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Mit Video: A49-Gegner versuchten erneut, Bundesstraße zu blockieren - gut besuchter WaldspaziergangDer Weg zur B62: Diesmal von der Polizei versperrt

DANNENROD (ls). Aktivisten haben am Sonntag erneut versucht, die B62 im Kampf gegen die A49 zu besetzen. Doch anders als am Samstag stellten sich diesmal Polizisten in ihren Weg, eine große Blockade wurde verhindert. Die Besetzer des Dannenröder Waldes dürften sich dennoch gestärkt fühlen. Szenen eines ereignisreichen Wochenendes, zusammengefasst von Luisa Stock.

Sonntag, 23.56 Uhr: Der Weg durch den Wald ist holprig. Schwaches Licht von einigen Stirn- oder Taschenlampen huscht am Boden hin und her mit den wackeligen Bewegungen der Aktivisten. Vorbei an den Baumhaus-Camps, wo noch einige wenige Aktivisten mit in Richtung Straße genommen werden, geht es an zahlreichen Barrikaden auf den Waldwegen zielstrebig, aber besonnen weiter. Immer wieder wird gesungen. „Barrikade“, sagt ein Vordermann, „Barrikade“ gibt der Nächste weiter. So weist man in der Dunkelheit auf die vielen Holzstämme und Äste hin, die mal mittig, mal eher seitlich den Waldweg versperren. Die Blicke sind auf den Boden gerichtet, gesucht wird nach den Löchern, die von den Aktivisten selbst in den Boden gegraben wurden, um die Räumung und die Rodung zu verhindern.

Ein junger Aktivist erzählt, was er von dem Abend erwartet. „Wie genau es abläuft? Mal schauen, was uns erwartet. Man muss mit allem rechnen und auf alles eine Antwort haben“, sagt er, während er zielstrebig den Weg tiefer in den dunklen Wald geht. Er wähnt sich offenbar auf einer größeren Mission. „Es soll ein Erziehungseffekt für die Versammmlungsbehörde sein“, sagt er.

Wieder geht es bepackt am späten Abend quer durch den Wald in Richtung B62. Foto: ol

Von der Straße hört man noch immer Verkehrsgeräusche. Das irritiert die Gruppe aus Waldbesetzern und Sympathisanten. Die Polizei müsse doch die Straße absperren, sagt eine junge Frau. So sei das doch viel zu gefährlich. Die Straße ist später auch abgesperrt. Aber eben auch der Weg der Aktivisten dorthin. Suchende Scheinwerfer der Polizisten blitzen hinter den lichten Bäumen am Waldrand hervor. Sie verfolgen die Gruppe der Aktivisten auf ihrem Weg. Es ist der Weg zur B62. Sie wollen es wieder tun: Die Straße blockieren, vermeintlich schlafend dagegen demonstrieren, dass sie auf verschiedenen Flächen rund um den Dannenröder Wald genau das nicht dürfen: schlafen. In der Nacht auf Sonntag hatte ihre als Eilversammlung angemeldete Aktion noch einen Teilerfolg erzielt. Die Polizei hatte die Straße abgesperrt, die Aktivisten breiteten ihre Zelte aus, etwa zwei Stunden verhandelten sie, bis sie schließlich eine Nacht auf einer der verbotenen Flächen übernachten durften. „Etappensieg“, nannten sie das. Dieses Mal sollte es anders sein.

Direktes Aufeinandertreffen mit der Polizei

Es wird heller, je näher man sich den gelblichen Scheinwerfern in der dämmrigen Dunkelheit des Feldweges nähert. Mit jedem Schritt in Richtung der Polizei singen sie lauter. „Wehrt euch, leistet Widerstand. Gegen Autobahnen hier im Land. Auf die Bundesstraße, auf die Bundesstraße“ singen sie im Chor. „Stehen bleiben“, schallt es von der anderen Seite her, der Seite des Lichts. Während die ersten Schritte langsamer werden, werden andere entschlossener, zielstrebiger.

Dann prallen sie aufeinander, die Aktivsten auf einer einen, die Polizisten auf der andere Seite. Die Aktivisten laufen gegen die Beamten. Ein paar Versuche, verschiede Wege – ohne Erfolg. Sie ziehen sich zurück, manche sind gar nicht erst bis nach vorne mitgekommen. Aus den Reihen der Autobahngegner beschuldigt später jemand die Beamten sinngemäß, dass sie nur Nazis auf den Demos beschützen würden – und dass sie selbst welche seien. Später wird die Polizei schreiben, dass es vereinzelte Sicherstellungen und Platzverweise gab, der Einsatz allerdings weitgehend störungsfrei verlief.

Mit Helm und in Schutzkleidung positioniert sich die Polizei in einer Reihe, vorbereitet auf einen weiteren Versuch der Aktivisten, auf die B62 zu kommen.

Über ein Megaphon ertönt die Stimme des Ordnungsamtsleiters Sigfried Simon vom Vogelsbergkreis. Er verliest die Rechtslage, stellte die Verbotsverfügung dar. Diesmal soll die Straße nicht blockiert werden dürfen. „Straßenblockaden können zwar unter den Schutz des Versammlungsrechtes fallen. Das ist aber nur der Fall, wenn sie nicht Selbstzweck sind, sondern einen Protest nur symbolisch unterstützen. Nach den erkennbaren Umständen, wobei auch die Erkenntnisse der Nacht zuvor berücksichtigt werden konnten, lagen diese Voraussetzungen für eine zulässige Blockade aber nicht vor“, wird Landrat Manfred Görig später gegenüber OL die Sicht des Landkreises erklären.

„Das mit der Blockade bezweckte Ziel, ein Schlafen auf dem Dannenröder Sportplatz zu erreichen, wurde ebenso verhindert wie nennenswerte Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs“, sagt Görig außerdem. Und damit hat er recht. Zwar posten die Aktivisten später ein Foto eines Teilnehmers mit erhobener Siegesfaust auf einer dunklen Straße mit der Unterschrift „Irgendwie schafft es die Polizei nicht, uns von der Straße fernzuhalten. 2:0 für uns“, doch objektiv betrachtet, kann man dem nicht ganz zustimmen. Eine längerfristige Sperrung der B62 durch die Aktivisten auf der Straße, so wie tags zuvor, bleibt aus.

Aber was war anders als am Samstag? Diesmal war die kurzfristig anberaumte Veranstaltung durch den Kreis untersagt worden. „Dass aufgrund der besonderen Umstände in der Nacht von Samstag auf Sonntag von der Prüfung eines versammlungsrechtlichen Vorgehens gegen die Veranstaltungsteilnehmer, die auf die B62 gelangt waren und diese blockierten und später zu einem Teil auf der Wiese für wenige Stunden verharrten, abgesehen wurde, ergab sich aus den besonderen Umständen und der Gefährdungssituation“, sagt Landrat Görig – was wohl soviel heißt wie: am Sonntag war man besser vorbereitet und hat deswegen weniger nachgegeben.

Mahnwachen, Protestcamps und Workshops unter Auflagen

Seit mittlerweile über einem Jahr ist der Dannenröder Forst von Klima- und Umweltschützern besetzt. Aus unterschiedlichsten Gruppierungen und Initiativen haben sie sich zusammengeschlossen, um für den Erhalt und gegen die Rodung des Dannenröder Waldes zu kämpfen – auf Baumhäusern im Wald und an Mahnwachen rund um den Wald herum. Die neuste Idee der Autobahn-Gegner sind sogenannte Protestcamps. Vier Camps mit bis zu 2000 Teilnehmern hatten verschiedene Veranstalter zu Genehmigung angemeldet und wollten dort auch übernachten.

Das Regierungspräsidium genehmigte anfangs unter anderem mit Verweis auf das Wasserschutzgebiet nur das eine Lager in Schweinsberg unter Auflagen, gegen die Entscheidung klagten die Demonstranten. Das RP bot im Zuge der Verhandlungen dann den Sportplatz in Dannenrod als weitere Ausgleichsfläche für ein zusätzliches Camp an, was letztendlich als Standort von den Aktivisten angenommen wurde – allerdings gab es für beide Camps strenge Auflagen. Am Montagabend kam ganz frisch die Entscheidung des Gießener Verwaltungsgerichts, dass Trainings für friedliche Sitzblockaden an den ebenfalls geplanten Mahnwachen sehr wohl von der Versammlungsfreiheit gedeckt sind und nicht verboten werden dürfen. Weiter gilt jedoch für die größeren Camps: Hygiene- und Abstandsregeln müssen aufgrund der Corona-Pandemie eingehalten werden, Pavillons und Infostände dürfen aufgestellt werden, allerdings keine Zelte, in denen übernachtet wird. Um 23 Uhr soll jeweils Schluss sein.

Samstag, 13.38 Uhr: Die Sonne scheint, ein warmer Spätsommertag im September. Dort, wo die Bande des Fußballplatzes in Dannenrod eine Lücke zum Einlass freilässt, sind Bauzäune aufgestellt, die den Eingang auf den Platz weisen. Ein kleines Schild weist den Weg auf die Versammlungsfläche, später sollen noch größere Plakate dazukommen, auf denen Sprüche wie „Wald & Feld & Fluss voll Gift; Was Ihr tut: Nur Lobbymist“ zu lesen ist. Entlang der Bande, die das Sportfeld umrandet, ist zusätzlich ein rot-weißes Absperrband gespannt, was die Abgrenzung der Fläche zusätzlich verstärkt.

Der Eingang zur Versammlungsfläche am frühen Samstagnachmittag.

Der Platz ist verwaist, Menschen sind so gut wie keine zu sehen. Es ist ruhig, keine Zelte, kein Aufbau. Einzig die große Bühne im hinteren Bereich erinnert zu diesem Zeitpunkt daran, was auf dem Dannenröder Sportplatz eigentlich geplant ist und was an diesem Abend offiziell eröffnet werden soll – ein Protestcamp mit Dj-Set, Konzert und einer Filmvorführung über den Kampf um den Hambacher Forst zum Auftakt. Ein vergleichbarer Kampf um das gleiche Ziel, scheinbar sinnbildliches Vorbild für das, was sich hier im Dannenröder Wald schon bald ähnlich zutragen könnte.

Übernachtungen trotz Verbots

Einige Meter weiter vorne, im Schatten eines großen Baumes, sitzen vier Autobahn-Gegner auf Stühlen und der Wiese rund um den weißen Bauwagen, der als Mahnwache mit unterschiedlichen Plakaten und Bannern geschmückt ist, die die Forderungen der Aktivisten widerspiegeln. Nicht alle kommen aus der Besetzung, teils sind sie extra angereist für das Protestcamp. Ein gemütliches Beisammensein mit lockeren Unterhaltungen und stiller Vorfreude auf den Abend.

Es ist ein Kommen und Gehen. Immer wieder kommen Menschen aus dem Ort und laufen an der Mahnwache vorbei in Richtung Wald. Einige wenige laufen in die entgegengesetzte Richtung. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch sehr ruhig ist, soll das, wenn es nach den Anwesenden geht, am Abend anders aussehen. Vorträge, Konzerte und verschiedene Workshops soll es hier geben. In wenigen Minuten, um 14 Uhr soll ein größeres Zirkuszelt kommen und auf der Versammlungsfläche aufgebaut werden. Zunächst aber ist es ein Wagen mit mobilen Toiletten, der den Weg in Richtung Sportplatz entlangfährt.

Noch ist die Fläche leer, am Samstagabend sollten hier doch noch ein paar mehr Menschen zu sehen sein.

Seitlich der Mahnwache stehen einige Autos auf einer abgesperrten Wiese, einer Art Parkplatz. Zum größten Teil seien die Autos von Unterstützern, erzählt man sich, Besuchern aus der Region – aber auch Autobahnbefürworter schauen immer häufiger vorbei. Trotz des Verbotes will man am Camp übernachten, heißt es von einem Aktivisten an der Mahnwache.

Ein anderer Aktivist wird später in der Nähe der Veranstaltungsfläche erklären, dass das Verbot des eigentlich geplanten Camps bei Kirtorf auf der Gleenwiese „absurd“ sei. Das RP habe mit dem Wasserschutz argumentiert, weshalb man dort kein Camp errichten dürfe, doch genau an dieser Stelle und durch das gleiche Wasserschutzgebiet soll später die Autobahn verlaufen. Seiner Meinung nach hängt das Verbot eher damit zusammen, dass sich das Camp in der Nähe von „strategisch wichtigen Straßen“ befinde. Dem Übernachtungsverbot in den erlaubten Camps sei Corona als ein „schwachsinniger Grund“ vorgeschoben worden.

Homberger Bürger über Autobahnbau gespaltener Meinung

Wenig später, eine kleinere Gruppe Motorradfahrer fährt auf den Platz vor, die Biker stellen die Maschinen ab, schauen sich um. Immer wieder kommen Interessierte, Anwohner, Fahrradfahrer oder aber Spaziergänger – zufällig oder aber bewusst – an den Sportplatz, schauen sich um und unterhalten sich. Manche gehen in den Wald, wieder andere bleiben in der Nähe des Sportheims, verweilen für einen Moment oder für längere Zeit. Die Meinungen über den Bau der Autobahn sind vielfältig, Befürworter und Gegner treffen hier aufeinander. Auch in Dannenrod selbst seien die Meinungen über den Bau der A49 gespalten. „Etwa 50:50, wobei die Befürworter der Autobahn vermutlich etwas überwiegen“, schätzt eine Frau, die kurz zuvor mit dem Fahrrad ankam.

Auch sie ist immer wieder hier am Wald, unterstützt die Aktivisten ab und an mit Essen. Sie ist gegen den Bau der Autobahn. Zwölf Brunnen seien hier in der Gegend, es sei ein Wasserschutzgebiet und ein gesunder Wald, der für die Autobahn zerstört werden würde. Vor allem denke sie an die Zukunft und wie man die heute mitgestalten könne. Durch den Bau von Autobahnen und der Zerstörung der Natur sei das kein guter Weg. „Ich denke an meine Enkel und was wir ihnen in der Zukunft hinterlassen, da kommen mir die Tränen“, sagt sie. In ihren Augen geht es hauptsächlich um wirtschaftliche Interessen der größeren Unternehmen der Region um Stadtallendorf und Homberg (Ohm). Eine alternative Trassenführung mit Anbindung an die B3 bei Marburg sei eine Möglichkeit gewesen, das wurde ihrer Meinung nach versäumt. „Das ist nicht in Ordnung, was hier passiert“, sagt sie.

„Mit den Aktivisten hier kann man nicht gut reden“, sagt ein Mann in Gummistiefeln auf dem Vorplatz des Sportplatzes. Er kommt nicht aus Dannenrod, sondern einem anderen Ortsteil von Homberg, erzählt er, und hält sein Fahrrad fest. Immer wieder, so sagt er, kommt er mit dem Rad an der Mahnwache vorbei, geht in den Wald und schaut sich die Entwicklungen in den Camps im Wald an.

Er ist kein Gegner der Autobahn, sondern ein Befürworter. Zwar gefalle auch ihm nicht, dass für die Autobahn ein gesunder Wald weichen müsse und die Trasse direkt durch das Wasserschutzgebiet führe, im Vogelsberg sei das Wasser ohnehin knapp: Trotzdem sei es, wie es sei: „Die Autobahn kommt und das ist rechtens. Es wurde höchstrichterlich entschieden, das sollte man akzeptieren“, erklärt er. Mehrfach habe er versucht, mit einigen der Besetzern zu sprechen, die würden allerdings nicht von ihrem Standpunkt abrücken.

Um 22.45 Uhr ist abends das Protestcamp am Sportplatz in Dannenrod menschenleer und liegt inmitten der Dunkelheit. Einzig die große Bühne spendet in einem kleinen Umkreis am Ende des Platzes etwas Licht. Die Mahnwache ist verwaist, Aktivisten sind keine mehr auf der Fläche zu sehen. Am Sonntag, einen Tag später zu selben Zeit, sieht es etwas anders aus. Es sind Menschen im Camp, wenn auch nicht sonderlich viele. Aus den Lautsprechern der Bühne schallt Musik durch die Stille der Nacht und erinnert daran, was sich wenige Stunden zuvor an gleicher Stelle zugetragen hat: Hunderte Menschen hatten sich am frühen Sonntagnachmittag rund um die Mahnwache versammelt. Gemeinsam ging es auf einen geführten Waldspaziergang mit verschiedenen Kundgebungen. Ein völlig anderes Bild als noch zum Start am Samstag, als sich am nachmittag kaum Menschen beim Protestcamp zeigten und erst gegen Abend Berichten nach rund 150 Besucher bei einem Protestkonzert im Wald waren.

 

Die Besetzer fühlen sich an diesem Sonntag schließlich in ihrem Anliegen bestärkt, sie twittern ein Foto mit zig Menschen, die durch den Wald wandern, um sich zu informieren. „Du hockst im Winter mit einer Hand voll Menschen frierend im Wald und fragst dich, was du hier eigentlich machst. Dann siehst du Monate später das. Und dann weißt du, dass sich der ganze Stress gelohnt hat. DANKE, von Herzen“, schreiben sie dazu. Der Protest im Kampf um die Autobahn: Er wird weitergehen – und vermutlich bald chaotischere Bilder erzeugen ,als dieser Waldspaziergang. Ab 1. Oktober darf gerodet werden, die Räumung des Waldes durch die Polizei, sie rückt immer näher.

Für die Nacht auf Dienstag kündigten die Aktivisten an, diesmal auf der Straße L3343, die zum Beispiel Dannenrod und Schweinsberg verbindet, gegen die Schlafverbote demonstrieren zu wollen.

Leseraufruf: A49-Befürworter gesucht
Die OL-Redaktion sucht für die weitere Berichterstattung Menschen aus der Region, die sich schon längerfristig und/oder aus einem persönlichen Antrieb heraus für den Ausbau der Autobahn einsetzen. Interessenten, die ihre Geschichte mit uns teilen wollen, können sich gerne bitte mit einer Telefonnummer dabei unter redaktion@oberhessen-live.de melden.

23 Gedanken zu “Der Weg zur B62: Diesmal von der Polizei versperrt

  1. @Laesterer

    Die Frage von Klaus Meier ist doch völlig berechtigt und spielt bei jeder Planung für ein Industriegebiet eine Rolle. So haben zum Beispiel die Erhebungen für das Industriegebiet Homberg ergeben, dass sich lediglich ein Logistikzentrum rechnet. Auch wegen dem Potential an Arbeitskräften. Also Ihre Häme ist völlig unangebracht und höchst unhöflich.

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  2. @Checker Tobi

    Der scheinbar dem KIKA entwachsen Tobi glaubt immer wieder andere Menschen belehren zu müssen.

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    1. Sehr schade, dass sie “mit Argumenten diskutieren” als “belehren” empfinden.

      CheckerTobi schreibt stets sachlich, Fakten bezogen und lässt durchaus andere Standpunkte zu bzw. geht auf diese ein.

      Ihnen ist es doch einfach nur zu anstrengend mit jemandem zu diskutieren, der ständig gute und sachliche Argumente bringt. Was passiert also? Man attackiert den Gegner persönlich und will ihn lächerlich machen. Trump-Schule vom Feinsten.

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      1. @Ronald MC Donalds

        Sie sind am Stil trotz geändertem Namen gut zu erkennen. In einem stimme ich Ihnen zu, Ihre Kommentare heben sich oft wohltuend von vielen anderen ab. Es schimmert aber immer wieder eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit durch, die Sie gar nicht nötig hätten.

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      2. Leider ist sind Ihre detektivistischen Fähigkeiten genauso zurückgeblieben wie ihre nicht vorhandene men Argumente.

        Nein ich bin nicht CheckerTobi, finde aber gut was er so schreibt. Und statt Argumenten gehen sie zum plumpen persönlichen Angriff über. Das ist erbärmlich und sonst nur bei Donald Trump oder im Kindergarten zu beobachten.

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  3. 40 Jahre Planung, Proteste A49. Es wurde alles gesagt, jetzt die Umsetzung. Richtig: A(49) = Ansiedlung von Firmen = A(49) Arbeits-/Ausbildingsplätze = A(49) Autobahnbau. Schauen Sie sich die bisherigen Baumaßnahmen an – gigantisch (Bsp. Nordfrost) und die Proteste von „Alten Männern“ die den Fortschritt verhindern wollen, und die anderen „Aktivisten“, Protest – Hauptsache Stunk! (Zerstörung der Baumaschinen, Spannen der Seile für die Reiterpolizei) Rat: Einfach sich auf die A49 freuen.

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    1. Woher sollen eigentlich die Arbeitskraefte fuer die neuen Arbeitsplaetze kommen?
      Schon mal was vom demograhischen Wandel und dessen Herausforderungen fuer den Vogelsberg gehört.

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      1. Mensch Klaus,
        du hast doch sonst immer alle Zahlen parat. Dann mach mal Deine Hausaufgaben und trage die relevanten Zahlen zusammen:
        -Arbeitslosenquote im VB-Kreis und umliegenden Regionen?
        -demographischer Wandel in welchem Zeitraum, und für welchen Bevölkerungsanteil?
        -Herausforderungen für wen und zu welchen Kosten?
        etc. , etc.
        Bist einfach nur ein Schwätzer!!

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    2. Die Trinkwasserqualität entlang der A 49 wird deutlich besser sein als entlang der heutigen Bundesstraßen 3/62, da die kompatibel zur neuen europäischen Wasserschutzrichtlinie zu bauen ist.

      Kennen Sie die Gutachten, die das höchste Gericht in Leipzig bei der Urteilsbegründung auch angegeben hat? Die Trinkwasserqualität nimmt in keinster Weise Schaden durch die A49.

      Alles was Sie machen, Tatjana, ist Leute persönlich angreifen und Fakenews verbreiten. Das ist unterstes Niveau.

    1. Richtig so weiter so Polizei!!!

      OH es wäre zu viel Licht und zu viel Lärm?
      Was denken die sich was die Bewohner an b62 rund um die Uhr sich an tun müssen?
      Und heulen schon wegen paar Stunden rum weil es zu laut ist das zeigt doch jeden was diese Leute für IQ haben statt an uns Bewohner zu denken lieber so ein Kindergarten abziehen.
      Die wissen doch gar nicht das wenn nur Deutschland aufs Klima achtet und der Rest der Welt nicht das es eh nix bringen wird und wir sind schon sehr weit unten von feinstaub etc

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  4. Sobald die Argumente ausgehen, wird auch der Polizei gegenüber einfach die Nazikeule ausgepackt. Diese Polizei beschützt jüdische Einrichtungen in ganz Deutschland jeden Tag mit vollem Einsatz. Auch und gerade gegen Rechtsradikale.

    Diese “Aktivisten” haben scheinbar leider nicht in Geschichte aufgepasst, um das Wort “Nazi” zu verwenden.

    Traurig, welche Mittel diesen jungen Menschen recht sind.

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    1. Das stimmt wohl: mit der Betitelung des Gegenübers als Nazi sind die Aktivist*innen immer ganz schnell.

      Traurig, dass solche Beleidigungen weder im realen Leben noch im Internet irgendeine Konsequenz haben. Und wenn diesen Aktivist*innen jemand zu nahe kommt, dann rufen sie wieder ganz laut nach der Polizei.

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  5. Völlig richtig so und sehr schlau von der Polizei. Der Staat darf Erpressern nicht nachgeben. Andernfalls ermutigt man diese Leute nur.

    Und dann ist das hier nicht Spiel ohne Grenzen. Auf der letzten Pressekonferenz wurde doch klar gesagt, worum es geht. Unser Staat soll gezwungen werden, keine neuen Autobahnen/Straßen mehr zu bauen. Mit der Umwelt hat das also gar nichts zu tun. Ein Staat, der sich nicht gegen Erpressung wehren kann, ist kein Staat mehr. Diese Bande wird sofort zur nächsten Baustelle ziehen und weitermachen. Es gibt genügend Linke, die auch mit anderen Themen ihr Glück versuchen werden.

    Man sollte deshalb die Situation sehr ernst nehmen.

    Wo sind eigentlich nur unsere Politiker geblieben?

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    1. In was für einer seltsamen „Welt“ lebst du eigentlich, bist du 12 oder schon Erwachsen?
      Deine wirren „Kommentare“ zu lesen ist reine Zeitverschwendung :))))))

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      1. Er sagt, dass der Staat sich nicht erpressen lassen darf, da er sonst andere dazu ermutigt, auch den Weg der Erpressung zu gehen. Kurz und knapp: zeigst Du Schwäche, wird diese von anderen ausgenutzt.

        Seine Wortwahl ist etwas streng, doch im Kern erkenne ich nicht wo er da unrecht haben sollte. Das zeigst Du übrigens auch nicht auf, sondern gehst zu einem plumpen, verbalen Angriff über.

        Sehr erwachsen, indeed!

        Fast so erwachsen, wie die Verwunderung, dass einem die Polizei nicht die Strasse für die Besetzung sperrt und schonmal Sitzkissen auslegt.

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    2. Erst mal vorneweg: Ich bin weder Erpresser, noch Hartz-IV-Empfänger, kein Links-Extremist und kein Öko-Aktivist, nein ich bin, wie schon viele Generationen meiner Vorfahren, mit ganzem Herzen Vogelsberger. Ich liebe diese Landschaft, meine Heimat, die Ruhe im Wald, nicht nur, weil ich nahe der A5 wohne. Und ich glaube nicht – wie viele der Hetzer hier – ich weiß es ganz genau: Niemand will eine Autobahn vor der Haustür! Wir alle fühlen uns zunehmend von dem Schwerlastverkehr belästigt. Bis zu 50 Liter Diesel auf 100 km verbrauchen diese Ungetüme, die die Autobahnen und Bundesstraßen immer mehr verstopfen, die Parkplätze blockieren, die ständig Staus und schwere Unfälle verursachen, für Lärm und Dreck und schlechte Luft sorgen, und das (auf einer Autobahn) rund um die Uhr!
      Dagegen lieben die allermeisten von uns einen erholsamen Spaziergang im Wald – der aufgrund des Klimawandels an vielen Gebieten am Sterben ist.- Es ist schockierend das mit anzusehen. Um so wichtiger, die noch gesunden Wälder zu erhalten und die Autobahn zumindest nicht durch einen alten und noch intakten Wald zu führen. Darum geht es doch! Ganz sicher gäbe es eine andere Route, die Flächen ohne Wald sind doch groß genug! Und warum hat die Politik in den letzten knapp 50 Jahren nicht für die Anwohner der B62 gekämpft und Ortsumgehungen erstritten? Die wären bestimmt hilfreich gewesen! Und sehr viel kostengünstiger, als eine Autobahn, die wieder von uns Steuerzahlern gewuppt werden muss.
      Und nur am Rande: Von wem werden denn die Autobahnen eigentlich mehr und mehr genutzt? Warum gibt es immer mehr Laster? Weil viele große, ausländische Internetfirmen, die hier kaum Steuern zahlen, unsere Geschäfte zerstören und die Innenstädte veröden lassen. Seid ihr dafür? Mann-o-Mann. Ich meine: Lieber die Laster weg – nicht die Bäume!

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  6. Jetzt reißt einem doch der Geduldsfaden….

    Die Polizei müsse doch die Straße sperren das sei doch viel zu gefährlich….

    Redet ihr da von den Polizisten denen ihr Seile in Kopfhöhe gespannt habt…..
    Denen ihr vorwerft das die provozieren…
    Das sie Gewalt gegen euch anwenden….

    Ich dürfte da kein Polizist sein und meine Dankbarkeit gilt denen die sich da mit den I… abgeben müssen.

    Natürlich ist es gefährlich sich nachts auf eine Straße zu legen.
    Noch viel gefährlicher ist es für die, die noch den arsch für euch hinhalten müssen und die Straße absperren. Oder für den müden Familienvater der nach 12 st Arbeit heim zu seiner Familie will und die Absperrung nicht richtig erkennt und dann rein fährt.

    Und dann regt ihr euch noch auf wenn die Kommentare hier teilweise erregter werden.

    Geht bitte nachhause und überlasst unseren VB denen die da leben.

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      1. Sehr gute Argumentationsführung 👍

        Sieht man auch in den ganzen letzten Antworten hier. Ihr ladet doch ein euch zu besuchen. Da müsst ihr euch aber auch den kritischen Argumenten stellen.
        Hier stehen doch ganz normale Argumente und die Reaktionen von euch sprechen Bände.
        Beschimpfungen, Diffamierungen und Ablehnung.

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    1. Ich finde es nicht besonders lustig wenn jemand meinen Nicknamen hier kapert. Wäre nett, wenn die Moderation das auseinanderhalten könnte, sollte ja mithilfe der mailaddy kein Problem sein.
      Wie heute morgen zu lesen war, soll heute Nacht dann die Landstraße von Dannenrod nach Schweinsberg blockiert werden. Wieviel von den Waldschnorrer sind eigentlich noch da? Die Wochenenddemonstranten dürften ja jetzt zuhause sein. Irgendwann übrigens wird das deeskalierende Verhalten zur Farce, wenn die Polizei nur Platzverweis ausspricht und die Ordnungsbehörde markige Worte übers Megaphon abgibt.
      PS: Wo auf dieser Landstraße ist übrigens die Grenze zum Kreis Marburg?

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