit auf dem Platz liegen und im Blickfeld der Kinder sind“, sagt Müller.

Angelo Müller, Schulleiter der Gerhart-Hauptmann-Schule. Foto: archiv/akr

Die Testpflicht sei schon ein schwieriges Thema, findet der Schulleiter, so wie eigentlich die ganze Pandemie. „Es gibt immer unterschiedliche Meinungen“, erklärt er und betont, dass die Testungen vom Grundprinzip her nicht schlecht seien, aber von der Umsetzung her einfach schwierig  – und das könnte eine Herausforderung sein. „Ich kann mir auch Vorstellen, dass manche Kinder vielleicht Angst bekommen, wenn dann das Testergebnis plötzlich positiv ist. Hier ist es dann unsere Aufgabe, sie gut zu betreuen“, erklärt er.

Es sei wichtig, die Kinder zu sensibilisieren, dass es nichts schlechtes oder schlimmes sei, wenn das Testergebnis positiv ist. Hier macht sich der Schulleiter aber keine Sorgen, dass die Klassenlehrer das sehr gut hingekommen werden. Wie sich das alles dann im Klassenverband in der Praxis umsetzten lässt, werde sich zeigen – es ist ein „learning by doing“.

14 Gedanken zu “Über die Testpflicht an Schulen, Kritik und erste Erfahrungen

  1. Wenn ich den Schulleitern glauben darf, dann ist ja alles Supi organisiert. Ich freue mich für meine Kinder die nach Monaten wieder in die Schule dürfen! Wundere mich aber, dass die GEW die Testungen kritisch sieht, weil ist doch alles Supi organisiert! Bin schon jetzt gespannt auf den Sommer sobald das Thema Impfungen für Kinder im Raum steht! Ach ja, auch das sieht die GEW kritisch.Wad passiert dann mit nicht geimpften Kindern? Die einen lernen schon während die anderen auf ihr Testergebnis warten, Fahren Busse 2mal erst die „Superspreader“ danach die „Vernünftigen“? Bitte nicht Falsch verstehen wir würden unsere Kinder impfen lassen. Aber wir sind noch Monate lang weg von einer Normalität und ich kann leider nicht erkennen wie das verlorene wieder aufgeholt werden kann.

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    1. Ob was vernünftig war wird die Zeit zeigen.Entweder werden unsere Kinder uns danken oder uns verfluchen.

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    2. Rolling Stone, ich fasse es nicht, du würdest deine Kinder mit einem Impfstoff impfen lassen, der weder ein Langzeitstudie hat und wo bis jetzt, noch niemand weiß, ob die mRNA in die DNA des geimpften eingreift. Finde ich persönlich ziemlich unverantwortlich deinen Kindern gegenüber. Corona ist für 99,7% der Menschen kein Problem und für Kinder sowieso nicht. Ging es nicht einmal um den Schutz der Vorerkrankten und der älteren Menschen.

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      1. @Frieden und Freiheit:
        Sie als Impfgegner bzw. notorischer Schnelltest-Verweigerer fahren vermutlich die nächsten 2 bis 3 Jahre nicht mehr in Urlaub, können in kein Restaurant, Biergarten, Kino, Theater, etc. mehr gehen. Auch Ihre Haarfrisur wird nach dieser Zeit interessant werden, sofern Sie nicht selbst die Heckenschere auskramen.
        Aber ich werde einen auf Sie mit trinken bei meinem nächsten Biergartenbesuch im Sommer. ;-) Prost!

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      2. Frieden und Freiheit, doch das darfst du fassen und darfst das auch unverantwortlich finden – schließlich leben wir ja in einem freien Land!
        Aber den selbsternannten Corona Experten und Virologen in deiner Telegramgruppe sei gesagt, dass die Aussage „für 99,7 % der Menschen sei Corona kein Problem“ absoluter Kokolores ist.

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    3. @Rolling Stone:

      Jedes ungeimpfte, gesunde Kind, jeden ungeimpften, gesunden Menschen als „Superspreader“ zu deklarieren, ist wissenschaftlich nicht belegt.
      Dies finde ich nicht nur unverantwortlich gegenüber den Kindern, sondern hysterisch und ohne Verstand.

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      1. @Vorsicht statt Panik, genau aus diesem Grund habe ich auch Anführungszeichen verwendet! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Tag kommt an dem geimpfte und nicht geimpfte Kinder wieder in die Schule gehen. Ob das organisatorisch Reibungslos abläuft stelle ich schon heute einmal in Frage.Weiterhin irritiert mich auch die Haltung der zuständigen Gewerkschaft zu den Testungen und Impfungen. Wir werden sehen wie es kommt. Ob Eltern ihre Kinder Impfen lassen oder nicht bleibt ihnen, zum Glück, in diesem Fall noch selbst überlassen.

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      2. ZDF Heute Journal vom 02.05.2021, Interview mit Prof. Gerd Antes, Medizinstatistiker und Wegbereiter der evidenzbasierten Medizin:

        Er stellt fest, dass wir bezüglich der Corona-Massnahmen nicht genau wissen, was wir tun, weil das Infektionsgeschehen viel zu wenig mittels wissenschaftlicher Studien untersucht und nicht genau hingeschaut wird. Er führt das Beispiel Schule an:
        In Frankfurt/M. hat man Schüler am Ende der Osterferien getestet. Die Inzidenzien sind nach Schulbeginn stark angestiegen. Die Schulen gelten dadurch als Infektionstreiber, weil man nicht genau hingeschaut hat. Die Infektionen konnten aber nicht in der Schule passiert sein, da die Schüler VOR DEM ERSTEN UNTERRICHT getestet worden sind, das heißt, die Schüler kamen aus den Ferien mit den Infektionen zurück. Hinterher stellt man allerdings dann fest, dass die Schulen nicht die großen Treiber sind!

        https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-daten-grundlage-kritik-antes-100.html

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  2. Lasst die Tests Zuhause machen, das ist unhygienisch in den Schulen U d kostet eine Menge Zeit, die eh schon zu wenig ist.

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    1. @Testen zuhause:
      Blödsinn! Damit Sie den Test zu Hause bei sich selbst vornehmen und dann Ihrem Kind den Schnelltest (den es vermeintlich selbst nicht machen will) mitgeben und als des Kindes Schnelltest der Schule anpreisen können/wollen?!
      Damit wäre dem Lug und Trug doch Tür und Tor geöffnet!

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      1. Elternbeirat, „wer ohne Symptome zum Testen geht, sollte auch jeden Tag auf den Friedhof gehen um zu Schauen, ob er nicht schon gestorben ist“. Habe ich letztens gelesen, Zitat eines Lesers.

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    2. Zwei Tage Präsenunterricht, also 12 x 45 Min., wenn’s gut läuft und davon 2 x 45 Min. Testen, macht ein Sechstel der verfügbaren Zeit! Am Vorabend Zuhause wäre besser.

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      1. @Frieden und Freiheit:
        Auch ohne erkennbare Symptome können Sie Covid19-Überträger sein.
        Wenn Sie Ihr Kind nicht testen lassen (sofern Sie überhaupt eins haben), bleibt es eben zu Hause von der Schule. So einfach ist das! Das Kind tut mir nur deshalb leid, weil es diesbezüglich vermutlich das Einzige aus der Klasse sein wird.
        @Vorher testen:
        Wie kommen Sie denn bitte auf den Trichter, dass ein Test 45 Minuten dauert??
        So ein Test dauert keine 30 Sekunden! Der Unterricht geht natürlich ganz normal weiter bis das Ergebnis feststeht. Dürfte wohl klar sein. Verwechseln Sie hier vielleicht einen PCR-Test mit einem Schnelltest?!

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  3. Sicherlich eine gute Möglichkeit, nur man sollte den Schülern nicht mehr abverlangen als Erwachsenen, die müssen sich ja schon schuldig an der Misere fühlen. Warum gelten dann die Testergebnisse in der Schule nicht auch dafür, dass Kinder wieder zum Sport außerhalb des Schulunterrichts dürfen? Gebt den Kindern Bewegung und soziale Kontakte zurück!

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