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Großsporthalle soll ab Juni wieder nutzbar sein - Renovierungsarbeiten laufenNeuer Boden, aber keine komplett neue Halle

ALSFELD (cdl). Eine Stippvisite in der Alsfelder Großsporthalle: Der Austausch des Schwingbodens ist seit heute in vollem Gange. Anfang Juni soll die Halle wieder zur Verfügung stehen. Doch die Verantwortlichen stellen klar: Generalüberholt und ohne Makel wird die Sportstätte dann nicht sein. 

Die Sachverständigen Peter Schwärzel und Jens Salzmann vom Amt für Schulen und Liegenschaften führten heute auf einem Besichtigungstermin mit der lokalen Presse durch die Halle und standen Rede und Antwort. „Ab Anfang Juni steht die Halle den Schulen und Vereinen wieder zur Verfügung“, so die beiden Sachverständigen. Das beauftragte Unternehmen für den Boden habe heute fristgerecht mit der Arbeit begonnen. Dementsprechend laut war es in der Halle, da während des Gesprächs der alte Boden abgetragen wurde. An manchen Stellen muss in den kommenden Tagen der Unterboden ebenfalls saniert werden.

Das Land Hessen übernimmt nahezu komplett die Kosten der Renovierungsarbeiten. Insgesamt rund 130.000 Euro gibt das Land aus, davon gehen alleine 80.000 Euro in den neuen Fußboden. Die anderen Gelder fließen in die Sanierung der Kabinendecken, in neue Kabinenbänke und die Sanitärbereiche. Sämtliche Waschbecken und Toiletten sind abgebaut worden und im Anschluss gereinigt und desinfiziert worden. Nur wenige Teile hätten ausgetauscht werden müssen. Die Anzahl der Duschen sei jeweils von zehn auf sechs reduziert worden, weil man nur schwer an Ersatzteile für die 30 Jahre alten Duschen komme.  „Die Halle war vorher nicht neu und ist es auch nach der Renovierung nicht“, so Schwärzel. Es werde nur das erneuert, was durch die Belegung der Flüchtlinge saniert werden musste.

Lediglich zwei Zentimeter dick ist die obere Schicht des Bodens.

Lediglich zwei Millimeter dick ist die obere Schicht des Bodens.

Im Zuge der Renovierung hat der Kreis auch gleich weitere Tätigkeiten veranlasst, da es sich momentan anbietet. Beispielsweise werden der Kabinengang und Treppenaufgänge neu gestrichen. Die Statik der Halle und die Be- und Entlüftung wurden bereits überprüft. Sämtliche Sportgeräte sind bereits wieder eingelagert, weil man nicht alle Geräte gleich über den neuen Boden transportieren wollte. Die Sportgeräte werden vor der Wiedereröffnung alle geprüft und mit einem TÜV Siegel versehen. Das sei so vorgeschrieben, weil die Geräte transportiert worden waren. Im Gegensatz zu den anderen Sporthallen im Kreis wird die Halle zwar etwas später geöffnet, jedoch sind dann sämtliche Arbeiten abgeschlossen und es muss nicht noch auf Einrichtungsgegenstände wie Kabinenbänke gewartet werden.

Noch unsortiert - aber immerhin wieder in der Halle

Noch unsortiert – aber immerhin wieder in der Halle

Nicht mit inbegriffen in die Renovierung ist das marode Dach der Halle. Eine komplette Sanierung des Daches würde einen siebenstelligen Betrag kosten. Das Dach habe aufgrund seiner Konstruktion an den Dachkehlen eine Schwachstelle, dort müsste man immer wieder kleinere Reparaturen durchführen. Eine komplette Erneuerung sei derzeit nicht finanzierbar. Nur ganz selten würde die Feuchtigkeit überhaupt bis zum Boden gelangen und der Boden sei gegen die Feuchtigkeit geschützt. Die Halle kann in wenigen Wochen wieder vollständig genutzt werden.

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An dieser Stelle ist die Decke nicht beschädigt, sondern hier wurde die Abdeckung abgenommen, um Statik und Lüftung zu prüfen.

 

 

Zum Hintergrund
Nachdem die Notunterkunft in der Alsfelder Großsporthalle aufgelöst wurde, hat das Amt für Schulen und Liegenschaften in der Kreisverwaltung eine Bestandaufnahme gemacht und umgehend die Bewilligungsanträge zur notwendigen Renovierung an die Landesregierung weitergereicht. Mit fünf Wochen Verzögerung wurden nahezu alle Vorschläge bewilligt und mit der Renovierung begonnen. In Lauterbach ist die Halle bereits wieder in Betrieb und der größte Teil der Arbeiten abgeschlossen. In Alsfeld dauert das ganze ein bisschen länger, weil der 30 Jahre alte Schwingboden komplett ausgetauscht werden muss. Eine Erneuerung wäre in den kommenden Jahren sowieso angefallen. In der Großsporthalle mussten die Stellwände bei der Bereitstellung als Notunterkunft im Boden verschraubt werden.

 

 

2 Gedanken zu “Neuer Boden, aber keine komplett neue Halle

  1. Die Belegung ging übernachte , für die Renovierung und für unsere Kinder u. Vereine dauert es ewig. Da stimmt doch etwas in der Priorität nicht.Uns kann man ja hinhalten.Wudert euch nicht,wenn der Hass immer größer wird.UNMÖGLICH !!!

  2. Junge, Junge es ist schon Wahnsinn. Viele Rentner oder andere Bürger wissen nicht wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Sie stellen sich die Frage: Wie schenke ich meinem Enkel etwas??? Vorher kein Geld da, dann auf einmal spielt Geld keine Rolle. Amtseid interessiert keinen mehr! Nur noch die nächste Karrierestufe in der Partei. Das sich diese Herrn aber damit selbst abschaffen ist egal. Motto ist doch nach, mir die Sindflut.

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