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Das Fundament wurde erstellt und der Wegebau hat begonnenArbeiten am Bootssteg schreiten voran

ANTRIFTTAL (ol). Der neue Bootssteg am Antrifttalstausee wird in Kürze errichtet. Davon konnte sich Bürgermeister Dietmar Krist bei der Geschäftsführerin des Seehotels Michaela, Michaela Eckstein, erkundigen. 

Inzwischen sei laut Pressemitteilung das Fundament erstellt worden und der Wegebau habe begonnen. Bereits am 28. Mai solle die erste Hälfte des Stegs und die Bühne geliefert und montiert werden, sagte Eckstein. Mit der zweiten Steghälfte, die Fingerstege für die Boote und der Hochzeitspavillon, rechne Familie Eckstein Mitte Juni. Zur ersten Seetrauung auf der Bühne Anfang Juli solle dann alles fertig sein.

Vorher werde aber noch am ersten Juniwochenende ein großes Seefest stattfinden mit mehreren Musikgruppen und Rahmenprogramm über das ganze Wochenende. Krist und Eckstein sollen sich sehr freuen und sollen einhellig festgestellt haben: „In diesem Sommer kann man mit den Seetrauungen und den Tretbooten endlich das erste Ergebnis der langen Planungen sehen und erleben.“ Beide hoffen, dass auch mit dem zweiten Bauabschnitt, der Erweiterung des Seehotels um einen Wellnessbereich und zusätzliche Hotelbetten, noch im Herbst begonnen werden könne.

10 Gedanken zu “Arbeiten am Bootssteg schreiten voran

  1. @ Sehr schade vom 25.05.2018
    Ich bin auch für den Erhalt einer natürlichen Landschaft. Auf der anderen Seite fehlt es im Vogelsberg schon an größeren Wasserflächen, die auch ein touristischer Anziehungspunkt sein können. Vom Edersee profitiert das gesamte Umland. Um den Diemelsee herum findet ebenso ein reger Tourismus statt, der allerdings durch den geplanten Bau etlicher Windkraftanlagen demnächst massive Einbußen erleiden wird. Wir haben hier nur den Gederner See, den Niedermooser See und den Nidda-Stausee, alle ganz selbstverständlich mit Campingplatz, Bootsverleih, Freibad usw. Da möchten die Antrifttaler auch ein wenig profitieren, vor allem natürlich das vor Jahren errichtete Hotel. Auch hier könnte man (wie bei den drei anderen Seen im Vogelsberg) durchaus Zonen schaffen, die dem Naturschutz dienen und nicht für den Publikumsverkehr zugänglich sind. Dieses „Es soll alles bleiben wie es war!“ ist typisch Vogelsberg. Wer ins Schilf schiffen oder Singvögel beobachten will, findet dies auch an vielen kleineren Gewässern, die ausschließlich dem Naturschutz dienen.
    Natur ist übrigens nicht per se schon gut. Wir waren lange als Dauercamper am Wismarer See bei Gießen. Da wurde sehr viel Rücksicht auf die Gänse genommen, die sich weitgehend überall ausbreiteten. Für die Menschen war schnell kein Platz mehr. Weder auf den Liegewiesen noch im Wasser. Gänsescheiße wo man hintrat oder hinschwimmen wollte. Unfassbar, welche Kothaufen so eine Gans den lieben langen Tag produziert.

  2. Was für ein sinnfreier Kommentar von dem Herren mit den drei Punkten. Warum ist jemand ein „Hohlkopp“, wenn er den Stausee als natürlichen Rückzugsort genau so gut fand wie er war?

    Seen mit viel Tourismus und Tretbootfahren gibt es doch in Hessen schon wie Sand am Meer. Warum ist es in ihren Augen „Meckern“, wenn man den Stausee schön findet? Es ist doch genau das Gegenteil von „Meckern“, wenn man sich über die tolle Lebensqualität im weitestgehend naturbelassenen Vogelsberg freut.

  3. Früher dürften wir nicht mit einem Boot auf dem See fahren und wurden von See geholt wenn wir es trotzdem gemacht haben und uns wurde mit einer Anzeige gedroht weil es Naturschutzgebiet ist. Aber Geld ändert das wohl alles!!! Mal gespannt wann die ganzen Schilder abgebaut werden wo drauf steht das „Lärm zu vermeiden ist wegen den Tieren und den brüteten Vögeln usw.“ Ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bist der See und das Naturschutzgebiet so verbaut und verramscht wird wie der See in Frielendorf!

  4. @Sehr schade: Wozu ein behindertengerechter Parkplatz, wenn schon keine 5 Gäste da pro Tag einen Kaffee oder ein Bier trinken wollen. So parkt man ja quasi immer in der ersten Reihe mit viel Platz.

    @ALS: Die Bauherren und Damen haben sich bestimmt über das deutsche Baurecht und den Naturschutz hinweggesetzt, um diesen Bootssteg zu bauen. Ich gehe davon aus, dass sie sie sogar Merkel geschmiert haben, um die Erlaubnis für den Steg zu bekommen.

    Ganz im Ernst: Wohnen im VB nur noch Hohlköppe, die nichts anderes zu tun haben, als sich zu beschweren, zu meckern und alles besser zu wissen? Ihr habt nicht das schwere, schlimme Leben, euch gehts gut… rafft das doch endlich mal…

  5. @ Sehr schade 22.05.2018 um 22:50 Uhr
    siehe auch Sonderthema https://www.oberhessen-live.de/2018/05/23/seebuehne-wird-mit-grossem-seefest-eroeffnet/
    Es mag ja jeder seine eigene Wahrnehmung haben. Aber man muss auch gerecht sein. Ich war sehr froh, dass nach zweijährigem Leerstand wieder Leben in das Objekt einkehrte, ein schlüssiges unternehmerisches Konzept für das neue Seehotel sichtbar wurde und diesem wunderschönen Ort das Schicksal einer Bauruine erspart blieb. Es dauert immer nur wenige Jahre, und schon sind die Scheiben eingeschlagen, macht sich Vandalismus breit, verliert ein Gastronomie-Objekt endgültig sein Renommee. All das konnte verhindert werden, aber jeder Neuanfang braucht Anlaufzeit.
    Ich habe das heutige Seehotel während der Jahre immer wieder besucht und dort verschiedene Pächter erlebt. Fleißige Leute mit guten gastronomischen Angeboten, aber oft wohl mit zu wenig Kapital. Irgendwie wirkte das Ganze immer wie gefesselt, man steckte zu wenig Ideen in ein neues Konzept. Es fehlte einfach der Schwung.
    Inzwischen scheint auch die Gemeinde erkannt zu haben, dass gerade die Tourismusbranche offensive Förderung der selbständigen Existenzgründung braucht. Vom Staat müssten da ganz andere Impulse gesetzt werden, gerade für Startups in Gastronomie und Beherbergungsgewerbe. Die unkonventionellen Lösungen sollten unterstützt werden. Und vor allem muss dieses bürokratische Abwürgen durch einen Wust immer neuer Vorschriften aufhören. Erst neulich habe ich im Fernsehen einen Beitrag mitverfolgt, in dem geschildert wurde, wie eine Bäckerei/Konditorei heute durch bürokratische Auflagen geknebelt wird. Damit nur ja kein Hefestückchen am Fiskus vorbei in die Hand eines bedürftigen gelangt. Selbst das vom Backstubenboden aufgefegte Mehl muss noch gewogen und in einer Liste erfasst werden. Weg mit diesem ganzen Mist! Dann sind auch nicht so Viele nur prekär beschäftigt. Und die guten Handwerker haben wieder Spaß bei der Arbeit und sehen, dass die Plackerei sich lohnt!
    So, wie es im Moment läuft, machen wir unsere Familienbetriebe kaputt und schaffen eine Wüste, wo kaum noch kreativ gearbeitet wird.

  6. Bei dem Service helfen auch 3 Bootsstege nicht. Am Pfingstmontag 30 Minuten auf ein Bier gewartet, welches dann noch abgestanden geschmeckt hat.

  7. @ Als
    Andererseits fehlt es im Vogelsberg an touristisch attraktiven Plätzen. Wenn man an dieser Stelle ein Hotel zulässt, muss man diesem auch gewisse Entwicklungsmöglichkeiten belassen, wie eine Bootssteg-Anlage und „Seebühne“ sie darstellen. Schließlich ist die Antrifft-Talsperre kein Naturbiotop, sondern künstlich angelegt mit den drei Aufgaben Hochwasserschutz, Ökologie sowie Naherholung. Angeln, Baden und Surfen sind wichtige Einnahmequellen für die Gemeinde bzw. das Hotel, das eine zusätzliche Funktion als naturnahes Ausflugsziel für Spaziergänger und Radfahrer erfüllt. Die Tierwelt erweist sich solchen Störungen gegenüber immer wieder als erstaunlich robust. Und man muss vielleicht auch nicht überall nun gleich wieder Lebensräume für die gefährdetsten, scheuesten und störungsanfälligsten Tierarten schaffen. An anderer Stelle ein paar WKAs weniger, wäre ja vielleicht auch eine Lösung.

  8. Sehr schade, dass anstatt in einen besseren Service einfach in Bebauung und Zupflastern des wunderschönen Sees investiert wird.

    Wenn schon keine 5 Gäste da pro Tag einen Kaffee oder ein Bier trinken wollen, was will Frau Eckstein dann mit einem Bootssteg? Ach ja, bestimmt selbst fahren. Die Parkplätze direkt davor sind ja auch für die Eigentümer markiert, anstatt mal einen behindertengerechten Parkplatz auszuweisen.

  9. Kleiner Tipp für die Redaktion:
    Statt ganze Artikel in indirekter Rede zu schreiben, weil OL eine Pressemeldung erhalten haben soll, in der Frau X irgendwas zu Herrn Y gesagt haben soll, würde es weniger nervig gewesen sein, wenn der Text am Anfang als Pressemeldung gekennzeichnet worden wäre und dann inklusive Zitate direkt in Präsens, Imperfekt oder FuturI Indikativ Aktiv hätte abgefasst werden können. Das müsste sich hier ein Leser gedacht haben, bevor er sich entschlossen haben soll, diesen Leserbrief geschrieben haben zu sollen.

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