BILDERGALERIE 47. Kappensitzung des Leuseler Carneval Clubs begeistert mit buntem ProgrammMinis brachten Augen im Faschingszelt zum Funkeln

LEUSEL (akr/ls). Fast hätte man meinen können, man befindet sich in der bunt geschmückten Leuseler Mehrzweckhalle, doch tatsächlich saß man in einem großen Zelt davor. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: Strahlende Gesichter wohin man blickte, jede Menge Spaß und grenzenlose Heiterkeit. Der erste Zeltfasching in Leusel, der eigentlich die mittlerweile 47. Kappensitzung des Leuseler Carneval Clubs war, war ein voller Erfolg. Allen voran sorgten die Funkelminis mit ihrem Auftritt für ein Highlight und den wohl lautesten Applaus am Abend.

Restlos waren die Stühle besetzt, ausgelassen war die Stimmung – und das schon vor Beginn des offiziellen Programms. Weit über 200 Gäste tummelten sich an den langen Tischreihen im bunt geschmückten, aber blau-weiß dominierendem Zelt. Es war zwar bereits die 47. Kappensitzung des Leuseler Carneval Clubs, doch war es trotzdem die erste ihrer Art. In diesem Jahr feierte man den ersten Zeltfasching in dem Alsfelder Ortsteil – und der zeigte sich als ein voller Erfolg.

Und der erste Zeltfasching startete. Fotos: akr

Tänze für die Augen, stimmungsvolle Musik für die Ohren, humorvolle Büttenreden für die Lachmuskeln und natürlich Konfetti, Standing Ovations und allerhand Helau. Das Motto in diesem Jahr: Zurück in die Zukunft. Und so wurde die gut gelaunten Gäste von Doc Brown oder besser Sebastian Kristen und seiner Assistentin Martina McFly, auch bekannt als Katharina Keller, mit einem lauten „Helau“ begrüßt.

Die erste Rakete ging an die Kleinsten

Die erste Rakete des Abend gab es allerdings für den Auftritt der kleinsten Leuseler Narren: Als Pippi Langstrumpf ging es für die elf Mädchen auf die Bühne. Während die Mädchen auf der Bühne Räder schlugen und auf die mitreißende Musik einen gut einstudierten Tanz zeigten, wurden vor der Bühne Handys gezückt und gejubelt. Es wurde geklatscht, sich zugeprostet und laut gerufen „Denk nach McFly“. Aber auch die anderen Tänze konnten sich durchaus sehen lassen und wurden mit Applaus belohnt.

Die Funkelminis ernteten für ihren Auftritt tosenden Applaus.

Egal ob das kleine Ballett, die beiden Gardetänze, der Auftritt von den Tanzmariechen Leonie Schäfer und Rebecca Schwohl oder der Showtanz. Ein besonderes Highlight folgte hier am Ende: Das Männerballett mit Ortsvorsteher Ralf Lämmer, Meik Wenzel, Luis Lämmer, Christian Korell, Andreas Riffer, Jan Nittke und Sebastian Kristen.

Büttenreden zu lokalen Ereignissen der letzten Wochen

Die erste Büttenrede des Abends ging an Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, der den Amerikanischen Präsidenten Donald Trump, den Brexit, den Berliner Flughafen oder Dieselautos und Elektroautos auf die Schippe nahm. Aber auch lokale Themen kamen dabei nicht zu kurz. Dabei griff er zunächst die Fusion zwischen Antrifttal und Kirtorf auf und freute sich, dass die Kirtorfer nun doch evangelisch bleiben können. Auch der Homberger Hacker und das Lob der Homberger Bürgermeisterin Claudia Blum durften in der Bütt nicht fehlen. Allen voran ging allerdings das LuWiA in Romrod. So wahrsagte Paule, dass irgendwann in Zukunft Romrod und Kirtorf sowieso von Alsfeld übernommen werden und erntete schallendes Gelächter aus den Reihen der Zuschauer.

Bürgermeister Stephan Paule.

In der Büttenrede von Gernot Stiebig stand dann die Vergangenheit und Gegenwart im Vordergrund, beziehungsweise Projekte die begraben werden können, natürlich mit lokalem Bezug. Allem voran: Die Mehrzweckhalle in Leusel, denn der Karneval dort ist begraben. Auch der Faschingsumzug durch das Dorf verschwindet in der Versenkung und auch die Einkaufsmeile in der Obergasse mit ihren zehn Leerständen, könne bald begraben werden.

Der MVL sorgte für ordentlich Stimmung.

Nachdem Ortsvorsteher und zweiter Vositzender des LCC Ralf Lämmer noch zum Ehrenvorsitzenden des LCC ernannt wurde und der Leuseler Musikverein eine musikalische Einlage bot, begleiteten „Die Zwo“ den ersten Leuseler Zeltfasching mit stimmungsvollen Faschingsklassikern durch die Nacht. Das Fazit: Ob Zelt oder Mehrzweckhalle, durch die gute Stimmung der Leuseler, dem bunten Programm und der erfolgreichen Kappensitzung merkte man hier keinen Unterschied.