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Bereits der dritte Fall von schwerem Vandalismus im Alsfelder Erlenstadion - Sachschaden von rund 4000 Euro„Es ging dabei einzig und allein um die Zerstörung“

ALSFELD (ls). „Es ist schon der dritte Fall von schwerwiegendem Vandalismus in diesem Jahr“, erzählt Michael Hölscher vom Amt für Gebäude und Liegenschaften der Stadt Alsfeld mit Blick auf das verwüstete Vereinshaus am Alsfelder Erlenstadion. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag beschädigten unbekannte Täter das Vereinshaus und hinterließen Müll, Scherben, Verwüstung und eine verärgerte Stadtverwaltung.

„Es wurde wirklich einiges massiv beschädigt und mutwillig kaputt gemacht“, sagt Hölscher beim Betreten des Geländes. Schon von Weitem zeigten sich abgerissene und verbogene Dachrinnenfallrohre. Auch der weitere Rundgang rund um das Vereinshaus zeigte trotz der bereits geleisteten Aufräumarbeit des Hausmeisters noch die Spuren der Verwüstung. „Der Hausmeister hat wirklich schon gute Arbeit geleistet und die Spuren möglichst beseitigt“.

Ein Fenster wurde mit einer Wodkaflasche eingeworfen. Fotos: privat

Anders sah es noch am Morgen aus, als der Hausmeister des Erlenstadions gegen 7 Uhr das Sportgelände betrat. Die vier Dachrinnenfallrohre wurden abgerissen und verbogen, ein Mülleimer wurde samt Betonpfosten aus dem Boden gezogen und ein Fenster wurde mit einer Wodkaflasche eingeschlagen, hinter die der Hausmeister im Zuge der Aufräumarbeiten bereits eine Ersatzscheibe montierte. Die Dachrinnen wurden beschädigt, Mülltonnen wurden auf der Tartanbahn umgestoßen, Glasflaschen wurden auf der Bahn zerschmettert und die Scherben in der Sandgrube und auf der Bahn verteilt. Das erste Mal sei das allerdings nicht gewesen.

Der dritte Fall von Vandalismus in diesem Jahr

Das Sportgelände des Stadions ist freizugänglich. Die Stadt wolle neben den Vereinen und den Schulen auch Hobby-Läufern die Möglichkeit geben, ihre Runden auf der Bahn zu drehen. Mit einer Leiter lässt sich der Zaun am Eingangsbereich leicht überwinden, so dass auch Nicht-Sportler auf das Gelände kommen. Das beweise auch die Vergangenheit, denn das sei nicht der erste Fall von Vandalismus am Erlenstadion. „Wir hatten auch in der Vergangenheit schon öfter Probleme mit Vandalen hier vor Ort. Einmal hatten wir so viele Glasscherben in der Sandgrube, dass wir den ganzen Sand sieben mussten. Da springen Kinder rein – das muss man sich mal überlegen“, sagt Hölscher verständnislos. Doch auch der Hausmeister könne nicht Tag und Nacht vor Ort sein. In diesem Jahr sei es bereits der dritte schwerwiegende Fall gewesen. „Das muss aufhören. Es ging dabei einzig und allein um die Zerstörung“, betonte er.

Auch die Mülltonnen wurden umgeworfen und entleert. Die Dachrinnen wurden auf die Bahn geworfen.  Foto: privat

Geklaut wurde bei dem Vorfall nichts. Einzig ein Sachschaden von geschätzt rund 4000 Euro sei dabei entstanden – und auf dem bleibe jetzt die Stadt Alsfeld sitzen. Doch nicht allein: „Die Allgemeinheit muss den Schaden jetzt tragen“, ergänzte Hölscher sichtlich verärgert. Trotz, dass der Wohnmobilstellplatz über Nacht gut besucht gewesen sei, hätten sich keine Hinweise zu den Tätern finden lassen. Bisher seien noch nie Täter ermittelt worden. „Ich hoffe einfach, dass sich die Menschen Gedanken machen bevor sie so etwas tun“, sagte Hölscher und blickte zurück auf das Vereinsheim, das einige Blessuren davon tragen musste.

Abschließend hatte er allerdings noch eine Bitte: Sollte jemand Hinweise zu den möglichen Tätern haben, solle man sich bei der Polizei in Alsfeld melden. Die nehme Hinweise zur Straftat unter der 06631/9740 auf.

5 Gedanken zu “„Es ging dabei einzig und allein um die Zerstörung“

  1. Beobachter: Das hat mit Anstand gar nichts zu tun. Mann muss auch mal die Dinge beim Namen nennen. Mittlerweile ist es an der Tagesordnung, alles zu verharmlosen. Soll denn jeder machen dürfen was er will? Hat das was mit Anstand zu tun, die Dinge anderer kaputt zu machen und der Steuerzahler und die Stadt müssen dafür aufkommen. Wenn Ihr von OL nur noch schönes schreiben wollt, dann bin ich hier fehl am Platz und werde in Zukunft eure Seite nicht mehr aufmachen.
    Es ist auch kein Anstand, Kommentare einfach nicht zu veröffentlichen.

  2. In der Sache kann man „hart“ sein, aber der „Ton“ muss stimmen. Dann werden Kommentare auch veröffentlicht. Manche! Kommentare lassen leider jeden Anstand vermissen.

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