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Gerüst in der Großsporthalle – Kreis investiert 2 Millionen EuroSanierungsarbeiten in der Großsporthalle: Gigant aus Metall

ALSFELD (ol). Dieses Bild ist in der Tat beeindruckend: Bis zu zwölf Meter sind es zwischen Fußboden und Dachkonstruktion – und die sind gerade komplett eingerüstet. Auf einer Grundfläche von 900 Quadratmetern bilden Metallstangen, Leitern und Trittbretter ein stabiles Gebilde, das bis an die Dachkonstruktion der Alsfelder Großsporthalle reicht. Das Dach der Halle muss nämlich umfangreich saniert werden – doch bevor der Dachdecker anrückt, ist erst einmal der Gerüstbauer an der Reihe, die Halle muss im Inneren komplett eingerüstet werden.

„Das ist schon eine Herkulesaufgabe“, kommentiert Landrat Manfred Görig bei einem Besuch auf der Baustelle. In der Pressemitteilung des Kreises heißt es, damit spielt er gleich auf mehrere Aspekte an – etwa auf die 2.800 Quadratmeter Dachfläche, die erneuert werden müssen, oder auf die Maße der Vier-Felder-Halle. 60 mal 45 Meter seien es außen, oder auf das eigentliche Sportfeld. Mit 1.800 Quadratmetern sei es auch nicht zu klein geraten. Jeder einzelne Meter ist zum Schutz mit einer Filzschicht, einer wasserdichten Folie und mit OSB-Platten abgedeckt worden. Der gesamte Hallenfußboden ähnelt somit einer riesigen Spanplatte.

„Fast Zwei Millionen Euro kostet die Sanierung“, sagte Landrat Manfred Görig und unterstrich dabei: „Die Arbeiten dulden keinen Aufschub.“ Immer wieder sei es in der Vergangenheit zu Wasserschäden in der Alsfelder Großsporthalle gekommen, ergänzte der Leiter des Amtes für Schulen und Liegenschaften, Peter Schwärzel. Ansonsten aber, fügte er hinzu, ist die Halle von ihrer Bausubstanz her in Ordnung. Zudem sollen an Außenmauern und Dämmung derzeit keine Verbesserungen nötig sein. Nur das Dach werde einer grundlegenden Sanierung unterzogen.

Allein das Einrüsten im Inneren der Halle koste gut 200.000 Euro, weitere 80.000 Euro die Abdeckung des Fußbodens. Derzeit werde die eine Hälfte der Halle komplett eingerüstet. Sei die Dachsanierung an diesem Bereich abgeschlossen, gehe es an die andere Hälfte der Sporthalle. Bis zum Montag, den 15. Oktober soll alles fertig sein. „Bis jetzt liegen wir, was den Faktor Zeit und was die Kosten angeht, genau im Plan“, betonten Peter Schwärzel und sein Mitarbeiter Jens Salzmann im Gespräch mit dem Landrat.

2 Gedanken zu “Sanierungsarbeiten in der Großsporthalle: Gigant aus Metall

  1. Das ist mittlerweile doch Normalität das man den zweiten Schritt vor dem ersten macht!

  2. Unglaublich! Vor weniger als zwei Jahren wurde ein neuer Schwingboden in der Halle verlegt ( https://www.oberhessen-live.de/2016/04/27/die-verlegung-des-bodens-schreitet-voran/ ), obwohl die Herren im Artikel auch da schon gewusst haben müssten, dass eine Dachsanierung ansteht. Jetzt werden 80.000 Euro ausgegeben, um den neuen Fußboden (der 80.000 Euro gekostet hat) unter dem „Gigant aus Metall“ abzudecken?!
    Da stimmt doch die Reihenfolge der Maßnahmen nicht? Die 80.000 Euro hätten gut für die Sanierung der 30 Jahre alten Duschen oder als Fördermittel für die Sportvereine genutzt werden können.

    Hoffentlich ziehen die Kreistagsfraktionen den Verantwortlichen die Löffel lang.

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