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Bürgermeisterkandidat Jürgen Laurinat will Stadtteile auf Augenhöhe bringenAlle Stadtteile des Schlitzerlandes lebenswerter machen

SCHLITZ (ol). Im Schlitzerland wird bald ein neuer Bürgermeister gewählt. Einer der Kandidaten: Jürgen Laurinat. Obwohl seiner Meinung nach nicht alles schlecht ist rund um Schlitz, sieht der parteilose Kandidat einigen Nachholbedarf. Sein Programm in der im Überblick. 

„Wir müssen dringend daran arbeiten, dass alle Stadtteile des Schlitzerlandes für junge Familien und Firmen als Wohn- und Standort lebenswert sind. Die Realität ist erschreckend: Junge Menschen verlassen uns nach der Schule und Firmen kommen erst gar nicht auf die Idee, sich hier niederzulassen. Und letzteres, obwohl wir in der Mitte des Landes liegen“, sagt Laurinat in seiner Pressemitteilung. Augenmerk richtet Jürgen Laurinat bei seinen Planungen auf die umliegenden Ortschaften gleichermaßen wie auf die Kernstadt. Verschiedene Themen liegen ihm dabei am Herzen:

Internet

„Es kann nicht sein, dass Orte wie Bernshausen, Rimbach, Ober-Wegfurth etc. in Sachen schnelles Breitband-Internet immer noch ein Schattendasein fristen. Auch liegt nahezu die Hälfte der Schlitzer Dörfer in Funklöchern. All dies erschwert örtlichen Gewerbetreibenden die Arbeit und fördert nicht zwingend die Ansiedelung neuer Unternehmen“, sagt der Bürgermeisterkandidat.

Straßen

Laurinat ist der Meinung: „Unser Straßennetz im Schlitzerland ist sehr umfangreich; leider aber nicht im besten Zustand, da man die baufällig geworden Straßen über Jahre hinweg vernachlässigt oder nur notdürftig ausgebessert hat. Sehr zum Leidwesen von Anwohnern und Pendlern. Ein weiteres Problem sind unsere Landesstraßen, die durch das Schlitzerland führen und von schweren LKW befahren werden, für die sie nicht konzipiert wurden.  Zusätzlich steigt das allgemeine Verkehrsaufkommen stetig an, sowie die Belastungen durch Lärm und Abgase. Langfristige Konzepte zur Verkehrsberuhigung und intelligenten Umleitung sind daher unbedingt erforderlich und unverzüglich in Absprache mit Hessen Mobil und der Verkehrsbehörde des Vogelsbergkreises anzugehen.“

Dorfgemeinschaftshäuser und gesellschaftliche Veranstaltungen

„Die Dorfgemeinschafts- und Feuergerätehäuser sind der Dreh- und Angelpunkt für viele Aktivitäten und Veranstaltungen von zahlreichen Vereinen und Gruppen, sowie für private Veranstaltungen im Dorfleben. Ich will daher nachdrücklich daran arbeiten, dass diese Institutionen erhalten und gefördert werden. Darüber hinaus sollten Ideen für die Nutzung unter den Dörfern ausgetauscht werden.Der Seniorentreff in Nieder-Stoll ist ein schönes Beispiel: Hier tauscht man sich dorfintern aus und fördert so das Zusammenleben.“

Vereinslandschaft

„Ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens spielt sich in unseren Vereinen ab. Die Sportvereine sind hier u.a. von großer Bedeutung. Ich möchte mich beispielsweise dafür einsetzen, dass die Schlitzerlandhalle vom Vogelsbergkreis erhalten wird. Denn gerade im Winter ist der Bedarf an Hallenzeiten für unsere Vereine groß und wir sollten ihnen ermöglichen, ihr Hobby ohne Hindernisse auszuüben.“

Feuerwehren

„Wenn man bedenkt, wie oft das Martinshorn im Schlitzerland zu hören ist, dann wird einem die Bedeutung unserer Feuerwehren bewusst. Sie sind ein wesentlicher Schutz- und Hilfefaktor, daher kann man den freiwilligen Einsatzkräften nicht genug für ihr Engagement danken. Ich verspreche, mich ohne Wenn und Aber für die Belange unserer Helfer stark zu machen. Ausrüstung, Fahrzeuge und Schulungen gehören für mich zur unbedingten Grundvoraussetzung. Die zweckdienliche Zusammenlegung einzelner Stadtteilwehren, wie im Fall Hartershausen und Üllershausen, befürworte ich ausdrücklich“, betont er.

Freibad und Campingplatz

„Schlitz ohne sein Schwimmbad? Unvorstellbar. Für Sommerurlauber und Einheimische ist das Freibad ein Anlaufpunkt mit hohem Freizeitwert und ein wichtiger Faktor für Sport und Gesundheit. Immer weniger Kinder können schwimmen, wie Statistiken belegen. Wir sind geradezu verpflichtet, hier Verantwortung zu übernehmen“, sagt er. Das Kleinod Schwimmbad müsse daher unbedingt erhalten bleiben. Der benachbarte Campingplatz sei für den Tourismus extrem wichtig. Wie man aber an seinem Zustand sehen könne, habe es noch nie funktioniert, die Dinge einfach sich selbst zu überlassen.
„Camper sind Selbstversorger, doch wer etwas einkaufen will, muss weite Wege gehen. Ein Kiosk mit einem kleinen Grundsortiment wäre unbedingt sinnvoll.
Einen Routenführer für Rad- und Wanderwege, der auch auf den Campingplatz und das Freibad hinweist, sollte in aktualisierter Form online und als Karte zum Angebot gehören“, sagt er.

Weiter fügt er noch hinzu: „Kinder finden am Damenweg lediglich einen völlig heruntergekommenen Spielplatz vor. Hier braucht es attraktive Klettermöglichkeiten, Rutschen sowie Rasen und Sandflächen, auf denen man Ballsportarten betreiben kann. Was spricht gegen eine Verleihstation für Spielgeräte und Fahrräder? Vor langer Zeit konnte man am Teich Ruderboote ausleihen und es gab einen Minigolfplatz. Der ganze Damenweg war ein einziges Freizeiterlebnis. Davon sind wir heute weit entfernt.“

Jürgen Laurinat würde sich freuen, wenn Sie ihm am 28. Oktober 2018 das Vertrauen schenken, damit er künftig als Bürgermeister seine ganze Kraft für das Wohl des Schlitzerlandes einsetzen kann. „Mein Wahlspruch lautet nicht umsonst: Schlitzerland – wir können was! Ich will dafür sorgen, dass wir gemeinsam eine Kehrtwende einläuten“, erklärt der Kandidat.

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