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Drei Tage Spiel, Sport und Spaß: ERLENBAD.erleben war ein ErfolgAußergewöhnlich und bunt für jedes Alter

ALSFELD (ol). Wochenlange Arbeit und Vorbereitungen auf ein Event, dann ist es endlich da – und leider wieder so schnell vorbei. „Aber es war toll, es hat alles super geklappt, die Vereine waren alle total engagiert und die Besucher mit Begeisterung dabei“, so das Resümee des Erlenbades.  „Nur der Wettergott hat nicht mitgespielt – das kann man halt nicht planen. Dennoch lautet das Fazit: ERLENBAD.erleben war ein Erfolg und darf gerne wiederholt werden.“

Drei Tage feierte das Alsfelder Erlenbad am Wochenende Jubiläum, denn die Bäder GmbH, die das Bad betreibt, besteht seit bereits 25 Jahren. Das teilte das Erlenbad in einer Pressemitteilung mit. Mehr noch: Das Alsfelder Freibad gibt es seit 90 Jahren, genauso wie die Alsfelder Ortsgruppe der DLRG. Um die Geburtstage entsprechend zur würdigen, lud das Erlenbad von Freitag bis Sonntag zu vielen Aktionen ein, die alle unter dem Motto „ERLENBAD.erleben – Spiel, Sport und Spaß“ liefen.

Auf der Liegewiese im Alsfelder Freibad durften die Kinder beim „Spiel ohne Grenzen“ Ponys bemalen – hier Tinea Kneip, die bei der Verlosung der Laufkarten den Hauptpreis gewann. Foto: Anja Kierblewski

Und tatsächlich, von jedem und für jeden war etwas dabei: Sunset-Swimming am Freitagabend, Samstag das Spiel ohne Grenzen, ein Beachvolleyball-Turnier und ein kleiner offizieller Empfang für die Mitarbeiter, Gremien wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, kooperierende Vereine und fleißige Handwerker, die immer zur Stelle sind, wenn Not am Mann ist. Sonntag lautet das Motto dann „Tag der offenen Tür“ und wie so üblich, hatten die Gäste freien Eintritt und konnten in Sauna, Salzgrotte und Aqua-Kurse reinschnuppern oder sich von Schwimmmeister Jürgen Merle die technische Unterwelt des Badebetriebes erklären lassen.

Der Regen tat dem Freitagabend keinen Abbruch

Leider pünktlich zum Sunset-Swimming schüttete es Freitag wie aus Eimern. Doch hartgesottene Schwimmer und treue Freibadgäste ließen sich davon nicht abschrecken: Die einen zogen sich aus und schwammen im warmen Schwimmerbecken bis 22.30 Uhr, andere zogen sich etwas dicker an und verweilten bei Cocktails und leckereren Burger-Varianten – der neue Pächter des Erlenbadkiosks und Schwimmbadrestaurants gab damit seinen Einstand – gemütlich im Foyer oder unter den großen Sonnenschirmen, die eben dieses Mal als Regenschirme dienten.

Beim Sunset-Swimming gab der neue Kioskpächter mit leckeren Cocktails und scharfen Burgern seinen Einstand in Alsfeld. Foto: Anja Kierblewski

Bei dem am folgenden Tag anberaumten „Spiel ohne Grenzen“ standen vor allem Kinder zwischen drei und 14 Jahren im Vordergrund, doch auch Erwachsene ließen es sich nicht nehmen, die eine oder anderen Spielstation auszuprobieren – der älteste Teilnehmer war stolze 74 Jahre alt. Anhand von eigens angefertigten Laufkarten klapperten die Besucher alle Stationen ab.

Viele Stationen für „Spiel ohne Grenzen“

In der angrenzenden Großsporthalle bauten der TV Alsfeld mit seinen Handball- und Basketballmannschaften verschiedene Stationen auf und auch der TTC Altenburg/Eudorf war mit im Boot und forderte die Gäste zu einem Spielchen auf. Highlight in der Halle war das Rhönrad-Turnen. Die Sportler aus Groß-Eichen waren mit mehreren Rädern in unterschiedlichen Größen angereist, so dass jeder die Chance hatte, in das Rad zu steigen und ein paar Runden zu drehen, meist juchzend, wenn man auf den Kopf gestellt wurde.

Die Hebloser Rabbits zeigten Groß und Klein wie man beim Baseball richtig schlägt. Foto: Anja Kierblewski

Auf der Liegewiese hatten sich weitere Vereine positioniert, die mit ihren Mitmach- und Aktionsständen für jede Menge gute Laune und Spaß sorgten. Die Turner hatten eine Airtrack-Bahn aufgebaut, auf der geturnt, gerannt und gesprungen wurde, die Altenburger Fußballer boten Torwandschießen in Loopyballs an, die Lingelbacher Cowboys „Mainstreet 99“ luden zum Hufeisenwerfen ein, der Schützenbezirk des Vogelsbergkreises zum Laserschießen und später noch zum Sommerbiathlon.

Auch der Kampfsportverein „Tiger and Dragon“ war mit von der Partie, zeigte den Kinder erste Selbstverteidigungstricks und führte Gleichgewichtsübungen mit ihnen durch. „Alsfeld bewegt“ – die in knapp vier Wochen den vierten Charity-Lauf durch die Alsfelder Innenstadt durchführen – ließen beim Eierlaufen Luftballons über die Wiese tragen, während man bei den Golfern aus Sickendorf putten und chippen probieren durfte.

Die Hebloser Rabbits zeigten Groß und Klein wie man beim Baseball richtig schlägt. Foto: Anja Kierblewski

‚Schlechtschmetterfront‘ als Beachvolleyball-Sieger

Anziehungspunkt war auch der Stand des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Alsfeld, der neben einem Springparcours auf Steckenpferden zwei echte Ponys mitgebracht hatte, die die Kinder unter Aufsicht vorsichtig bemalen durften. Etwas wilder ging es dagegen bei den Hebloser Rabbits zu, die mit rund zehn Spielern im richtigen Baseball-Dress schon ein Hingucker waren. Sie hatten einen Schlagkäfig dabei, in dem alle Besucher sich in verschiedenen Schlagtechniken ausprobieren konnten.

Während auf der Liegewiese den ganzen Tag über reges Treiben herrschte, kämpften auf dem Beachvolleyballfeld mehrere Teams hart um jedes Spiel und letztendlich den Gesamtsieg. Veranstaltet vom Alsfelder Schwimmverein traten sechs Mannschaften unter der Turnierleitung von Jan und Cornelia Kierblewski den Wettbewerb an. Letztendlich konnte die „Schlechtschmetterfront“ mit Tim Suntheim, Felix Ritter, Tom Oeppert und Moritz Ruhl das Turnier gewinnen, dicht gefolgt von „CocoBelloCoco II“ und den „Geilomaten“.

Die „Geilomaten“ sorgten vor allem durch ihre Spielweise für jede Menge Spaß beim Beachvolleyballturnier. Foto: Anja Kierblewski

Am nächsten Tag hieß es „Eintritt frei!“ – Sauna und Salzgrotte waren den ganzen Tag umsonst nutzbar, zum Reinschnuppern und Kennenlernen eben. Viele neue Gesichter konnte das Erlenbadteam dort begrüßen. Ausprobieren konnten sich die Gäste auch im vielfältigen angebotenen Kursprogramm: Kurse im Wasser wie Aqua-Jogging, -Cycling, -Nordic Walking, -Zirkel, -Gymnastik, -Fitness oder -Reha sowie Kurse an Land wie Pilates, Bau-Beine-Po und Rückenfit lockten zahlreiche Besucher. Außerdem präsentierten sich an dem Tag die schwimmaktiven Vereine wie der Alsfelder Schwimmverein und die DLRG – mit Surfen, Abnahme von Sportabzeichen, Seifenrutschen und Walking-Balls.

Bjarne Wolf ist Arschbombenkönig 2017

Höhepunkt des Tages war der 2. Alsfelder Arschbomben-Contest, bei dem es nicht nur um die Ästhetik, sondern auch um die Höhe des Spritzwassers ging. Diesen Wettbewerb konnte Bjarne Wolf für sich entscheiden, dicht gefolgt von Luca D‘Onghia und Jan-Ole Hecker.

eim 2. Alsfelder Arschbomben-Contest konnte sich Bjarne Wolf durchsetzen. Foto: Anja Kierblewski

„Wir können grundsätzlich mit dem Wochenende zufrieden sein, die Vereine waren mit großem Engagement dabei und die Gäste waren von unserem Angebot begeistert. Aufgrund der eher mäßigen Wetterlage waren aber leider weniger Gäste da, als wir uns erhofft hatten“, so das Fazit der Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann und Kai Gehrau. Dennoch: „Aufgrund der guten Resonanz der Gäste streben wir eine Wiederholung im nächsten Jahr an.“

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