Gesellschaft27

Demonstration auf dem Alsfelder Marktplatz am Samstag, den 27. OktoberGemeinsam ein Zeichen setzen: #unteilbar Alsfeld

ALSFELD (akr). Berlin hat es vorgemacht, Alsfeld will nachziehen: Vor weniger als zwei Wochen setzten in der Hauptstadt mehr als 240.000 Menschen bei der Demonstration #unteilbar ein Zeichen für eine offene und freie Gesellschaft. Jetzt werden auch die Alsfelder aufgerufen, am Samstag, den 27. Oktober um 11 Uhr auf den Marktplatz zu kommen, um zu zeigen, dass auch sie für soziale Gerechtigkeit, für das Recht auf Schutz und Asyl sind, dass jegliche Art von Rassismus und Diskriminierung abgelehnt wird.

Die Idee dazu ist sehr kurzfristig entstanden – genauer gesagt vor einer Woche beim offenen Stammtisch von Demokratie Leben im Alsfelder Freiwilligenzentrum. Dass die Idee jetzt so kurzfristig umgesetzt wird, liegt an der Landtagswahl. „Wir wollten das unbedingt vor der Landtagswahl am Sonntag machen“, erklärt der Vorsitzende des Freiwilligenzentrums, Stephan Hanisch. „Und als überzeugte Demokraten ist es wichtig, vor der Landtagswahl zu zeigen, dass sie Mehrheit der Alsfelder für ein Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit, für das Recht auf Schutz und Asyl und für eine freie und vielfältige Gesellschaft einstehen und jegliche Art von Rassismus und Diskriminierung ablehnen“, heißt es in dem schriftlichen Aufruf.

Denn auch in Alsfeld seien in letzter Zeit vermehrt antidemokratische, rassistische und menschenverachtende Aussagen zu hören, sei es in den Kommentaren der sozialen Medien oder auf Aufklebern der rechtsradikalen Identitären in der Alsfelder Altstadt.

Die Organisatoren Norbert Kelbassa, Stephan Hanisch und Silvia Lucas. Foto: akr

Veranstaltet wird #unteilbar Alsfeld vom Freiwilligenzentrum, „denn wir sind nicht politisch und wir sind überkonfessionell“, erklärt Hanisch. Den Organisatoren Stephan Hanisch, Silvia Lucas -beide vom Freiwilligenzentrum – und Norbert Kelbassa von Demokratie Leben ist es ein wichtiges Anliegen, alle Demokraten in Alsfeld und Umgebung anzusprechen und mit der Demonstration eine Stimme gegen Rechtsextremisten zu erheben. Wichtig ist den Organisatoren allerdings, dass es bei der Demonstration nicht darum geht gegen etwas zu demonstrieren, sondern für etwas. Für eine offene Gesellschaft, für Toleranz, für Demokratie.

„Demokratie macht Spaß, deswegen zeigen wir uns öffentlich“, erklärt Lucas. Unterstützt wird ihr Vorhaben von vielen Organisationen, Parteien, Vereinen, Stadtpolitikern und Alsfeldern. „Das ist die aktuelle Liste, sie ist gerade einmal eineinhalb Stunden alt, deswegen können immer noch weitere Unterstützer dazu kommen“, erklärt Hanisch.

Doch was erwarten die Organisatoren am Samstag, und was erwartet die Besucher? „Der Marktplatz wird voll, das wird ein spannender Samstag“, ist sich Hanisch sicher. Er hofft, dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen, miteinander diskutieren. Die Demo wird nämlich „keine Demonstration im üblichen Sinne“, wie Hanisch betont. Es gehe ums miteinander Reden und nicht darum, sich unzählige Reden anzuhören. Das genaue Programm für Samstag sei noch in Arbeit.

Doch sicher ist: Es wird eine Begrüßung geben und ein Statement der Teilnehmer eingeholt. „Ich möchte, dass sich die Leute fragen: „Warum bin ich heute hier““, erklärt der Vorsitzende. Die Veranstalter versichern zudem auch, dass die Demonstration nicht für Wahlkampfauftritte genutzt wird. Wenige Tage haben die Organisatoren für die Programmplanung noch, doch bis dahin solle man sich einfach überraschen lassen.

27 Gedanken zu “Gemeinsam ein Zeichen setzen: #unteilbar Alsfeld

  1. >> Aber ich denke mal [Komma!] das[s!] du Probleme hast zu verstehen [Komma!] was in der PKS steht und die Realität wieder an dir vorbei ziehen wird.
    Aber mach dir nicht´s draus. Als Bahnhofsklatscher, Teddybärwerfer und „Aktivist“ braucht man kein Gehirn – es reichen ein paar auswendig gelernte leere Phrasen [Komma!] um glücklich zu sein. <<
    ___________

    Ich zitiere aus der von Ihnen genannten Quelle:
    "Im Jahr 2017 wurden 5.258 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2016: 3.404) erfasst, bei denen mindestens ein Zuwanderer als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Der Anteil der Versuche lag bei 8 % (2016: 13 %).
    Diese, auf den ersten Blick deutliche Zunahme der Straftaten gegenüber dem Jahr 2016 ist aufgrund der Reform des Sexualstrafrechts nicht aussagekräftig (siehe Info-Kasten).
    Bereinigt um die Fälle der sexuellen Belästigung, die bis zum Jahr 2016 noch als „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ unter den „sonstigen Straftatbeständen“ erfasst wurden, ergibt sich für das Jahr 2017 eine Gesamtzahl von 3.597 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Beteiligung von mindestens einem Zuwanderer. Damit fiele die Zunahme bedeutend geringer aus (2016: 3.404 Straftaten).
    P.S.: Obwohl es mich nicht betrifft:
    Lieber Bahnhofsklatscher, Teddybärwerfer und Aktivist bei einer Demo für Demokratie und Menschlichkeit als Ausländer-Klatscher (https://www.tagesspiegel.de/berlin/prozess-gegen-rechtsextreme-erst-auslaender-klatschen-am-ende-mord/179058.html), Beklatscher von Ausländerfeindlichkeit (https://www.mz-web.de/mitteldeutschland/brandenburg-asylbewerber-attackiert—passanten-feuern-taeter-an–24112574) oder Steinewerfer (http://www.nordbayern.de/region/munchberg-steinewerfer-attackieren-zwei-asyl-unterkunfte-1.4645595).

  2. @Das denkende Schnitzel

    Hier mal ein paar Statistiken aus offiziellen Quellen für dich:
    https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2017/pks2017_node.html

    2017 gab es 39.829 Tatverdächtige im Bereich „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ = +18,8 % gegenüber 2016.
    28,7 % ( 11439) davon waren sogenannte „nicht-deutsche Tatverdächtige“ (NDTV). Das ist eine Zunahme von 31,5% gegenüber 2016. Asylbewerber, Schutzberechtigte, Geduldete und „Sonstige“ mit erlaubtem Aufenthalt stellen zwar nur ungefähr 1,7% der Bevölkerung (siehe destatis.de), aber 28,7 % aller Tatverdächtiger in diesem Bereich.
    Das bedeutet, dass „nicht-deutsche Tatverdächtige“ fast 17-mal so häufig „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ begehen wie die Gesamtbevölkerung.

    Im Bereich „Straftaten aus Gruppen“ sieht´s noch schlimmer aus:
    Es gab 56 Straftaten in diesem Bereich im Jahre 2017. 46 davon „nicht-deutsche Tatverdächtige“.
    Das heißt: So genannte „NDTV“ mit einem Anteil an von 1,7 % an der Gesamtbevölkerung sind für 82,1 % aller Straftaten in diesem Bereich verantwortlich.

    Und wenn du dir die PKS mal genauer anguckst dann wirst du feststellen das die meisten NDTV im Bereich „Straftaten aus Gruppen“ aus Afghanistan (37%) und Syrien (26,1%) kommen.

    Aber ich denke mal das du Probleme hast zu verstehen was in der PKS steht und die Realität wieder an dir vorbei ziehen wird.

    Aber mach dir nicht´s draus. Als Bahnhofsklatscher, Teddybärwerfer und „Aktivist“ braucht man kein Gehirn – es reichen ein paar auswendig gelernte leere Phrasen um glücklich zu sein.

    Liebe Grüße,
    Schnitzel

  3. @ Schnitzel
    Ja, eine Ratte, die im Pferdestall geboren wird, ist kein Pferd, sondern ist und bleibt eine Ratte. Und ein Schnitzel, das sich den Hut aufsetzt, ist kein Gehirn, sondern bleibt ein Schnitzel. Und redet dummes Zeug.
    Das Schnitzel möchte nun JungB und seinen ausländerfeindlichen Tiraden beipflichten. „Vollkommen richtig“, trumpft das Schnitzel auf, „der ‚deutsche‘ Täter ist kein Volksdeutscher, sondern ein Syrer mit deutschem Pass“. Whoamm!
    Und das belegt er nun ausgerechnet mit einer ausländischen (Hä? Ich dachte „ausländisch“ wäre irgendwie minderwertig?) Quelle. Whoammm!
    Also quasi ausländisch. Nämlich österreichisch (Siehe: https://www.krone.at/1797359). Mit der Kronen-Zeitung. Whoamm!
    Und das Schnitzel kennt auch ein Argument, warum das jetzt eine besonders vertrauenswürdige Quelle ist: „In ausländischen Medien werden die Tatsachen nicht so verdreht wie in der unsrigen System(Lügen)presse.“ Whoammm!
    Nur hat er offensichtlich übersehen, dass da steht: „laut Inforamtionen der deutschen ‚Bild‘-Zeitung“. Es handelt sich also lediglich um Zitate aus der deutschen „System(Lügen)presse“. Whoamm!
    Und dass „der ‚deutsche‘ Täter […] kein Volksdeutscher [sei], sondern ein Syrer mit deutschem Pass“, steht da gar nicht. Der genaue Text lautet: „Neben Majd H. wurden weitere sieben Männer im Alter zwischen 19 und 30 Jahren verhaftet – die meisten Syrer, einer hat einen deutschen Pass. Doch Ermittler gehen davon aus, dass es noch weitere Verdächtige geben könnte. Bis zu 15 Täter könnten an dem Verbrechen beteiligt gewesen sein.“ Also nochmal: „einer [der verhafteten mutmaßlichen Täter] hat einen deutschen Pass“. Dass auch er Syrer gewesen sei, steht da nicht. Im Gegenteil: wenn „die meisten Syrer“ waren, müssen unter den acht Verhafteten auch welche gewesen sein, die keine Syrer waren. Sonst hätte man ja „acht verhaftete Syrer“ schreiben können. Und bei insgesamt 15 Tätern und acht Verhafteten bleiben ja noch weitere sieben mutmaßlich Tatbeteiligte, die auch keine Syrer gewesen sein müssen. Capisce? Nee, capisce niente. Denn ein Schnitzel ist ein Schnitzel ist ein Schnitzel.

  4. @ JungB
    Da müssen wir gar nicht zurück gehen. Steinzeitliche Denkstrukturen demonstrieren Sie doch gerade. Unbelehrbar zum Stein erweichen. Es wird eine amtliche Statistik vorgelegt, die jedem einigermaßen intelligenten Leser erlaubt, die These nachzuprüfen, dass bei den Delikten Vergewaltigung und sexuelle Nötigung die Zahl deutscher Täter deutlich höher liegt als die Zahl nichtdeutscher. Damit ist natürlich die These widerlegt, dass es ohne Zuwanderer praktisch auch keine Übergriffe auf deutsche Frauen gäbe. Aber Sie können darüber nur lachen. Was auch sonst. Wenn er was nicht verstanden hatte, lachte der Steinzeitmensch blöd. Oder wurde aggressiv. Aber Obacht jetzt: „Nur mal so nachgedacht…“ – Ja, der Steinzeitmensch denkt nur mal so. Systematisches Denken war ja noch nicht erfunden. Und was denkt der Steinzeitmensch und Paleo-Philosoph so ganz zufällig? „Gibt man jedem Ausländer einen Deutschen Pass, ist er Deutscher.“ Und fahren alle Deutschen mit ihrem deutschen Pass ins Ausland, sind sie Ausländer. Und jetzt?

  5. @JungB
    Vollkommen richtig. Der „deutsche“ Täter ist kein Volksdeutscher sondern ein Syrer mit deutschem Pass.
    In ausländischen Medien werden die Tatsachen nicht so verdreht wie in der unsrigen System(Lügen)presse.

    Siehe:
    https://www.krone.at/1797359

    In diesem Sinn:
    Eine Ratte die im Pferdestall geboren wird ist kein Pferd sondern ist und bleibt eine Ratte.

  6. 27.10.2018 um 17:06 Uhr und 27.10.2018 um 19:36 Uhr
    Wir können ja auch noch bis zur Steinzeit zurückgehen?
    Zitat: War übrigens auch ein Volksdeutscher dabei.
    Bitte den LINK zu dieser Nachricht wo steht, Volksdeutscher.
    Die Rede ist von einem Deutschen also er hat einen Deutschen Pass.
    Einschlägigen Statistiken…./ dass ich nicht lache.
    Nur mal so nachgedacht:Gibt man jedem Ausländer einen Deutschen Pass ist er Deutscher. Ist doch logisch.

  7. Wenn Sie wissen wollen, wie sich auch Europäer in Afrika aufführen, obwohl sie als UN-Soldaten die lokale Bevölkerung beschützen sollen, lesen Sie mal das hier:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/uno-blauhelme-missbrauch-in-der-zentralafrikanischen-republik-a-1085067.html
    Außerdem können Sie anhand der einschlägigen Statistiken nachlesen, dass die deutschen Tatverdächtigen bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung deutlich überwiegen: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2016/InteraktiveKarten/04VergewaltigungSexNoetigung/04_VergewaltigungSexNoetigung_node.html

  8. @ Stephan Hanisch
    Schlüsseljahre hatten wir viele wie sie ja schon festgestellt haben (Bankenkrise, Hartz 4 u.s.w).
    Aber das Fass ist 2015 übergelaufen. Das kann man auch ganz klar an den Wahlen danach, in Europa und Deutschland sehen. Leider wird das immer noch schöngeredet oder weggeredet und die schuldigen nicht genannt.
    Neuste Meldung Gruppenvergawaltigung in Freiburg.

  9. „Die Wähler glauben den Parteien nichts mehr und wählen nur noch die Veränderung.“
    Richtige Analyse. Und die gilt derzeit sowohl für die Anhänger der AfD wie die Gefolgschaft der Grünen. Und beide werden die Wähler notwendigerweise enttäuschen wie alle anderen Parteien zuvor, weil die politische Macht längst bei den Superreichen und Großkonzernen liegt. Und welche Veränderung wählen wir dann? Den Umsturz? Aber die Frage stellt sich ja längst anders herum: Wen wählt dann das Großkapital? Die Rechtspopulisten oder die grünen Krötenwanderer und Fledermaus-Retter?

  10. Mir ist nicht ganz klar, wen Sie hier angreifen und wen Sie gegen was verteidigen wollen.
    Ob die „Flüchtlinge von 1944 und 1945“ ohne Messer kamen, wissen wir nicht. Viele hatten ja den notwendigsten Hausrat mit dabei. Das Tafelsilber rettete man zumeist als erstes, denn es stellte zumeist den wertvollsten, über Generationen vererbten Besitz dar. Und da dürfte auch das eine oder andere Messer dabei gewesen sein. Dafür aber keine Smartphones.
    Die Flüchtlinge aus Ostpreußen, Pommern, dem Sudetenland oder Schlesien haben keineswegs „die gleiche Sprache gesprochen“ wie beispielsweise die Vogelsberger und wollten auch nicht „vom ersten Tag an hart arbeiten“, sondern mussten sich erstmal ein Dach über dem Kopf verschaffen; zumeist bei Bauern, die ihnen die Lebensmittelkarten abnahmen, sie dann auf ihren Höfen ausbeuteten und sie dafür mit dünner Milchsuppe abspeisten. Erzählen Sie mir nichts über Vogelsberger Bauern. Und woanders war’s nicht anders: https://www.youtube.com/watch?v=Tmjl3020QJs
    Aber Sie weisen zu Recht auf einen ganz, ganz tollen „Unterschied“ hin: Obwohl die „Weltkriegsflüchtlinge von 1945“ nicht den „Dolch im Gewande“ trugen und ihre Personaldokumente nicht schon nach zwei Metern Fußmarsch im Eis der Ostsee versenkt haben, wurden sie bei ihrer Ankunft in der neuen Heimat genauso mies behandelt wie Ihnen das bei „Wirtschaftsflüchtlingen aus den Maghreb-Staaten, die ihren Pass auf den ersten 2 Metern des Mittelmeers wegwerfen“ offensichtlich angemessen erscheint. Vielleicht sind ja die Allerallermiesesten in den Flüchtlingsdramen damals wie heute gar nicht die Flüchtlinge? Als Ahnungsloser dürften Sie sich diese Frage vermutlich noch nicht gestellt haben. Aber wenn ich die Kommentare der übrigen Ahnungslosen auf dieser Seite lese, weiß ich die Antwort sofort.

  11. @Falsche Feindbilder 25.10.2018 um 20:18 Uhr
    Gesinnungsfreunde…..
    Jungbulle…………..
    versteht man gleich was los ist! (Meine Meinung ist deine Meinung und das andere sagt man halt wenn man Hilflos ist)
    Äpfel und Birnen wie Kraut und Rüben……… (waren nur einige Beispiele)
    Der Zusammenhang ist schwer zu verstehen, hängt auch an den Zeiträumen dazwischen und an einem selbst, ist aber doch der Ausdruck was im Lande passiert. Deshalb ist das Fass 2015 übergelaufen. Die Wähler glauben den Parteien nichts mehr und wählen nur noch die Veränderung. Auch das ständige schlechtreden von Wählern bewirkt das Gegenteil.

  12. >> Ich habe auch eine ganz klare Meinung, wo die Ursachen für den Zustand unserer Gesellschaft zu suchen sind. Und für mich ist das Schlüsseljahr nicht 2015 sondern 2008 („Bankenkrise“) bzw. 2002 (Hartz 4). <<
    Grundsätzlich d'accord, aber folgende Korrektur:
    Hartz IV wurde erst zum 1. Januar 2005 in Kraft gesetzt. Als Schlüsseljahr muss also 2005 gelten. Nähere Informationen:
    https://gerecht2010.wordpress.com/2011/08/18/hartz-iv-entstehungsgeschichte-und-auswirkungen-bis-heute/

  13. Als einer der Initiatoren möchte ich mich dann hier dann auch einmal zu Wort melden. Und zwar unter meinem Klarnamen, wie es sich meiner Meinung nach gehört, wenn man seine Meinung in der Öffentlichkeit kundtut!

    Es ist ja doch einiges in den Kommentaren geschrieben worden. Das finde ich zuerst einmal sehr erfreulich, denn es ist ja unser Ziel mit dieser Demonstration und den im Anschluss geplanten Aktivitäten, die Menschen in unserer Stadt dazu zu ermuntern, miteinander zu diskutieren. Allerdings fair und anständig: Persönliche Beleidigungen, Diffamierungen, das Verstecken hinter Fantasienamen und auch die Manipulation von Like/Dislike-Buttons sind da für mich definitiv nicht akzeptabel.

    Ich beginne mal mit der „Spaßgesellschaft“: Ja, unser Aufruf ist sehr allgemein gehalten. Es geht uns bei dieser Veranstaltung auch tatsächlich um die absolute Basis unserer Gesellschaft. Komplett heruntergebrochen: Die allgemeinen Menschenrechte und unser Grundgesetz. Hierfür demonstrieren wir am Samstag, weil diese Pfeiler unseres Gemeinwesens zunehmend angegriffen werden.

    Es steht völlig außer Frage, dass in unserem Land vieles falsch läuft. Prekäre Arbeitsverhältnisse von denen kaum jemand leben kann, explodierende Mieten, Banken und Investmentfonds, die gezielt Steuern nicht nur hinterziehen sondern auch noch unberechtigt erstatten lassen, die Liste lässt sich endlos erweitern. Und natürlich gehört dazu auch das Thema Migration. Über all diese Themen muss man streiten, aber wer eine klare Agenda für den Umgang mit diesen Themen erwartet und auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, der kann am Samstag den zu ihm passenden Wahlkampfstand auf dem Marktplatz besuchen. Wir wollen mit unserem Aufruf eben ALLE Demokraten erreichen.

    Ich habe auch eine ganz klare Meinung, wo die Ursachen für den Zustand unserer Gesellschaft zu suchen sind. Und für mich ist das Schlüsseljahr nicht 2015 sondern 2008 („Bankenkrise“) bzw. 2002 (Harz 4).

    @ThomasR: Ja, ich bin im Staatsdienst und alles was Sie zu meiner sehr luxuriösen Arbeitssituation sagen stimmt. Ich habe früher als Freiberufler bzw. geschäftsführender Gesellschafter einer später innsolvent gegangenen Firma gearbbeitet und weiß sehr gut, wie es ist wenn man nicht weiß, ob man die Miete für die Familie am Ende des Monats noch zahlen kann. Und ich verstehe nicht so recht, was dieser Hinweis mit einer Demonstration für unser Staatswesen und für die allgemeinen Menschenrechte zu tun hat? Da wäre ich Ihnen für eine Erklärung sehr dankbar.

    Stephan Hanisch

  14. Die Flüchtlinge von 1944 und 1945 kamen ohne Messer, haben die gleiche Sprache gesprochen und wollten vom ersten Tag an hart arbeiten.

    Und dennoch hat es 5-10 Jahre gedauert, bis sie akzeptiert waren.

    Wer die Unterschiede zwischen Weltkriegsflüchtlingen 1945 und Wirtschaftsflüchtlingen aus den Maghreb-Staaten, die ihren Pass auf den ersten 2 Metern des Mittelmeers wegwerfen, nicht erkennt, tut mir wirklich leid.

  15. Ich bin entsetzt. Die Dislikes sind erkennbar manipuliert. Den #unteilbar-Initiatoren tut man damit keinen Gefallen. Man kann nur hoffen, dass dann wenigstens auch so viele Teilnehmer zu der Veranstaltung kommen, wie hier angeblich per „Däumchen runter“ ihr Missfallen gegenüber den tatsächlich z.T. nicht sehr reflektierten Kommentaren bekundet haben.
    Ich appelliere an alle Vernünftigen, die echte Sorge um die Entwicklungen in unserer Gesellschaft umtreibt, das „#unteilbar“ bitte auch auf das eigene Volk zu beziehen (bösartige Hetzer und Dumm- bzw. Wirrköpfe vielleicht ausgenommen). Dieses Volk war lange genug geteilt und fand dann in einem günstigen Moment der Geschichte wieder zusammen. Doch die Umstände der glücklich wiedererlangten Deutschen Einheit waren alles andere als fair. Die Landsleute aus dem Osten waren im Westen nicht wirklich willkommen. Der Einigungsprozess glich der feindlichen Übernahme durch einen Monopolkapitalisten. Profitgeier, Hochstapler und Subventionsbetrüger überfielen den Osten mit Beteiligung der westdeutschen Regierung wie ein Heuschreckenschwarm. Die naiven Hoffnungen und die Gutgläubigkeit der Ostdeutschen wurden in brutalster Weise düpiert. Und da glauben hier tatsächlich viele Politiker, dass sich dies nicht – mit der für die Bearbeitung kollektiver traumatischer Erfahrungen typischen zeitlichen Verzögerung mit einem Mal bitter rächt?
    Aber wer trägt die Verantwortung? Die Linken, die Grünen, die Kirchen, die Gewerkschaften, die Gutmenschen, die Rote-Fahnen-Schwenker? „Pech beim Nachdenken“ haben leider die, die Ursache und Wirkung ständig verdrehen bzw. sich bei der Suche nach den „Schuldigen“ immer wieder hinter die Fichte führen lassen.
    Nach dem Krieg wurden die Flüchtlinge aus Ostpreußen oder Schlesien genau so angepöbelt und ausgegrenzt wie heute die Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder anderen Krisen- und Hungerregionen. Nur möchte man das nicht wahr haben und kapriziert sich auf die „kulturellen Unterschiede“, die dort am größten sind wo die Region am rückständigsten und die Bildung am schlechtesten ist. Dasselbe gilt für die Spätaussiedler aus der Sowjetunion. Die „Brüder und Schwestern“ aus den neuen Bundesländern habe ich bereits erwähnt. Nein, das „Fass“ ist nicht erst im Jahr 2015 übergelaufen. Und die Probleme halten sich sehr in Grenzen, wo Zuwanderer mit hoher Bildung auf die gebildeten Schichten in unserem Land treffen. Wo aber Zuwanderer oder einheimische Bevölkerung oder im schlimmsten Fall beide Seiten erhebliche Bildungsdefizite aufweisen, wird es schwierig. DAS ist die wahre Ursache der gesellschaftlichen Konflikte und Widersprüche, die hier von der Mehrheit der Kommentatoren antifaktisch oder in unzulässiger Vereinfachung an die Wand gemalt werden.
    „Bitte geht am 28.10. zur Wahl!“ fordert JungB (was heißt das? Jungbulle?) seine Gesinnungsfreunde auf, nachdem er wirklich Äpfel und Birnen wie Kraut und Rüben durcheinander geworfen hat. Da kann ich nur sagen: Bitte nicht! Oder geht nach 20:00 Uhr, damit euch niemand sieht.

  16. Wer hier ernsthaft glaubt, daß hier teilweise über 240 (und mehr) negative Stimmen für die Leute, die diese Veranstaltung albern finden in dieser kurzen Zeit zusammen kommen, ist entweder ein Traumtänzer, oder er will bewußt manipulieren.

  17. Es fällt deutlich auf, dass hier ein massiver Daumenfälscher am Werk war.

    Das nächste mal doch bitte einfach 1 Million Daumen runter für alle, die nicht der totalen Willkommenskultur erlegen sind.

  18. Da sieht man doch was los ist und wie hilflos die „Gutmenschen“ sind. Man beachte nur die massiven, unrealistischen(höchstwahrscheinlich manipuliert) negativ Liekes innerhalb kurzer Zeit.

  19. Nachdem die Initiative #unteilbar bereits in Berlin über 250.000 Menschen für eine weltoffene und solidarische Gesellschaft demonstriert haben, möchte auch Alsfeld am Samstag ein deutliches Signal pro Demokratie senden. Das wird sicher eine gute Demonstration der Demokraten.

  20. Wohnungsnot bald auch auch im VB. Warum?
    Dieselskandal wer Zahlt? Wer schützt wen?
    Alsfelder Windkraft vor Umwelt und Naturschutz! Wer profitiert?
    Politik 2015(CDU) Sicherheit dahin! Wer leidet?
    Agenda 2010 (SPD)! Wer profitiert? Wer leidet?
    Großstätte mit No-go-Area ! Wer ist verantwortlich?
    Und, und ,und…… Bitte geht am 28.10.zur Wahl.
    Die Veranstalter dieser Aktion haben überhaupt nicht erkannt was Ursache und Wirkung ist und war. Wenn man die Ereignisse verfolgt hat ist der Wendepunkt in Deutschland und Europa das Jahr 2015 gewesen,da ist das „Fass übergelaufen“.

  21. „Demokratie macht Spaß, deswegen zeigen wir uns öffentlich“.
    Dass man sich einfach unter einem bestimmten Motto auf einem öffentlichen Platz versammelt, nicht um eine Kundgebung mit den üblichen programmatischen Reden abzuhalten, sondern einfach zu demonstrieren, dass es auch im Vogelsberg eine Mehrheit gibt, die sich zu einer offenen (= i.S.v. liberalen) Gesellschaft, zu Toleranz und zu der durch unsere Verfassung vorgegebenen Staats- und Gesellschaftsordnung bekennt, finde ich legitim. Aber man sollte dann auch die verwendeten Begriffe klären und die eigene Linie durchhalten, um Beliebigkeit zu vermeiden.
    Wenn man miteinander reden will, statt sich unzählige Reden anzuhören… Braucht man dann trotzdem ein „genaues Programm“? Und warum wird die „Stimme gegen Rechtsextremisten“ durch die Allerweltsfloskel abgeschwächt, man sei ja vor allem für und nicht gegen etwas und blablablablabla.
    Für Demokratie sind auch die Rechtsextremen, aber halt ohne Minderheitenschutz, wenn sie einmal die Mehrheit für sich gewonnen haben. Und was bitte heißt „offene Gesellschaft“ außer der grundsätzlichen Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Meinungen, anderen Kulturen oder anderen Lebensentwürfen sonst noch? Offene Grenzen? Deutsche Sozialleistungen für alle Afrikaner, finanziert vom deutschen Steuerzahler? Reservate für arabische Familienclans, die hier „Stammesgebiete“ (= Ghettos) mit eigenen, auf Wegelagerei, Gewalt und sklavischem Gehorsam basierender Rechtsordnung errichten und unserer liberalen Demokratie den (Glaubens-)Krieg erklären? Da wäre ich jedenfalls nicht mehr dabei.

  22. Alle drei der Organisatoren arbeiten im Staatsdienst, mindestens zwei, wenn nicht alle drei, sind verbeamtet und zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge. Sie müssen sich um die ständig steigenden Beiträge zur Sozialversicherung keine Gedanken machen. Sie bekommen im Ruhestand eine hohe Pension und keine magere Rente, die in keinem Verhältnis zu den eingezahlten Beiträgen liegt. In der Krankenversicherung sind sie privatversichert. Die haben also gut reden und müssen sich keine Sorgen um ihre Zukunft machen. Denen geht es im Ruhestand blendend. Und arbeitslos werden sie vor ihrem Ruhestand auch nicht.

  23. „Der Marktplatz wird voll, das wird ein spannender Samstag“, ist sich Hanisch sicher.
    Wenn nicht wieder die Linken, die Grünen, die Kirchen, die Gewerkschaften und was sonst noch mit roten Fahnen schwenkt eine Hand voll ihrer Mitglieder mobilisieren kann dann wird´s schön leer am Marktplatz werden.
    Der normale Bürger (der mit dem gesunden Menschenverstand) fällt auf so eine billige Propaganda nicht herein und erkennt den Schwachsinn einer solchen Aktion.
    Grundsätzlich sind die Teilnehmer an solchen „Aktionen“ nicht dumm, sie haben halt nur sehr viel Pech beim Nachdenken.

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