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Praktikant Jamil Alsulaiman von Romröder Bürgermeisterin geehrtDas Praktikum als Berufseinsteig

ANTRIFTTAL (ol). Für viele ist der Sinn eines Praktikums einen Einblick in den Beruf zu erhaschen. Neben dem Verbessern der eigenen Fähigkeiten dient ein Praktikum jedoch auch als ein guter Berufseinstieg, wie der Flüchtling Jamil Alsulaiman zeigt.

Seit nun mehr fünf Monaten hatte Jamil Alsulaiman nun die Möglichkeit, im Rahmen eines Berufspraktikums die Arbeitsabläufe beim Abwasserverband der Gemeinde Antrifttal kennenzulernen. Bereits in dieser Zeit konnte er auf den Kläranlageneinrichtungen mitzuarbeiten und sich mit der Prozesstechnik vertraut machen, wie die Gemeine in einer Pressemitteilung mitteilte. Auch im Labor gelang es ihm, seine bereits bestehenden Fähigkeiten mit einzubringen.

Die eigenen Fähigkeiten verbessern

Einen Bachelor-Abschluss in Umwelttechnik hatte Alsulaiman bereits vor seiner Flucht über die Balkanroute an der Universität Aleppo erworben. Innerhalb seines Praktikum und neben seinem Deutschkurs war er jeweils an einem Tag und in den Ferien an mehreren Tagen auf den Anlagen tätig. Für seine Unterstützung uns sein Engagement dankte ihm vor allem Romrods Bürgermeisterin Dr. Brigit Richtberg als Verbandsvorsteherin. Zusammen mit ihrem Stellvertreter, dem Antrifttaler Bürgermeister Dietmar Krist, wünschten sie Alsulaiman viel Erfolg für seine berufliche Zukunft. Sein nächstes Ziel sei der Abschluss des Sprachkurses, danach wolle er seine Fähigkeiten mit weiteren Praktika im Entsorgungsbereich weiterentwickeln.

16 Gedanken zu “Das Praktikum als Berufseinsteig

  1. Pah! Ehrung…. ich mußte als Kind jeden Tag 17 Kilometer durch den Schnee zur Schule humpeln. Barfuß! Wieder zu Hause, hat mir meine Omma erstmal 2 an die Backen geschlagen zur Begrüßung. Übrigens nicht in unserem Haus, denn wir wohnten in einem Loch in der Straße. Bin aucgh nicht geflüchtet! Soll mir keiner was vom Krieg erzählen…. * Also ehrlich, es ist so entsetzlich peinlich & traurig, was hier manche Menschen zum Besten geben. Herr Hartmann, Sie wollen ein Dankeschön dafür, dass Sie sich zur Bundeswehr haben einziehen lassen? Und dort – sicher wider jedes Erwarten! – keine schöne Zeit hatten beim Soldatsein? Wie hatten Sie sich denn das Training für den Kriegsfall vorgestellt? Wie auch immer, beantragen Sie doch einfach eine nachträgliche Danksagung beim Bürgermeister…was kann denn der Herr Alsulaiman dafür, dass Sie so unfair übergangen wurden? Ja, aus vielen dieser Beiträge sprechen Neid und Mißgunst, das empfinde ich auch so. Schön jedoch für Sie, dass Sie sich damit ja heutzutage in großer Gesellschaft befinden, so traurig und erschreckend ich das auch finden mag. Ich wünsche jedem von Ihnen – ganz ehrlich und von Herzen – dass Sie NIE aus diesem reichen, schönen und sicheren Land fliehen und alles, was Ihnen lieb ist, zurücklassen müßen. Ein bißchen mehr Verständnis und Mitgefühl für das Leid anderer Menschen täte dieser Tage wirklich dringend Not.

  2. Wer hätte gedacht, dass unbezahlte Praktikumsplätze in der Kläranlage so begehrt sind.
    So ein saudummes, neidisches und vor allem peinliches Gewäsch!
    Jamil, ich freu mich, dass du da bist!!!
    Die meisten Deutschen sind nicht so. Ehrlich!

  3. Nach welchen Maßstäben wird hier entschieden was und was nicht veröffentlicht wird ?
    Der Beitrag mit Fremdschämen ist der Hammer, Kritik unerwünscht.

  4. Meine Güte – bei solchen (neiderfüllten? mißgünstigen?) Beiträgen ist wirklich Fremdschämen angebracht!

  5. @Alsulaiman
    Hui. Zitate googeln kannst du aber!!!
    Ich persönlich benutze lieber meine eigenen Worte.

  6. @Frau Dr.
    „machen Sie doch erstmal ein Praktikum in der Kläranlage.
    Vielleicht kommen wir dann auf die Idee auch Sie mal zu ehren.“
    Sehr geehrte Frau Dr., zu meiner Zeit ist jeder zur Bundeswehr eingezogen worden und hat praktisch ohne Geld den ganzen Tag Dreck gefressen weit weg von Zuhause, 18 Monate, 7 Tage die Woche und da hat keiner Danke gesagt und da kam kein Bürgermeister zum ehren!

  7. @Alsulaiman
    „Die Demut ist das Gegengift der Eitelkeit“
    Herr Alsulaiman, wer schreibt eigentlich diese Texte für Sie ?
    Sie müssen uns doch nicht belehren, das sollten Sie mal besser in Ihrer Heimat machen bzw. versuchen!

  8. Derjenige, der nicht mutig genug ist, Risiken einzugehen, wird niemals etwas im Leben erreichen .

  9. Lieber Gerhard,
    machen Sie doch erstmal ein Praktikum in der Kläranlage.
    Vielleicht kommen wir dann auf die Idee auch Sie mal zu ehren.

  10. Es ist mehr wert,jederzeit die Achtung der Menschen zu haben,als gelegentlich ihre Bewunderung .

  11. Der Krieg in Syrien ist quasi beendet. Es gibt dort sicher viel zu tun um das Land wieder aufzubauen. Auch die dortigen Kläranlagen müssen von Fachkräften gewartet werden.
    @Gerhard: Fahren Sie ins benachbarte Ausland, werfen ihren Pass weg und kommen über die noch immer nicht gesicherte Grenze zurück nach Deutschland. Dort angekommen beantragen Sie Asyl und mit etwas Glück bekommen Sie dann die freie Praktikumsstelle in der Kläranlage Bernsburg. Wenn Sie sich dann ordentlich ins Zeug legen, können wir vielleicht bald auch von Ihnen hier lesen, wie Sie als begrüßenswerter Einzelfall eine Auszeichnung von Frau Richtberg erhalten.

  12. ach so, das ist einer von denen wo der Schulz meinte, die hätten Deutschland mit aufgebaut…

  13. Deutschland ist mein zweites Heimatland .
    Wir sollten lernen und arbeiten, um mit zu helfen, Deutschland weiter zu bringen.

  14. Zitat:“Innerhalb seines Praktikum und neben seinem Deutschkurs war er jeweils an einem Tag und in den Ferien an mehreren Tagen auf den Anlagen tätig“. Zitat Ende.
    Der liebe Alsulaiman ist ein paar Tage anwesend und wird von der Bürgermeisterin geehrt!?!
    Ich bin seit über 20 Jahren 5 Tage die Woche bei meinem Arbeitgeber anwesend.
    Mal sehen vielleicht kommt die Richtberg ja mal mit dem Bundesverdienstkreuz bei mir vorbei. *Ironie off*

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