Haushaltswarenabteilung AEZ schließt Ende des JahresSchließung AEZ: Das denken die Alsfelder
ALSFELD (mb/ls). Eine weitere schlechte Nachricht für Alsfeld: Nach der Bekanntgabe der Schließung der Geburtenstation, wird auch die Haushaltswarenabteilung des AEZ am 31. Dezember ihre Türen schließen. Ein Schock für viele Alsfelder. Wie sie die Nachricht aufgefasst haben, was sie jetzt tun werden und ob das Internet wirklich an allem Schuld ist, das hat Oberhessen-Live mit einer Umfrage versucht herauszufinden.
Die Haushaltsabteilung des AEZ wird Ende Dezember dicht gemacht. Das haben die Betreiber des Einkaufszentrums gestern in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Damit gehen 25 Einzelhandelsgeschichte in Alsfeld zu Ende, 19 Mitarbeiter verlieren ihren angetrauten Job. Schuld daran sei das Internet, heißt es von den Verantwortlichen. Die Alsfelder würden lieber per Klick einkaufen gehen als sich in die Innenstadt zu bewegen.
Videoumfrage: Das sagen die Alsfelder zur AEZ-Schließung
Bereits kurz nach Bekanntgabe der Schließung war die Empörung der Alsfelder in den Sozialen Netzwerken groß. Überraschung, Schock und Traurigkeit machten sich breit: „Woher bekomme ich jetzt Geschirr?“ und vor allem „Wo soll ich jetzt noch Spielzeug für meine Kinder kaufen?“, so oder ähnlich lauteten die Fragen der Alsfelder.
Mit dem AEZ geht auch ein Stück Alsfelder Geschichte. Seit 1981 besteht das Einkaufszentrum mit den Vorläufergesellschaften bereits – 1997 übernahm die neu gegründete R.E.A.L. GmbH die rund 2000 Quadratmeter große Fläche, auf der es ab Dezember kein Geschirr, keine Schreibwaren, kein Spielzeug und keine Fahrräder mehr geben wird.
„Ich war wirklich geschockt, als ich es gehört habe. Das ist schwierig für Alsfeld“, erzählt die Mitarbeiterin des Sportstudios Müller. Auch der ehemalige Geschäftsführer Horst Helm, Leiter der ersten Stunde, bedauert die Schließung sehr. „Damit geht ein Stück Alsfelder Geschichte, das ist ganz klar“. Die Mitarbeiter des AEZ wollen bislang nichts zu der Schließung sagen. Der Schock sitze zu tief, es stecke viel Herzblut im AEZ.
Viele fragen sich wo sie jetzt Kinderspielzeug kaufen sollen – dafür finden sie beim neuen Drogeriemarkt Müller eine Auswahl. Foto: le
Trägt das Internet wirklich die Schuld am Sterben der Einzelhändler?
Der Internethandel soll ein großer Faktor für die Schließung des Einkaufszentrums gewesen sein. Einzelhändler aus der Alsfelder Innenstadt bestätigen den Vorwurf – wenn auch nur zu Teilen. Auch der amerikanische Tourist Rüdiger Mazander kennt das Problem des schwindenden Einzelhandels: „Das ist ein globales Problem. Die örtlich ansässigen Geschäfte haben einfach weniger Möglichkeiten den Preis niedrig zu halten aufgrund von Lager- und Geschäftsraumkosten und vielen Mitarbeitern.“ Als Beispiel nennt er Amazon. „In den USA hat Amazon zwei große Lagerhallen, eine im Osten und eine im Süden. Von da aus wird alles quer durch die USA transportiert.“
„Der Internethandel ist natürlich ein Problem, das merken wir auch“, bestätigt eine Mitarbeiterin des Sportstudios Müller. „Die Leute lassen sich hier beraten und dann bestellen sie es im Internet – der Kampf ist wirklich härter geworden.“ Trotzdem müssten auch Einzelhändler weiter gegen diese Konkurrenz angehen, deren Schwachstellen erkennen und daraus Vorteile ziehen. Rabatt- oder Mitmachaktionen wären hier eine gute Möglichkeit weiter die Kunden anzusprechen. Nur auf das Internet schimpfen, bringt letztendlich auch nicht viel – man muss etwas tun.
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Jeder kann kaufen wo er will , aber ein Unternehmen wie das AEZ zu finden, wo der Kunde noch König ist und wo eine vorbildliche Personalpolitik betrieben wurde , wird lange suchen müssen . Mitarbeiter die über lange Zeit im Unternehmen sind, wo findet man so etwas noch in der Region . Wo man mit Namen begrüßt und fair und ehrlich bedient wird , das für und wieder der Güter, nett erklärt bekommt und nicht tausende von Webseiten durchforsten muss.
Ehemalige Unternehmen des AEZ sind ein Beispiel . Dort dreht sich das Personal Karussell sehr schnell.
Auch wird hier nur von Haushaltswaren und Spielwaren geschrieben , wer Kunde im AEZ ist weiß dass es viel mehr zu bieten hat !
Wir haben dort Rasenmäher , Fahrräder, Elektrogeräte und auch Schreibwaren für unsere Kinder sowie alle Geräte gewartet und repariert bekommen und das zu fairen Preisen und von hoher Qualität !
Wir wünschen viel Kraft und Kunden die verständnisvoll mit der Situationen bei dem Personal umgehen bis zum letzten Tag!
Unternehmer und Kunde
Wieso sollte ich Baumarkartikel im Internet bestellen wenn hier 4 Baumärkte im Umkreis von 30 km ( Lauterbach) sind.Versuche so viel wie möglich die Region in der ich Lebe zu unterstützen .
Woher bekomme ich jetzt Geschirr, oder wo soll ich Spielzeug für meine Kinder kaufen heißt es oben im Text ?????? Leute, mal ein bisschen die Augen aufmachen. Es gibt schließlich noch mehr Porzellangeschäfte in Alsfeld. 2 Stück sogar !!!!!!! Man muss nur mal die Augen aufmachen. Manche Geschäfte in der Innenstadt kennen die meist jüngeren Leute gar nicht mehr, traurig traurig, das man vom Internet so verblödet!!!!!!!
Wow echt interessant wie sehr Oberhessen-Live dieses Thema ausquetscht um Klicks zu bekommen! Der Erfolg hiervon spricht Bände: eine Frau im Video gibt sich bedenklich da sie dachte es ginge mit Alsfeld aufwärts weil Casino Carre gebaut wird, deutsches Haus wieder bebaut wird, aus der zwanzig Jahre verfallenden Raabschen Villa eine Gastronomie mit Hotel und Eventkomplex, ehemals Stein Schmidt saniert und Müller reingeht usw. Doch jetzt nach der Schließung der Haushaltswarenabteilung des AEZ scheint es doch so das Alsfeld stagniere… Nicht zu glauben! Da werden aktuell fast 20 Millionen Euro in diese Vorhaben investiert, doch die Alsfelder sehen den Untergang. Für die Beschäftigten des AEZ ist dies zwar ein schwacher Trost aber immerhin könnt ihr euch bei Müller, DM, 3 weiteren Händlern im Casino Carree oder auch beim zukünftigen Stabilo Baumarkt auf einen der voraussichtlich 70 Arbeitsplätze bewerben. So viele Optionen haben wir im ganzen Kreisgebiet nicht ( im Handel ).