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Jahresrückblick und aktuelle Themen bei Martingansessen der CDU AntrifttalKrist: Vorteile Interkommunale Zusammenarbeit

ANTRIFTTAL (ol). Bei ihrem traditionellen Martinsgansessen hat der CDU-Ortsverband im Gasthaus Selzer in Ruhlkirchen Rückblick über das vergangene Jahr gehalten. Neben dem traditionellen Herings- und Gänseessen hatte der Ortsverband auch eine Winterwanderung mit Glühwein am Wanderheim sowie einer Betriebsbesichtigung bei der Firma Fink durchgeführt.

Politisch ist die CDU Antrifttal auf der Kreisebene mit zwei Kreistagsmitgliedern und einem Beigeordneten gut vertreten“, erläuterte Bürgermeister Dietmar Krist, zugleich Vorsitzender des Ortsverbandes, und gab auch einen Überblick über die aktuellen Kreisthemen wie Breitbandausbau und Geburtenstation. Das geht aus einer Pressemeldung der CDU Antrifttal hervor.

Krist habe es ausdrücklich begrüßt, dass die Hessische Landesregierung unter anderem auch auf seinen vehementen Einspruch hin nun eine Bagatellgrenze von 1.000 Euro bei der Windkraftdividende eingeführt habe. Eine Beteiligung an der Windkraft aus den Anlagen im Hessenforst stünde dadurch aber immer noch zu wenigen Kommunen offen. „Fairerweise hätte man nicht eine willkürlich gegriffene Zahl wählen, sondern sich an der 20 Prozent-Grenze orientieren sollen“, so Krist.

Antrifttal tue einiges, um attraktiv zu bleiben. Aufgrund der gestiegenen Kinderzahlen sei eine vierte Gruppe im Kindergarten eingerichtet worden. Nun werde aufgrund der verstärkten Nachfrage der Eltern auch bei der U3-Betreuung über ein Ganztagsangebot diskutiert. Darüber hinaus habe er auf das Angebot der Nachmittagsbetreuung im Schulverbund hingewiesen, das sich bestens bewähre und mit zum Erhalt der beiden Standorte in Antrifttal und Kirtorf beitragen würde. Das Angebot werde von beiden Kommunen finanziell unterstützt.

Ausführlich habe er zur Interkommunalen Zusammenarbeit Stellung genommen. Die bisher vereinbarten Kooperationen reichten nicht aus, um entscheidende Vorteile zu bringen, etwa für eine bessere Organisation der Verwaltung und eine weitere Entschuldung des Haushalts. Die Entwicklung des ländlichen Raums der letzten Jahre zeige deutlich, dass der Spielraum – vor allem für Gemeinden mit geringer Einwohnerzahl – immer kleiner werde. Es sei zunehmend schwierig, die Standards zu erfüllen, die von einer modernen Verwaltung gefordert würden. Es mache somit Sinn, über eine engere Kooperation der Verwaltungen nachzudenken.

Bei allen Diskussionen um die Form der interkommunalen Zusammenarbeit müssten besonders die Bürger im Vordergrund stehen und damit die Frage, wie die Verwaltung zukunftsfähig aufgestellt werde, um bei vergleichbaren Kosten die Aufgaben effizienter erledigen zu können. Nur wenn der Bürger genau nachvollziehen könne, welche konkreten Vorteile er habe, sei auch das Verständnis vorhanden. Derzeit würden die Kriterien einer Machbarkeitsstudie diskutiert, deren Förderung das Innenministerium und das Kompetenzzentrum für Interkommunale Zusammenarbeit im Gespräch mit Kirtorf in Aussicht gestellt habe.

In Kooperation mit Alsfeld stelle Antrifttal nun auch die Weichen für die Erweiterung des Seehotels. Beide Kommunen freuten sich, dass das Angebot erweitert werden solle und würden dieses Bestreben nach Kräften unterstützen. „Der See kann mehr“, brachte es Krist auf den Punkt.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung sei Hans-Günter Mest für 40 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt worden. Er sei von 2006 bis 2009 Mitglied des Gemeindevorstands gewesen und gehöre diesem seit der Kommunalwahl im März wieder an. Seit 25 Jahren sei Udo Pfeffer in der CDU. Auch er sei schon von 2006 bis 2011 kommunalpolitisch aktiv gewesen und habe in dieser Zeit der Gemeindevertretung angehört.

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