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Lehrbach lud zum 8. AlmabtriebBunt geschmückte Kühe und ein Hauch Alpen-Feeling

LEHRBACH (ls). Der Sommer ist so gut wie vorbei und in Lehrbach kann das nur eines heißen: Zeit, die Kühe, Kälber und Ziegen vom Almsommer zurück in die heimischen Ställe zu führen. Nicht nur die Tiere dürften gestaunt haben, wie viele Besucher gekommen waren, um bei dem Spektakel dabei zu sein.

Es war bereits das achte Mal, dass auf der Hauptstraße des kleinen Kirtorfer Ortsteils ein Hauch Alpen-Feeling entlang wehte. Da hörte man lautes Glockengeläut, zu sehen gab es bunt geschmückte Kühe, Kälber und Menschen in verschiedenen Trachten-Looks.

Die Organisation des Events liegt bei der Feuerwehr. Aus bunten Blumen wurde Schmuck für die Tiere gebastelt, die Grillhütte verwandelte sich in eine Alpenhütte und im ganzen Ort war Blasmusik zu hören, während die Tiere rund eineinhalb Kilometer an der Hauptstraße entlang wanderten. Am Ziel angekommen, wartete auch schon die Musikkapelle, die das Eintreffen feierlich umrahmte und zur zünftigen Gemütlichkeit einlud.

Viele Bilder vom Almabtrieb

5 Gedanken zu “Bunt geschmückte Kühe und ein Hauch Alpen-Feeling

  1. Ihr seid Neidhammel. Hier hat ein kleines Dorf viel auf die Beine gestellt. Top orgianisation top Feier. Und all ihr Lästermäuler organisiert mal selbst ein solches fest welches für große und kleine ganz toll ist

    1. Nicht jeder, der nach dem Sinn eines Engagements fragt, ist nur missgünstig. Es soll meinetwegen jeder seine Ideen verwirklichen, zumal wenn er damit genügend Mitstreiter anstecken kann. Aber wenn erwachsene Menschen und ganze Bevölkerungsgruppen mit Kind und Kegel irgendwelche „Wirklichkeiten“ nachspielen, die weder in die Zeit noch in die entsprechende Region passen, bekomme ich Beklemmungen. Warum muss ich in einem Dorf bei Alsfeld „Cowboy“ oder „Indianer“ spielen, in Lehrbach einen Tiroler Almabtrieb simulieren oder auf einem Mittelalter-Markt als Junker Hans von der Leberwurst herumstolzieren und altertümlich herumfaseln?

  2. Folklore ist ja teilweise schon schwer erträglich. Aber falsche Folklore aus dem Kostümverleih ist doch eine schlechte Parodie auf den Heimatgedanken oder peinlicher Karneval.

    1. Demnächst wird es die Technik erlauben bzw. ist es ja schon so weit, in die reale Welt beliebige Panoramen hinein zu projizieren. Entsprechende 3-D-Brillen können dann beim Fremdenverkehrsamt ausgeliehen werden. Je nach gebuchter Weltreise-Station erscheint dann das Gleentaler Rind mal im Allgäuer-Almabtriebs-Outfit und dann wieder als Riesenschildkröte verkleidet. Und die Gleetalerinnen befleißigen sich dazu passend gut gefüllter Dirndl oder gefälliger Baströckchen. Im Tourismus ist, wie man sieht, noch viel (heiße) Luft nach oben.

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