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Verein Lutherweg 1521 errichtet Kreuz am Pilgerweg an der Burg HerzbergKreuz am Lutherweg: Ein Zeichen setzen für Wanderer und Pilger

BREITENBACH AM HERZBERG (ol). Der Lutherweg ist, wie der Jacobsweg, ein bedeutender Pilgerpfad, der mitten durch Hessen führt. Mit der Errichtung eines Kreuzes am höchsten Punkt des Weges an der Burg Herzberg wollen Menschen aus der Region für Menschen in der Region und vielen Pilgern und Wanderern aus der ganzen Welt ein Zeichen setzen.

Von dem Vorbild des Camino in Spanien inspiriert, möchte der Verein Lutherweg 1521 laut seiner Pressemitteilung mit diesem Kreuz nicht nur die höchste Stelle auf dem Weg markieren, sondern eine Landmarke für Pilger setzen, die sich auf den landschaftlich eindrucksvollen Weg zwischen der Wartburg und Worms machen wollen. Diesen Weg hat Martin Luther vor 500 Jahren zurückgelegt. Entlang der Idee von Bernd Rausch, dem Vorsitzenden des Vereins, hier Kirchengemeinden, Handwerker, Architekten und die Burg in die Idee mit einzubeziehen, ist in dem Kreuz das keltische Sonnenkreuz von Oberjossa zu sehen, das ursprünglich die Giebelspitze der Kirche des Dorfes Breitenbach am Herzberg krönte.

Den sechs Meter hohen Stamm aus Lärchenholz aus dem Oberwald hat die Firma Clemens Schneider Holzbau bearbeitet und das Kreuz hat Helmut Rahn, ein Schmied aus Hungen, geschmiedet und gestiftet, der sich an das erste Festival mit den Petards auf der Burg Herzberg 1968 erinnert. Für ihn ein Sehnsuchtsort. Ohne dem Engagement des Vereins und dieser Unternehmen wie auch dem Architekturbüro Weppler, Gerst-Bau, dem Hessenforst oder der Dörnbergschen Stiftung Burg Herzberg selbst, hätte diese imposante Errichtung kaum stattfinden können, denn viele Tourismusbetriebe und Kommunen entlang der Wegstrecke, haben Wert und Potential dieser authentischen und wegweisenden Strecke noch nicht für sich erschlossen, heißt es weiter.

Zusammen mit dem ständig wachsenden Interesse an authentischen Pilgerpfaden
sei dieser Weg Luthers nicht nur besonders bedeutend, sondern in einer der schönsten Landschaftslagen mitten in Deutschland von überall her gut zu erreichen. Das Unterkunftskonzept der Pilgerherbergen biete Gastgebern einen niedrigschwelligen Einstieg in ein Übernachtungsprogramm das Wanderer unterbringt, die keine Exklusivität suchen, sondern Qualität und Menschlichkeit.

„Um die Wege selbst instand zu halten, zu gestalten und den Pilgern und Wanderern auf dem Lutherweg eine touristische und gastronomische Infrastruktur zu bieten, benötigen wir die Beteiligung von Kommunen, Kirchengemeinden, Herbergsfamilien und Partnern“, heißt es in der Pressemitteilung. „…Der Pilgerer, so Professor. Christian Antz 2013 zum Thema „Spiritueller Tourismus” vor dem Fachausschuss des deutschen Bundestages……” benötige letztendlich ein zentrales und wahrnehmbares Angebot in einer unübersichtlichen und globalisierten Welt.

„Es wäre schade und vertan, wenn wir die Chance der Förderung und das große Potential des erschlossenen Weges nicht besser und gerade jetzt, in und nach der Corona-Krise für die touristische Entwicklung unserer Region, nutzen würden“, schreibt der Verein. Denn jeder Pilgerweg symbolisiere nicht nur in sich Aufbruch und Veränderung für den Pilger, sondern biete besonders in diesem Jahr eine aktive Urlaubsgestaltung, die von Herzen und trotzdem auf Distanz möglich ist.

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