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Vortrag über Hygiene im Alltag und im Krankenhaus – Referent Udo WeisbachHandhygiene ist das A und O

ALSFELD (ol). „Wir bieten dem Krankenhauskeim Paroli“ lautet der Titel des nächsten Vortrags im Rahmen des Patientenforums des Alsfelder Kreiskrankenhauses. Referent am kommenden Dienstag sei Udo Weisbach, der sich als Fachkraft für Hygiene mit seinem Team um den Schutz der Patienten und Beschäftigten in der Alsfelder Klinik kümmere.

Wie in einer Pressemeldung des Kreiskrankenhauses Alsfeld bekannt gegeben wurde, sei die Definition von Hygiene wie folgt: Unter Hygiene versteht man die Gesamtheit aller Verfahren und Verhaltensweisen, mit dem Ziel, Erkrankungen zu vermeiden und der Gesunderhaltung der Menschen und er Umwelt zu dienen. Im Bezug auf das Krankenhaus bedeute das, dass sich die Hygieneverantwortlichen im Krankenhaus darum kümmern, dass von Patienten mitgebrachte Keime schnell abgetötet und unschädlich gemacht werden.

Krankenhaushygiene sei wichtig, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen und die Genesung der Patienten zu fördern. „Hygiene bedeutet also Prophylaxe, nicht Therapie“, macht der Fachmann darauf aufmerksam.

Kein Handschlag im Alsfelder Kreiskankenhaus

Der häufigste Übertragungsweg für Keime seien unsere Hände. Die Hände des Menschen befinden sich ständig im intensiven Kontakt mit der Umgebung. Hände nehmen Keime auf und geben sie ab. „Unter anderem deshalb geben wir unseren Patienten zur Begrüßung oder Abschied nicht mehr die Hand. Nicht, weil wir unhöflich sind, sondern weil wir die Patienten schützen möchten“, erklärt Weisbach. Die korrekte Handhygiene in Form einer Handdesinfektion – wie sie an jedem Ausgang und vor jedem Patientenzimmer angeboten wird – sei eine einfache und schnelle Methode der Infektionsprophylaxe und zähle zu den wichtigsten Maßnahmen im Krankenhaus.

In seinem Vortrag wird Udo Weisbach auf die unterschiedlichen Keime eingehen – wie MRSA, Noro-Viren oder Enterokokken – mit denen die Krankenhaushygieniker konfrontiert werden. Er wird grundsätzlich etwas über Auslöser, Aufgabe und Herausforderungen erzählen und darauf hinweisen, wie man im Alltag und im Krankenhaus als Patient und Besucher dazu beitragen kann, gesund zu bleiben. Auch wird er speziell auf die Hygienemaßnahmen im Alsfelder Krankenhaus eingehen und transparent erläutern, welche Schutzmaßnahmen das Haus für seine Patienten Tag täglich durchführt.

Im Anschluss an den Vortrag, der wie immer um 19 Uhr in der benachbarten Krankenpflegeschule stattfindet, haben die Gäste die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden.

3 Gedanken zu “Handhygiene ist das A und O

  1. Eine einfache Frage: Wird wie in Lauterbach bei jedem Patienten eine Untersuchung auf Keime durchgeführt?

  2. Das muss doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein,sich beim betreten und verlassen eines krankenhauses die Hände zu desinfizieren. Dafür hat man normalerweise einen gesunden Menschenverstand.

  3. Leider steht immer nur der Patient und die Einrichtung im Fokus des Problems.

    Alle Krankenhäuser und Einrichtungen welche ich als Besucher in der Vergangenheit aufsuchen musste, haben im Eingangsbereich und den Stationen die Möglichkeit zur Hände-desinfektion. So gut wie niemand nutzt diesen wichtigen Handgriff weder beim Betreten noch zum Verlassen des Hauses. Die Besucher übertragen die Keime und Viren direkt von der Strasse auf die Stationen und Krankenzimmer. Treten dann Komplikationen auf, wird die Einrichtung verantwortlich gemacht. Da werden die Patienten die hilflosen Opfern ihrer Angehörigen- leider.

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