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Fremdensitzung in BrauerschwendNärrische Volkshalle verwandelt sich in eine Unterwasserwelt

BRAUERSCHWEND (ol). Perfekt ausgeführte Gardetänze, ausdrucksvolle Choreografien, Kölsche Faschingslieder, kreative Verkleidungen und vieles mehr – die Fremdensitzung in der närrischen Volkshalle in Brauerschwend war ein voller Erfolg.

In der Pressemitteilung der IG Pappnasen heißt es, perfekt zum Thema angepasst waren auch die Besucher, die sich mit ihren kreativen Verkleidungen richtig ins Zeug gelegt hatten. Pünktlich um 19.33 steuerten die beiden Kommandeure Jürgen Steuernagel und Sebastian Janich zusammen mit der Pappnase Lukas Stein, Elferrat, den Tanzgarden und Vertretern der befreundeten Vereine das Narrenschiff.

Ein gemeinsames Intro der drei Tanzgarden

Eröffnet wurde das Programm mit einem gemeinsamen Intro der drei Tanzgarden, die mit 30 Tänzerinnen ihre Leidenschaft zum Gardetanz zum Ausdruck brachten. Anschließend eröffneten schwungvoll die Celebrations mit einem Gardetanz die fast fünf stündige Tauchfahrt. Als Fische und Meerjungfrauen mit zwei Unterwassertauchern begeisterten die Strolche als jüngste und größte Gruppe mit 22 Kindern das Publikum und kamen um eine Zugabe nicht herum.

Die Nachwuchsgarde Lollipops überzeugten mit einem perfekt ausgeführten Gardetanz trainiert von Hanna Glotze bevor die Kesselflicker aus dem schweren Handwerker- Leben von Azubi und Geselle zu berichten hatten. Mit ihren Berufswünschen als Stewardesse, Friseurin und Polizist setzen die Sunflowers ihren abwechslungsreichen Showtanz gekonnt um.

Die Nachwuchsgarde Lollipops überzeugten mit einem perfekt ausgeführten Gardetanz. Fotos: Wolfgang Schuchard

René Becker brachte mit Paul Panzer ein perfektes Double auf die Bühne, der unter anderem die Nachtzustellung von Hermes auf die Schippe nahm. Nach einer kurzen Schunkelrunde zu Kölscher Faschingsliedern ging es gleich weiter mit den bereits bekannten Lückenfüllern. In diesem Jahr wurde die Dorfpolitik ausgelassen dafür aber die Praxis Dr. Böhm genauer unter die Lupe genommen. Egal ob chronische Arbeitsunlust, Eheprobleme oder Geschlechtskrankheiten: IBU 800 wird es richten.

Schlagermedley trifft auf Garde

Auch die Funkengarde präsentierte in diesem Jahr wieder eine ausdrucksvolle Choreographie zu einem Schlagermedley und brachte bei der Zugabe von Micky Krause die Unterwasserwelt in Aufruhr. Pantomime brachten die Gastredner Rainer Liebig und Peter Freitag aus Reibertenrod auf die Bühne. Improvisieren mussten auch die freiwilligen Helfer darunter Bürgermeister Timo Georg der in Shorts laut Pressemitteilung eine gute Figur machte.

Die Funkengarde legte eine eindrucksvolle Choreografie hin.

Sportlich weiter ging es mit einem Unterwasserballett der Hopfdohlen, die zu fetzigen Liedern ins tiefe Nass eintauchten und auch der weiße Hai nicht fehlen durfte. Erstmals in der Bütt war Pfarrer Peter Weigle, der bereits eine Woche zuvor beim Seniorenfasching eine Kostprobe seines Könnens gegeben hatte. Bei seiner Trauerrede, mit viel schwarzem Humor, hatte er selbst zur späten Stunde die Lacher auf seiner Seite. „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ – mit diesem Ohrwurm hielt die Showtanzgruppe Mixed Pickles Einzug auf das Narrenschiff und gaben Einblick in das Matrosenleben zwischen Reeperbahn und dem harten Alltag an Board.

Die Showtanzgruppe Mixed Pickles hielt Einzug auf das Narrenschiff.

Nach einer Danksagung an alle Helfer und Akteure auf, vor und hinter der Bühne bedankte sich die Vorsitzende Katja Funk noch bei allen Trainern die über Monate Choreographien ausgearbeitet, Musik geschnitten, Schritte einstudiert und ihre Freizeit für den Verein aufbringen – denn Ehrenamt sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr.

Zum Schluss wurde die Bühne freigegeben für das Männerballett Muselsäcke. Als Piraten eroberten Sie die johlende Halle und als die Meerjungfrau leichtbekleidet die Bühne betrat waren die weiblichen Gäste nicht mehr halten. Mit sportlichen Schritten und einigen waghalsigen Hebefiguren kamen sie ebenfalls nicht um eine Zugabe herum. Beim großen Finale mit über 100 Aktiven auf der Bühne ging angeführt von der Pappnase Lukas Stein die Polonaise durch den Saal, wo unter dem Meer noch bis in den nächsten Morgen gefeiert wurde.

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