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Herren-60-Mannschaft des Homberger Tennisclub krönt Super-Saison mit AufstiegGoldener Sommer für den Homberger Tennisclub

HOMBERG OHM (ol). Der Herren-60-Mannschaft des HTC ist etwas gelungen, was man sonst nur aus dem Fußball vom FC Bayern kennt: Vom Sofa aus Meister werden. Doch im Gegensatz zum Fußball-Rekordmeister war der Aufstieg in die Bezirksliga A gar nicht geplant. Vielmehr wollten die Männer um Spielführer Berthold Zimmer gesund durch den Sommer kommen und beim Tennisspielen einfach Freude haben. Dass es zu mehr gereicht hat, ist jedoch kein Zufall.

In der Pressemitteilung des Homberger Tennisclubs heißt es, die fünf Spieler Dieter Bock, Ewald Staffa, Berthold Zimmer, Waldemar Diehl und Gerd Weber – allesamt zwischen 63 und knapp 70 Jahre alt – kennen sich schon lange. Der Teamspirit ist über die Jahre ausgereift. Wenn Sie zusammen Doppel spielen, kennen sie die Bewegungsabläuft des anderen blind. Auch weiß jeder von jedem, welchen Schoppen er nach Spiel- oder Trainingsende am liebsten trinkt, das gehöre dazu. Freundschaftliche Geselligkeit, die die jüngere Generation heutzutage fast nur noch digital über Smartphones kenne, leben die fünf Kameraden „face to face“.

Dieser Mannschaftsgeist habe letztlich auch den Erfolg gebracht. So gab es eine Schüsselszene am vorletzten Spieltag, als Waldemar Diehl gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten TC Marbach über sich hinausgewachsen war und trotz zwischenzeitlichem Rückstand seine Einzel-Partie im Tie-Break noch gewann. Die Mannschaft ging dadurch mit einem komfortablen 3:1 Vorsprung in die Doppelpartien, hatte alle taktischen Vorteile auf ihrer Seite und konnte durch den letztlichen 4:2 Sieg die Weichen auf Aufstieg stellen.

Die Mannschaft beendete die Saison sogar komplett ohne Niederlage. Dieter Bock stellte sich hierbei als „Tennisoptiker“ heraus, da er mit zahllosen 6:0 Siegen seinen Gegnern ein ums andere Mal die berüchtigte „Brille“ aufsetzte. Spielführer Zimmer und Bock sind diesen Sommer bereits in ihre 41. Saison gegangen und können auf den Erfahrungsschatz von über 250 Matches zugreifen. Ab kommender Saison kann sich die Mannschaft nach drei Spielzeiten in der Bezirksliga B nun in der Bezirksliga A mit stärkeren Gegnern messen.

Allerding sei es noch zu früh, ein Saisonziel auszugeben. Eine Mannschaftsitzung im Herbst soll darüber Aufschluss geben. Bei qualitativer Verstärkung der Mannschaft und anhaltender Gesundheit wäre jedoch erneut ein Platz in der Spitzengruppe möglich.
Auch die beiden anderen Mannschaften des HTC konnten auf eine erfolgreiche Runde zurückblicken. Mit jeweils dem 2. Platz in der Tabelle verpasste die Herren-Mannschaft unter Spielführer Thorsten Tschorn in der Kreisliga C und die Herren-50-Mannschaft um Spielertrainer Lothar Swoboda in der Kreisliga A den Doppel- beziehungsweise Tripleaufstieg des Vereins denkbar knapp. Aber nach der Saison ist vor der Saison. Und was nicht ist, könne noch werden.

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