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Oberhessen-live stellt vor: Die lokalen Fußballmannschaften der Kreisliga A für die neue SaisonSV Hattendorf geht als Favorit in die Saison

VOGELSBERG (ls). Auch in der Kreisliga A geht es schon an diesem Wochenende wieder mit der neuen Fußballsaison los – und die hat es so richtig in sich. Gute Mannschaften, ausgeglichene Tendenzen und einen klaren Favoriten. Wer das ist, wer neu in die Mannschaften dazugekommen ist und welche Ziele haben sich die einzelnen Mannschaften gesetzt? Oberhessen-live hat kurz vor dem Start der Saison einen Blick gewagt.

So schnell kann es gehen: Nach einer kurzen Pause und einer etwas längeren Vorbereitung sind die heimischen Fußballer wieder zurück auf dem Platz. Noch während der Vorbereitung gab es hier schon einige spannende Spiel zu bestaunen – viel wichtiger allerdings: Wer hat wohin gewechselt und wie stellen sich die Mannschaften in der neuen Saison auf? Wer dabei der Favorit ist, welche Ziele die Mannschaften haben und eine Tendenz für die kommende Saison: Oberhessen-live wagt einen Blick hinter die Kulissen.

Kreisliga A

FC Bechtelsberg

Eine solide Saison liegt hinter dem FC Bechtelsberg. Zwölf Siege, fünf Unentschieden, 13 Niederlagen und den 9. Tabellenplatz hatte die Mannschaft am Ende der Saison zu verzeichnen. Ein mittlerer Tabellenplatz und eine durchaus vorzeigbare Leistung. Auch bei der Alsfelder Stadtmeisterschaft zeigte sich die Bechtelsberger Mannschaft von keiner schlechten Seite – fiel dann aber nach dem ersten Spieltag aus. Personell war die Mannschaft dort nicht gut besetzt. Mit fünf Neuzugängen will man aber in dieser Saison dort angreifen, wo man aufgehört hat.

Neu mit auf dem Platz: Florian Witzig und Lukas Walbert von Elbenrod, Maximilian Lindner und Mathias Jalink von der SG Herzberg und Simon Päbler, der ein Jahr pausierte. Aber auch Abgänge mussten die Bechtelsberger verkraften. So gingen Christian Frick und Michael Trabert beide nach Schrecksbach und können die Mannschaft nicht beim Wunsch-Ziel des Klassenerhalts auf dem Platz unterstützen. Auch beim Favoriten trifft Bechtelsberg zwei klare Entscheidungen: Harbach und Hattendorf. Ob Bechtelsberg selbst eine Rolle spielen wird – man wird es sehen.

FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein

Besser hätte die letzte Saison für die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein nicht laufen können: als Spitzenreiter der Tabelle ließ man sich nicht verdrängen und zog glorreich im Durchmarsch in die Kreisliga A ein. Um dort das gewohnte Niveau zu halten, fing man bereits Anfang Juni mit der Vorbereitung für die kommende Saison an – und das unter einem neuen Trainerduo: Dennis Awiszus und Michel Lange übernahmen die Leitung für die neue Saison.

Aber auch auf dem Platz kann die Mannschaft einige Neuzugänge begrüßen: Andre Sittner, der vom Kreisoberligaaufsteiger Gemünden dazu stößt und das Mittelfeld unterstützen soll. Der Kopfballstarke Christoph Pfeiffer aus Nieder-Ohmen, der den Torwart Sandro Baumann mitbringt. Unterstützung gibt es auch aus der eigenen Jugend: Janis Henke wird seine Stärken im Mittelfeld unter Beweis stellen. Außerdem kehrt auch Florian Mustafa zu seinen Wurzeln zurück. Vor zwei Jahren zog es den Spieler nach Mücke und jetzt wieder zurück zur FSG, wo er in der Offensive mispielen wird.

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II

Die komplette Mannschaft in der Saison 2017/2018.

Der Aufsteiger in die A-Liga war wohl die größte Überraschung der diesjährigen Stadtmeisterschaft. Als Gastteam gingen sie hier gegen die heimischen Mannschaften an der Start und zeigten ein durchweg positives Ergebnis. Spielerisch, technisch und taktisch stark, lieferten sie sich dort als Neuaufsteiger starke Spiele gegen die Favoriten des Turniers. Wenn das so bleibt, kann sich das auf jeden Fall in der Kreisliga A sehen lassen. Ein ernstzunehmender Konkurrent für die bestehenden Mannschaften.

FSG Ohmes/Ruhlkirchen

Wenig getan hat sich hingegen bei der FSG Ohmes/Ruhlkirchen. Keine Zugänge und lediglich einen Abgang von Felix Decher nach Burg-/Nieder-Gemünden hat der Verein zu verzeichnen. Nach einer erfolgreichen letzten Saison, in der man nur knapp den Aufstieg verpasst hat, bleibt auch das Ziel für die kommende Saison unverändert. Unter den ersten sechs der Tabelle wollen die Katzenberger landen. Einen Rückschlag gab es dann aber doch: Torjäger Tobias Konle fällt wohl für die ersten Wochen der Saison aus.

Das soll einem guten Start in die neue Saison allerdings nicht im Wege stehen – und bleibt die Leistung so konstant wie in der letzten Runde, wird sich Ohmes auch in diesem Jahr gemäß ihrem Ziel an die Spitze spielen. Zu den Favoriten der Liga gehört für die Mannschaft unter anderem Harbach, Hattendorf und Reiskirchen.

SG Groß-Eichen/Atzenhain

Auch für die SG Groß-Eichen/Atzenhain gibt es in der kommenden Saison einiges an Unterstützung – und die kommt hauptsächlich aus den eigenen Reihen. Henning Spuck, Sebastian Scholler, Jannik Nikolai, Moritz Herburg, Torben Heller und Filip Stamm kommen aus der eigenen Jugend zur ersten Mannschaft dazu und sorgen für frischen Wind in der Mannschaft. Auch Olcay Sirin aus Bessingen, Florian Sroka und Kevin Young aus Mücke sowie Kay Viehmann von Rüddingshausen stoßen auf die bestehende Mannschaft. Aber auch die hat sich ein bisschen verkleinert.

Robert und Nils Unger wechseln nach Mücke, Jonas Naumann nach Homberg, Tobias Gerneth zieht es nach Grünberg und Jürgen Haböck und Manuel Grün beenden ihre Karriere im lokalen Fußball. Für die restliche Mannschaft heißt es in dieser Saison: Klassenerhalt und nach Möglichkeit ein einstelliger Tabellenplatz. Der größte Favorit in der Liga ist neben Hattendorf auch die Mannschaft aus Harbach.

SG Romrod/Zell

Die komplette Mannschaft der SG Romrod/Zell.

Gut aufgestockt hat der Kreioberligaabsteiger der SG Romrod/Zell für die kommende Saison: 14 neue Spieler und einen neuen Trainer bringt die Mannschaft mit zurück in die Kreisliga A. Eine schwierige Saison liegt hinter dem Romröder Team. In der Kreisoberliga konnten sie nicht richtig Fuß fassen und verabschiedeten sich mit wenigen Punkten und vielen Niederlagen zurück in die A-Liga. Dort soll es besser laufen und die Chancen dafür stehen durchaus gut. Trainiert werden die Spieler von Trainer Walter Wolf, der die Mannschaft schon viele Jahre kennt. Unterstützung erfährt er durch Fatih Celiksoy, der bereits Erfahrung aus höheren Ligen mit in die Schlossstadt bringt. Mitunter gilt Romrod auch in dieser Saison wieder für viele Mannschaften als Favorit. Nach einer Saison Kreisoberliga dürften die genug Erfahrungen gesammelt haben.

Neu in der Mannschaft: Leonard Göring von der SpVgg. Leusel, Joel Gehrau, Benjamin Gröger, Jannick Weiß und Walter Wolf von der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, Marvin Sander aus Kirtorf, Fatih Celiksoy von der FSG Homber/Ober-Ofleiden, Ali al Asadi aus Ohmes, Felix Erbes vom SV Wachtberg und Markus Fitler, Timo Walper, Marc Walper, Hikmet Hat Akinic, Anton Becker und Sahin Demir aus der A-Jugend. Auch Abgänge hat die Mannschaft zu verzeichnen: Stefan Lerch zieht es zurück nach Leusel, Arne Specht und Saskian Knaczyk wechseln zum Kreisoberligisten nach Altenburg, Manuel Josue Baetz-zapata geht zum SV Hattendorf, David Semmler zieht es zum VFL Biedenkopf und Marcel Gischler geht zurück nach Kirtorf.

SG Schwalmtal

Eine erfolgreiche Saison liegt auch hinter der SG Schwalmtal, die da anpacken wollen, wo sie in der letzten Saison aufgehört haben. Zwei Spieler fehlen dem Team hier allerdings: Dennis Schmidt und Christian Donath wechselten beide zum Gruppenligaaufsteiger der SpVgg. Leusel. Dafür aber hat die Mannschaft zehn Neuzugänge zu verzeichnen. Das Wichtigste für die Mannschaft: die Weiterentwicklung des Teams, so dass ein Platz im oberen Tabellendrittel in der neuen Saison möglich ist.

Rami al Mudafer, Zersenai Keflom, Tsegay Kidane, Julius Korzenek, Daniel Schöppner, Manuel Diegmüller, Tim Hettwer, Johannes Schmidt, Sören Eidt, Marvin Schöppner. Es fehlt: Jonas Krah.

Gerade in der letzten Saison zeigte sich die Leistung der Mannschaft durchwachsen. Mal siegten sie, mal mussten sie sich geschlagen geben – alles in allem: souverän und konstant. Damit stehen die Prognosen für die Schwalmtaler nicht schlecht – mal schauen, wohin der Weg in der kommenden Saison führt. Also Favoriten zählen sie neben Hattendorf und Romrod auch Ohmes/Ruhlkirchen und Harbach.

Neu in der Mannschaft: Rami al Mudafer, Zersenai Keflom, Tsegay Kidane, Julius Korzenek vom JFV Alsfeld Bechtelsberg, Manuel Diegmüller vom SV Hauswurz, Tim Hettwer aus der eigenen Jugend der pausieren musste, Johannes Schmidt von der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, Sören Eidt von der SG Herzberg, Marvin Schöppner vom SV Hauswurz und Jonas Krah aus Bechtelsberg.

SpVgg. Mücke

Ganz neu mit dabei in diesem Jahr: Die SpVgg. Mücke, die in der letzten Saison noch als FSG Mücke/Merlau bekannt war. Nach einem spannenden Absteigskampf in der vergangenen Saison hat sich einiges getan: ein neuer Vereinsname musste her und auch der Spielertrainier ist weg. An seinen Platz trat der ehemalige Co-Trainer Marcel Seipp, der die SpVgg. Mücke in dieser Saison trainieren wird. Mit der ersten Mannschaft tritt der Verein in der Kreisliga A an und mit der Zweiten in der B-Liga.

Auch die ersten Testeindrücke der neuen Mannschaft können sich sehen lassen – vor allem der Turniersieg der Mannschaft im Ohmtal-Pokal. Dort lieferte die Mannschaft ein solides Turnier ab, mit Potential nach oben. Trotzdem bleibt Spielertrainer Seipp zunächst auf dem Boden. Ein Aufstieg in der Kreisoberliga ist nicht angepeilt – Ziele werden erst nach Beginn der Saison gesetzt. Als Favoriten sehen sie Hattendorf, Ohmes und Harbach.

SV Hattendorf

Hinten von links: Edgar Klaus, Dominik Donath, Manuel Josue Baetz-Zapata, Patrick Miskow, Christian Langhof (Spielertrainer). Vorne von links: Maximilian Simroth, Fabian Weglarz, Pawel Zweigert.

Neuer Trainer, neues Glück? Mit dem Aufstieg hat es in der letzten Saison trotz durchweg souveräner Leistung nicht geklappt für das Hattendörfer Team. In der Relegation zum Wiederaufstieg in die Kreisoberliga patze die Mannschaft und musste das mit dem Verbleib in der Kreisliga A bezahlen. Das soll sich in dieser Saison ändern.

Helfen werden dabei Dominik Donath und Edgar Klaus aus Schwalmstadt, Patrick Miskow und Fabian Weglarz vom JFV Alsfeld Bechtelsberg, Pawel Zweigert von dem SV Germania Müs, Manuel Josue Baetz-Zapata aus Romrod, Maximilian Simroth aus Bechtelsberg und Spielertrainer Christian Langhof vom VfB Schrecksbach. Füllen müssen die Neuen die Lücken von Torschütze Manuel Merle, der nach Schwalmstadt wechselte, Trainer Boris Loch, der zum TV Angersbach ging und Sibahn Yousef, den es nach Mengsberg verschlug.

Mit dem neuen Trainer Christian Langhof und acht neuen Spielern will man da anfangen, wo man in der letzten Saison aufgehört hat. Das Ziel: Platz 1 bis 3. Eine gute Vorbereitung zeigte man schon auf der Alsfelder Stadtmeisterschaft, die bereits Prognosen für die kommende Saison erahnen ließ. Zwar zeigte die Mannschaft in der Vorrunde der Meisterschaft noch ein paar Schwächen, revidierte die dann aber am Finaltag und bracht die Gegner zum Schwitzen. Ob es in diesem Jahr für den Aufstieg in die Kreisoberliga reicht? Man wird es sehen.

SV Nieder-Ofleiden

Zu guter Letzt der SV Nieder-Ofleiden. Auch in der Mannschaft gibt es einige Neuzugänge: Julian Schuchmann, Henry Frömmel, Tim Ringsdorf und Leon Ruckelshausen aus der eigenen Jugend, Sergio Sanzone von der Reservemannschaft aus Homberg Ohm, Valentin Geier von der SG Appenrod/Maulbach und Lukas Kraus vom SV Ehringshausen. Abgänge gibt es beim SV Nieder-Ofleiden vergleichsweise wenig. Lediglich Christian Fischer zieht es zur neuen Saison zur SpVgg. Hassen.

Sagt uns eure Meinung: Wer ist euer Favorit in der neuen Saison?

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