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Gemeinde Antrifttal dankt den Flüchtlingshelfern„Ein Klima des Miteinanders geschaffen“

ANTRIFTTAL (ol). Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Gasthaus Selzer dankte Bürgermeister Dietmar Krist den ehrenamtlichen Helfern der Gemeinde Antrifttal für Ihren Einsatz im Rahmen der Flüchtlingsarbeit.

„Mit Hilfs- und Unterstützungsangeboten haben wir ein Klima des Miteinanders geschaffen und leisten so viele kleine Beiträge zur Integration“, erläutert er. Vertreter der Kirchen, der Caritas, der Schule, der Volkshochschule, des Kindergartens, der Vereine und etliche interessierte Bürger leisteten Unterstützung weit mehr als das übliche Maß, berichtete die Gemeinde in einer Pressemeldung.

Die regelmäßigen Sitzungen des Arbeitskreises hätten gezeigt, welche alltäglichen Probleme auftauchen und wie sie möglichst rasch und unbürokratisch behoben werden können. Innerhalb und außerhalb des Arbeitskreises hätten sich viele Bürger eingebracht, Kleidung, Spielsachen und Fahrräder, ja sogar ein Mofa gespendet. Über die Kirchengemeinde würden Einkaufsfahrten und Fahrten zur Tafel organisiert. Derzeit werde zudem ein begleitender Deutschkurs im Gemeindezentrum durchgeführt. Ein weiterer Kurs zur Integration starte in Kürze mit einer Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr. Hier sollen praktische Tipps für den Alltag gegeben werden.

Der Nachmittag habe nicht nur dazu gedient, Danke zu sagen, sondern auch um zu informieren und Gedanken auszutauschen. Gesponsert habe die Veranstaltung die Hessische Landesregierung, die sich bewusst sei, dass das Thema Integration von vielen Ehrenamtlichen gestaltet würde, ohne die die weitreichende Hilfe nicht möglich sei. Michael Richter vom Kommunalen Jobcenter und Beate Remagen von der Agentur für Arbeit informierten über die Arbeit des Integrationsbüros der Vogelsbergkreises und gaben wertvolle Hinweise, um die Suche nach Arbeitsplätzen oder Betriebspraktika zu erleichtern.

Derzeit würden gerade im Handwerk händeringend Arbeitskräfte gesucht. Einige Firmen seien gezielt dazu übergegangen, Flüchtlinge zu beschäftigen und weiterzubilden. Bäckermeister Franz-Josef Selzer habe darüber berichten können, wie er es erreichte, ehemalige albanische Flüchtlinge fest anzustellen, die jetzt zu einer wertvollen Stütze in seinem Betrieb geworden seien. Bürgermeister Krist sehe darin auch eine Chance für den ländlichen Raum, den Service vor Ort zu erhalten und neue Einwohner zu gewinnen.

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