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Spende der Nachhaltigkeitsinitative „Nähe ist gut“ zur Bekämpfung von Lupinen auf den Bergmähwiesen im VogelsbergWie eine wunderschöne Blume Naturvielfalt zerstören kann

VOGELSBERGKREIS (ol). Im Vogelsberg liegen mehr als die Hälfte der Bergmähwiesen in Hessen, das sind Wiesen mit einer einzigartigen Vielfalt an Gräsern, Pflanzen, Kräutern und Insekten. Ausgerechnet eine Pflanze gefährdet diese Naturidylle: Die Lupine, eine in unseren Gärten beliebte, aus Nordamerika eingewanderte Blume, breitet sich dort rasant aus und verdrängt die typischen heimischen Bergmähwiesenarten.

Einzige Lösung ist laut Pressemitteilung: Die Lupinen werden mitsamt ihren langen Wurzeln ausgestochen, was viel und beharrliche Handarbeit bedeutet. Deshalb hat jetzt die hessische Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“ von Hassia, Schwälbchen und REWE eine Spende in Höhe von 5.000 Euro zur Lupinenbekämpfung an den Verein Natur- und Lebensraum Vogelsberg übergeben.

„Bereits im vierten Jahr in Folge setzt sich „Nähe ist gut“ mit verschiedenen Maßnahmen für den Erhalt der Bergmähwiesen im Vogelsberg ein. Ziel sei es, die Biologische Vielfalt in Hessen zu stärken und der Region Vogelsberg wirtschaftliche und soziale Impulse zu geben,“ sagte Jürgen Scheider, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Region Mitte, bei der Spendenübergabe. Der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelbergkreises, Dr. Jens Mischak, fügte hinzu: „Der Vogelsberg ist ein bundesweiter Hotspot der Biodiversität und es ist wichtig, dass sich Akteure wie „Nähe ist gut“ mit innovativen Maßnahmen in unserer Region engagieren.“

Stefan Müller, Geschäftsführer Marketing bei der Hassia Gruppe, sowie Günter Berz-List, Vorstand der Schwälbchen Molkerei, gaben bei der Spendenübergabe mit Vertretern des Hessischen Umweltministeriums sowie des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg bekannt, dass die Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“ ihre Aktivitäten auch 2020 fortführen wird, um den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt im Vogelsberg rund um die Bergmähwiesen zu fördern.

Das Problem: Lupinen samen zu früh aus

Besonderes Merkmal der artenreichen Bergmähwiesen ist, dass diese nur ein- bis maximal zweimal jährlich gemäht werden und sich so Pflanzen und Tiere optimal entfalten können. Die schön anzusehende Lupine breitet sich vor allem deshalb so stark aus, weil sie früher aussamt als einheimische Arten und die erste Mahd, die in der Regel zwischen Ende Juni und Mitte Juli stattfindet, zu spät kommt. Das Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg, das vom Hessischen Umweltministerium, Bundesumweltministerium und dem Vogelsbergkreis unterstützt wird, hat die Lupinenbekämpfung bereits seit längerem auf dem Plan und unterstützt „Nähe ist gut“ fachlich bei der Verwendung der Spende.

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