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Die zauberhafte Welt der Nadejda Vlaeva am 8. Dezember um 17 Uhr im Theatersaal MelchiorsgrundWeltklassik am Klavier und ein Füllhorn der Meisterwerke

SCHWALMTAL (ol). Vor einem Jahr hatte alles angefangen und dabei erlebte man ein echtes Wunder: Eine international ausgezeichnete Pianistin, ein Weltstar, der in der Carnegie Hall gespielt hat, kam in den Vogelsberg. Seit dem gab es im Melchiorsgrund monatlich ein Konzert – und das nächste steht am 8. Dezember an. Da kommt die Pianistin Nadejda Vlaeva zurück und spielt dort, wo vor gut einem Jahr alles angefangen hatte.

In der Veranstaltungsankündigung heißt es, Nadejda Vlaeva wurde als eine derjenigen außerordentlichen Pianisten bezeichnet, auf die wir alle hoffen, sie aber selten sehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: „Das geht zu Herzen!“ und: „wie sollte es denn anders als zu Herzen gehen, wenn Nadejda Vlaeva spielt.“ Sie trat europaweit, in Asien und in Nordamerika als Solistin und mit renommierten Orchestern auf.

Als erste Künstlerin nahm sie die kompletten Bach- Transkriptionen von Camille Saint-Saëns auf (Hyperion), welche das BBC Music Magazine als „positivly stunning“ bezeichnete. Sie erhielt den Grand Prix „Liszt“ für ihre CD „Piano Music of Liszt“. Erst vor kurzem entdeckte Werke der Komponisten des 19. Jhd. Bortkiewicz and Drozdoff wurden von ihr in der Carnegie Zankel Hall uraufgeführt. Bei der EG-Konferenz arbeitete sie mit dem Geiger Joshua Bell zusammen.

Vielfältiges Programm aus dem 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert zeichne sich durch eine überwältigend große Vielfalt kompositorischer Stile in Europa aus. Man beginne beim Konzert mit Brahms in Deutschland und seinem Arrangement der Chaconne von Bach für die linke Hand allein. Tschaikowsky schrieb seine ausdrucksvollsten Werke in Russland. Seine Dumka ist sowohl melancholisch, als auch romantisch. So präsentiert sein Elegisches Lied eine so verblüffend einfache Melodie mit wunderschönen Harmonien.

Schubert schrieb viele Charakterstücke in Österreich. Das Impromptu in B-Dur ist ein Set von fünf Variationen über ein fröhliches Thema, und das in C-Dur ist ein sonniges Werk mit einem optimistischen zweiten Thema. Am Moskauer Konservatorium unterrichtete Arensky die berühmten Zöglinge Skrjabin und Rachmaninoff. Er schrieb eine Fülle kürzerer Stücke mit großem Charme. Der Ungar Franz Liszt beschreibe mit dem Mephisto-Walzer eine wilde Hochzeit, an der Mephistopheles und Faust teilnehmen. Dieses Stück erfordere allerhöchste Künste der Virtuosität des Pianisten.

Los geht das Konzert am 8. Dezember um 17 Uhr im Theatersaal Melchiorsgrund. Reservierungen sind möglich unter www.weltklassik.de oder zu Bürozeiten unter 06638-96110. Eintritt 20 Euro, ermäßigt 15 Euro.

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