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Profi Steven Müller übt mit der Sportklasse Sprints und StaffelläufeDie etwas andere Sportstunde mit dem Deutschen Meister

ALSFELD (ol). Leichtathletik ist nicht jedermanns Sport. Selbst manche Schüler aus der Sportklasse, die eigentlich sportbegeistert sind, stöhnen ab und an mal, wenn das Wetter gut ist und die Lehrer in die Stadien gehen wollen, um zu laufen, zu springen und zu werfen. Anders, wenn ein richtiger Profi kommt, der gemeinsam mit ihnen trainiert.

Der Energieversorger Ovag hat es möglich gemacht und eine Sportstunde mit dem erfolgreichen Läufer Steven Müller per Preisausschreiben verlost. In der Pressemitteilung der Geschwister-Scholl-Schule heißt es, die stolzen Sieger sind die Schüler der Klasse 6Rc von Klassenlehrerin Ina Heinz. Gemeinsam mit Steven Müller durften diese jetzt ein professionelles Lauftraining absolvieren – Seitenstechen, Luftmangel und Muskelkrämpfen zum Trotz.

Mit vor Ort war an dem Tag auch Johanna Bettrup vom Schulmarketing der Ovag. Sie betreue die Aktion, die der Stromversorger in der Region Vogelsberg, Wetterau und Gießen durchführt, mit der Vision jungen Menschen etwas zurückzugeben und die Region in Bildung und Gesundheit zu fördern. Bei dem Preisausschreiben, an dem sich Ina Heinz mit ihrer Sportklasse beteiligt hatte, konnte nur drei Schulen aus dem hiesigen Versorgungsgebiet eine solche Profi-Sport-Stunde gewinnen. Die 20 Schülerinnen und Schüler der sechsten Realschulklasse hatten also Glück und warten gespannt auf „ihren Profi“.

Mit Steven Müller haben die zwölf- und 13-jährigen Nachwuchssportler einen Profi-Läufer „gewonnen“. Auf der 200 Meter Disziplin ist Müller Deutscher Meister in der Halle, Vize-Meister im Freien und 16te bei der letzten Europameisterschaft. Der 28-Jährige hatte natürlich ein grobes Konzept seiner Sportstunde auf dem Lindensportplatz in der Tasche, allerdings ließ er sich dabei auch genügend Freiraum für Individualität.

„Manche Schüler haben viel Spaß am Sprinten, andere nicht. Das werden wir jetzt beim Aufwärmen sehen und entsprechend mache ich individuelle Übungen“, verrät Müller vor der Sportstunde. Mit zwei Runden über die Tartanbahn ging es los, dann folgten Dehn- und Koordinationsübungen, kleine Sprints mit Steigerung sowie zum Schluss eine Staffel.

Da Leichtathletik – schon alleine wegen der jährlich durchgeführten Bundesjugendspiele – im Lehrplan steht, waren die Mädchen und Jungen keine blutigen Anfänger, sondern hatte in den Wochen zuvor schon ihre eigenen Erfahrungen mit den Disziplinen der Leichtathletik gemacht. Dennoch war die Profi-Sportstunde mit dem Deutschen Meister im 200-Meter-Sprint etwas Besonderes, wovon die Kinder sicher noch lange erzählen werden.

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