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Polizei Osthessen zieht BilanzZehn Verkehrsunfälle unter Alkoholkonsum während der Faschingszeit

REGION (ol). 803 Fahrzeuge und insgesamt 960 Personen wurden bei den verstärkten Verkehrskontrollen der Polizei Osthessen während der Faschingszeit kontrolliert – nicht immer ganz ohne Alkohol am Steuer. Insgesamt gab es innerhalb von 15 Tagen zehn Unfälle in Osthessen, wobei Alkohol am Steuer einer Rolle spielte.

In der Zeit vom 11. Februar bis 26. Februar 2020 führte das Polizeipräsidium Osthessen verstärkt Verkehrskontrollen in der „fünften Jahreszeit“ mit der Zielrichtung „Alkohol und Drogen“ durch. Erfreulicherweise waren die meisten Fahrzeugführer vernünftig und saßen ohne vorherigen Alkohol- und/oder Drogenkonsum am Steuer.

Im genannten Zeitraum wurden auf osthessischen Straßen insgesamt 803 Fahrzeuge und 960 Personen kontrolliert. Bei 168 Fahrzeugführern wurden nach ersten Verdachtsmomenten Alkoholvortests durchgeführt. Insgesamt 33 Fahrzeugführer durchliefen einen Drogenvortest. „Trotz der im Vorfeld angekündigten Kontrollen und der Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer gibt es immer wieder ein paar Unbelehrbare, die sich trotz der Warnungen ‚benebelt‘ ans Steuer setzen und dadurch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Bei 22 Personen konnten sogenannte „folgenlose Trunkenheitsfahrten“ festgestellt werden. Im Klartext: Bei 22 Personen wurde ein Alkoholschnelltest gemacht, der positiv ausfiel. Allerdings hatte die Trunkenheitsfahrt keine Folgen. Der Verdacht auf Konsum von Drogen wurde bei insgesamt zehn Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern bestätigt. In allen Fällen wurden entsprechende Ermittlungsverfahren durch die Polizei eingeleitet.

Doch nicht immer bleibt es bei den folgenlosen Trunkenheits- und Drogenfahrten: So gab es insgesamt zehn Verkehrsunfälle, bei dem Alkoholkonsum bei einem der Unfallbeteiligten eine Rolle spielte. Bei einem Fahrzeugführer konnte bei einem durchgeführten Alkoholvortest 2,52 Promille festgestellt werden. Bei einem weiteren Verkehrsunfall stand der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

Eine kuriose Sache gab es am Freitag, den 21. Februar im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld dann auch noch: Auf der A7 im Bereich des Kirchheimer Dreiecks konnte ein Verkehrsteilnehmer, der mit seinem VW-Bus unterwegs war, aufgrund seiner auffälligen Fahrweise gestoppt werden. Er folgte der Aufforderung der Beamten zum Anhalten, doch beim Herantreten an das Fahrzeug verriegelte der Fahrer die Türen von innen und machte es sich auf der Rücksitzbank bequem.

Den Aufforderungen der eingesetzten Streife, die Türen zu öffnen, kam der Fahrzeugführer zunächst nicht nach. Nach mehreren Minuten der Verhandlung öffnete der Fahrer und gab den Kollegen auf Befragung an, dass er nur hinten Platz genommen habe, um in Ruhe seinen hochprozentigen Kräuterlikör zu trinken. Dieser „Genuss“ endete jedoch damit, dass eine Blutprobe durchgeführt und der Führerschein sichergestellt wurde.

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