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Konzert „Schwabenrod singt“ begeistert PublikumChorgesang aus Schwabenrod, für Schwabenrod und für viele Gäste

SCHWABENROD (ol). Das fünfte Chorkonzert, unter dem Motto „Schwabenrod singt“ bescherte den veranstaltenden Chören, dem Projektchor Schwabenrod unter der Leitung von Jenny Wagner und dem MGV Schwabenrod/Münch-Leusel mit seinem Dirigenten Manfred Gonder, eine bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche.

In der Pressemitteilung heißt es, beide Chöre zeigten sich mit der Titelauswahl ihrer Premierenlieder selbstbewusst. Der Projektchor startete gekonnt mit dem ursprünglich finnischen aber in Deutsch vorgetragenen Lied „Ihr seid nicht umsonst gekommen“, dem der MGV ebenso routiniert „Lasst uns singen – lasst uns fröhlich sein“ folgen ließ. Und wie Recht beide behalten sollten.

Keiner der weit über 100 Besucher sollte sein Kommen an diesem Abend bereuen. Und Gesang und Fröhlichkeit zogen sich wie ein roter Faden durch die folgenden gut eineinhalb Stunden. International wurde es dann im nächsten Liedblock des Projektchores. Zuerst mit dem Gospel „Wasma Ajelile“ aus Südafrika und danach versprühte der Chor südamerikanische Lebensfreude mit dem schwungvoll vorgetragenen „Un poquito cantas“.

Alle Bilder: Peter Krausmüller

Sprachlich ging es dann zurück nach Deutschland, gedanklich blieb aber auch ein Stück Brasilien im Kopf haften. War das folgende Lied doch unser Begleiter durch die so erfolgreiche WM 2014. „Auf uns“ stellte stimmlich und rhythmisch eine Herausforderung für Dirigentin und Chor dar, die sie aber mit Bravour meisterten. Auch das Publikum hatte spürbar Gefallen an dem Vortrag. Rieko Becker, der gewohnt humorvoll und kurzweilig durch den Abend moderierte, forderte dann das Publikum zum Mitmachen auf.

Und Schwabenrod sang mit

Unter dem Motto „Schwabenrod singt mit“ sang man, mit der Begleitung von Stefan Eisenbach an der Orgel, unter anderem das Lied „Die Gedanken sind frei“. Stefan Eisenbach stellte, im weiteren Verlauf des Programmes sein Können an der Orgel, mit einer Komposition von Johannes Sebastian Bach, noch ein weiteres Mal unter Beweis.

Der Männergesangverein vermittelte zu Beginn seines zweiten Liedblocks, mit dem Lied „Die Wunder dieser Welt“, das es oftmals die kleinen Dinge sind die das Leben lebenswert machen. Heiter und beschwingt tonierte man dann „Sonnenschein und goldner Wein“, bevor zum Abschluss das ursprünglich schwedische Volkslied „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ erklang.

Dann überraschte Henner Eurich wieder mit einigen Auszügen aus seinem schier grenzenlos wirkenden musikalischen Repertoire. Während er im ersten Teil seines Auftrittes mit einem instrumentalen Stück auf dem E-Piano und ruhigen, nachdenklichen Liedern überzeugte, schwenkte er im zweiten Teil in die humorvolle Abteilung um. Sein Lied handelte von einem 40-jährigen, der immer noch bei seinen Eltern auf dem Land wohnt, und ihnen erstmals seine neue Freundin aus der Stadt vorstellen will.

Auch die etwas skurril wirkende Essenauswahl (z. B. Blutkuchen und warmer Hannes) für dieses Ereignis wurde thematisiert. Das Ganze auf Platt, aus seinem Heimatort Stockhausen vorgetragen, sorgte nicht nur für Begeisterung im Publikum, sondern strapazierte auch die Lachmuskeln aller Anwesenden.

„Sag mir wo die Blumen sind“ als gelungener Schlusspunkt

Letztmalig betraten dann die 35 Sängerinnen und Sänger des Projektchores die Bühne und begannen mit dem Welthit von Billy Joel „For the longest time“. Den Abschluss bildete dann ein Antikriegslied, das seine Entstehung schon im Jahr 1955 hatte, aber bis heute an Aktualität nichts verloren hat. „Sag mir wo die Blumen sind“ trug der Chor ausdrucksvoll vor, und sorgte damit für einen gelungenen Schlusspunkt.

Peter Krausmüller, der Vorsitzender des Männergesangvereines ist und auch die Geschicke des Projektchores leitet, dankte in seinem Schlusswort allen Mitwirkenden, und überreichte als kleine Anerkennung ein Präsent. Er führte weiter aus, dass sowohl Jenny Wagner als auch Manfred Gonder ihre Chöre nunmehr schon seit fünf Jahren leiten. Sie hätten sie in dieser Zeit nicht nur geprägt, sondern seien auch Garant für den Fortbestand. Im Falle des Projektchores sei es vor Allem der Verdienst von Jenny Wagner, dass sich der Chor mehr als etabliert habe.

Die Vorfreude auf die sechste Auflage, ab Mitte Januar des nächsten Jahres, verspüre man jetzt schon. Diese Auffassung bestärkte das Publikum mit langanhaltendem Schlussapplaus. Im Anschluss traf man sich dann im Vorhof der Kirche, wo der Abend bei kühlen Getränken und netten Gesprächen ausklang.

3 Gedanken zu “Chorgesang aus Schwabenrod, für Schwabenrod und für viele Gäste

  1. Ist der Chorgesang gelungen
    Kann man’s nicht oft genug besingen
    Je mehr Gelungenes gelingt
    Wird die Beschreibung auch gelingen
    Und so verband sich Kunst mit Können
    In dem gelungenen Event
    Man könnt’s „gelungener Abend“ nennen
    Zumal man alle Könner kennt
    In toto, einzig, at it’s best
    Nie war gelungener ein Fest.
    Um sich gelungen zu betätigen
    Muss man’s gelungen nur bestätigen.

    1. Ja Mann, es ist zwar eigentlich alles schon gesagt, aber noch nicht von jedem. Deshalb auch von mir ein gelungenes „Däumchen hoch!“ für die gelungene Darbietung. Auf weiteres gutes Gelingen!

  2. Ihre Beschreibung ist gelungen und kann man als Zuhörer nur bestätigen: weil sich Freude am Singen mit Können verband, war es wirklich ein gelungenes Event. Rico at it’s best und Henner einzigartig wie immer: das Lied in Mundart ein gelungener Angriff auf die Lachmuskeln. In toto ein gelungener Abend für alle mit gemütlichem Ausklang.

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