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Am 29. Oktober soll die Situation wieder neu bewertet werdenHessischer Fußball geht vorerst weiter

REGION (ol). Mit Sorge betrachtet auch der Hessische Fußball-Verband die steigenden Corona-Neuinfektionen, möchte allerdings zunächst den Spielbetrieb aufrechterhalten, solange das noch möglich ist. Außerdem bittet der Verband um einheitliche Rahmenbedingungen für den Sport in allen hessischen Kreisen und Kommunen im hessischen Eskalationskonzept.

In der Pressemitteilung des Hessischen Fußball-Verbands (HFV), der auf der Homepage veröffentlicht wurde, heißt es, man betrachtet mit Sorge die steigenden Corona-Infektionszahlen in Hessen. Orientiert am Eskalationskonzept (Ampelsystem) des Landes Hessen beobachtet der HFV die Lage vor Ort sehr genau und steht in engem und regelmäßigen Austausch mit den zuständigen Behörden. Die derzeit geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus würden dabei „vollumfänglich von Verband und Vereinen umgesetzt“.

Zielführend könne und müsse es aber sein, eine landesweit einheitliche Regelung bezüglich des Ampelsystems zu finden. Daher bittet der Verband die Landespolitik in deren Eskalationskonzept für die einzelnen Warnstufen einheitliche Rahmenbedingungen für den Sport in allen hessischen Kreisen und Kommunen zu schaffen. Dies würde ganz erheblich dazu beitragen, dass Unsicherheiten bei den vielen Ehrenamtlichen vermieden werden, deren Verantwortung schon jetzt enorm ist.

Derzeit erreichen zahlreiche Rückmeldungen der hessischen Vereine den Verband, darunter auch gesundheitliche Bedenken und Ängste weiter am Spielgeschehen teilzunehmen. Die Kreisfußballwarte stehen nahezu rund um die Uhr im Austausch mit ihren Vereinen. Alle Anregungen nehme der HFV sehr ernst und berücksichtige sie in der Entscheidungsfindung. „Die Gesundheit der Fußballerinnen und Fußballer steht an oberster Stelle. Sollte die Erforderlichkeit bestehen, den Spielbetrieb vorübergehend auszusetzen, so wird dies verantwortungsvoll vor Ort entschieden“, heißt es weiter.

Der HFV halte weiterhin an seiner Linie fest, den Spielbetrieb dort, wo er verordnungsmäßig möglich ist, aufrechtzuerhalten. Er appelliert daher nochmals insbesondere auch an die Zuschauer, die zu den Spielen kommen, sich an die Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten. Man schütze sich, helfe aber auch dem Lieblingsverein den Spielbetrieb am Laufen zu halten und unterstütze die vielen Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit. Durch die sich derzeit rapide ändernden Gegebenheiten der Corona-Pandemie in Hessen, sei eine erneute Bewertung der Situation im Rahmen des Verbandsvorstandes für Donnerstag, 29. Oktober 2020, geplant.

13 Gedanken zu “Hessischer Fußball geht vorerst weiter

  1. Das ist lächerlich! An Corona sind bisher 10.000 Menschen gestorben, die ganz überwiegend massiv gesundheitlich vorbelastet oder sehr alt waren und – so leid es mir tut – ohnehin nicht mehr lange unter uns gewesen wären.

    Warum man deshalb ein ganzes Land blockiert, Existenzen zerstört und den Kindern ein ganzes Jahr ihrer Kindheit klaut, ist mir völlig unklar. Die Schäden des Lockdowns sind weitaus größer als das, was Corona jemals anrichten kann.

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    1. In wie fern bezieht sich dieser Kommentar auf den Artikel?

      Schützt Arbeitsplätze überall und ermöglicht offene Schulen und Kitas, das geht aber nicht, wenn Fussball den Virus durchs Land trägt.

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    2. Es geht bei weitem nicht nur um die, die gestorben sind. Reden Sie mal mit Menschen die Corona hatten und auch ein halbes Jahr danach noch nicht wieder ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht haben. Wenn man nicht mehr die Kraft und Engergie hat, die man vor Corona hatte, dann sieht man viele mit anderen Augen. Dabei ist es wohl ziemlich egal, ob man Vorerkrankungen hatte oder nicht. Wie anmaßend ist es, eine Aussage zur treffen, wie lange wer noch unter uns gewesen wäre. Denken Sie genauso, wenn es Personen aus Ihrem näheren Umfeld sind ?

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    3. Sehe ich ganz genauso – die Regierung betreibt nur noch Angst- und Panikmache. Täglich sterben hunderte Menschen an den Folgen von übermäßigem Alkohol-, Zigaretten- oder Drogenkonsum. Das alles duldet Deutschland.

      Nun, wo eine Krankheit ca. 0.5% der infizierten tötet, die allesamt Vorerkrankungen haben, wird die riesige Keule ausgepackt.

      Mir als Grünen-Wählerin tut das wirklich weh, denn am Ende werden die enttäuschten Menschen wieder einmal AFD wählen.

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  2. Der Fussball macht sich lächerlich, habt ihr keine Angst um die Spieler.Verantwortung sieht anders aus

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  3. Die Amateure dürfen ihrem Hobby nicht nachkommen,aber in die Grossen Shopping Center wo viele alles angreifen ( türgriffe) darf man. Unsere Regeln kann man nicht immer nachvollziehen.

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  4. Ich habe dem Verband mehrfach Email mit der Bitte geschickt mehr Verantwortung zu zeigen und den Spielbetrieb ruhen zu lassen, auch auf Instagram, es wurde nicht mal geantwortet. Also um was geht es dem Verband wirklich die Gesundheit kann es nicht sein. Da stellt sich die Frage um was sonst. Könnte Geld da eine Rolle spielen?

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  5. Der Verband sorgt sich um Spieler, Ehrenamtliche, Zuschauer. Vereine haben viel weniger Einnahmen. Trotzdem lässt der Verband weiterspielen und schiebt die Verantwortung der Politik zu.

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  6. Nachwievor werden Mannschaften durchs Land geschickt und da soll die Sorge um die Gesundheit an erster Stelle stehen?! Warum wohl haben andere Sportarten bereits viel früher den Spielbetrieb ausgesetzt?

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    1. Fußball ist ein reines Kommerz-Geschäft. Noch nicht erkannt?
      Dem DFB ist es doch (leider) nur recht, wenn die Ultras ausgesperrt sind.
      Die 1., 2. und 3. Liga werden aufgrund der Fernsehgelder so oder so durchspielen.
      Anderenfalls sind mindestens 50 % dieser Vereine Pleite!
      Die horrenden Gehälter fließen nämlich (vertraglich fixiert) weiter.

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  7. In Deutschland und der ganzen Welt sterben die Leute an Corona, aber Hauptsache der Ball rollt.
    Wir kann man nur so verantwortungslos sein.

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