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Alsfelder Alexander Wahl reist als Tutor für FOM Hochschule nach ChinaAls Tutor auf Reise ins chinesische Taiyuan

ALSFELD|FRANKFURT (ls/ol). Schon seit acht Wochen liegt sein Koffer im Wohnzimmer bereit und in wenigen Tagen geht es los: Der Alsfelder Alexander Wahl fliegt Anfang März gemeinsam mit einem zwölfköpfigen Tutoren-Team nach China, um dort an einer FOM-Partneruniversität IT-Projektmanagement, Marketing und Deutsch zu unterrichten.

„Für dieses einzigartige China-Abenteuer habe ich mir eine sechsmonatige Auszeit genommen: Nach vier Monaten als Tutor in Taiyuan werde ich mit weiteren Kommilitonen Asien und Australien bereisen“, freut sich Alexander Wahl. Der 33-Jährige arbeitet in „seinem normalen Leben“ als Presales Consultant und hat gerade berufsbegleitend sein Studium zum Master of Administration an der FOM Hochschule in Frankfurt abgeschlossen. Ein Aushang an der Universität habe ihn auf das Tutoren-Programm aufmerksam gemacht. „Ich bin privat und auch beruflich schon immer gerne gereist“, erklärt Wahl. So sei eins zum anderen gekommen.

Eine kleine Karte als Lebensversicherung

In einem intensiven Vorbereitungsworkshop wurde er von der FOM vorbereitet und bekam eine kleine Karte, auf der die Kontaktdaten der FOM Koordinatorin vor Ort stehen – seine Lebensversicherung, wie er es nennt. „China ist natürlich eine Herausforderung. Ich kann die Sprache nicht und auch die Kultur ist komplett anders. Bedenken habe ich trotzdem nicht. Ich glaube ich kann mich schnell einleben“, sagt er auf Rückfrage von Oberhessen-live. Einige Fragen seien aber schon im Vorbereitungsworkshop geklärt worden.

Die Wichtigste: Wie kann man in China ohne Sprachkenntnisse das tägliche Leben meistern? Aber auch die Frage wurde geklärt, seine „Lebensversicherung hilft: „Ich kann einem Taxifahrer einfach das Kärtchen vor die Nase halten oder jemanden bitten, dort anzurufen, das klappt dann schon“. Alleine, da ist sich der 33-Jährige sicher, hätte er die Reise nicht gewagt – um so besser, dass er zusammen mit elf weiteren Tutoren fliegen wird.

„Aus Herausforderungen lernt man“

Das Ziel: Taiyuan, eine kleinere chinesische Stadt mit rund vier Millionen Einwohnern. „Das sind Dimensionen, die man sich hier kaum vorstellen kann“, sagt Wahl. Genau das sei aber das spannende an seiner Reise. Etwa eine Stunde Autofahrt liegen zwischen Peking und der Partneruniversität. Vier Monate wird Wahl dort als Tutor mit chinesischen BWL-Studenten arbeiten. „Wir geben klassische Tutorenkurse auf deutsch – zwei Mal am Tag. Ich unterstütze also die Studenten bei ihren Fragen“, erklärt Wahl. Darauf freue er sich am meisten, denn dabei könne er nicht nur Beispiele und Erfahrungen aus der Berufspraxis einfließen lassen, sondern auch für künftige berufliche Ziele Erfahrungen sammeln. Vielleicht nämlich, wolle Wahl selbst Tutor an der Universität werden. In Taiyuan könne er schon einmal schauen ob das passe.

Schon vor einem halben Jahr habe er mit den Vorbereitungen für die Reise begonnen. Impfungen, Behördengänge, Postnachsendungen und natürlich die Flüge mussten gebucht werden. „Da gab es schon eine Menge zu tun“, sagte er. Auch sein Koffer liegt schon seit acht Wochen im Wohnzimmer bereit. „Jedes Mal wenn mir etwas eingefallen ist, dann habe ich es eingepackt. Mittlerweile platzt der natürlich aus allen Nähten“, erklärt Wahl. In den letzten tagen vor dem Flug will er aller sortieren und sich auch mental auf die Reise vorbereiten. „Es heißt ja, dass man das eigene Land erst kennen und schätzen lernt, wenn man es von außen betrachtet, darauf bin ich sehr neugierig“, ergänzt er. Man müsse reiseaffin sein.

Damit steht der großen Reise des Alsfelders nichts mehr im Weg – nicht mal eigene Bedenken, denn bekanntlich lernt man aus Herausforderungen. Nach der Arbeit als Tutor, geht es für ihn und seine Mitreisenden noch weiter auf auf einen Trip durch Asien und Australien.

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