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In Leusel gibt es nicht nur den Feuerwehrmann, sondern auch die FeuerwehrfrauJHV des Leuseler Feuerwehrvereins

LEUSEL (ol). Die Beförderungen von zwei Feuerwehrfrauen und zwei Feuerwehrmännern standen am Freitagabend im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Leuseler Feuerwehrvereins, teilte die Feuerwehr mit. So wurde Carina Krämer zur Hauptfeuerwehrfrau befördert, ihre Kameradin Carolin Schmidt wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann erhielt Frank Pittich, die Beförderung zum Feuerwehrmann erhielt Joel Pfeiffer. Für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft wurden Volker Brezezina, Wolfgang Fink, Dieter Krämer und Burkhard Ruth geehrt. Eine Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Klaus Voss.

Der Vorsitzende Bastian Heiser resümierte ein schnelllebiges und sehr ruhiges Jahr für den 163-köpfigen Verein. Das Spritzenhausfest war im Vorjahr aus terminlichen Gründen ausgefallen, dafür wurde ein Glühweinabend veranstaltet. Die 28 Mann starke Ehren- und Altersabteilung traf sich monatlich zu einem Stammtisch und zu einem Adventskaffee. „Die meisten Aktivitäten wurden von der Einsatzabteilung durchgeführt“, so der Vorsitzende. Er stellte fest, dass die Mitglieder des Feuerwehrvereins in weiteren Vereinen aktiv sind: „Wir haben sehr viele Schnittstellen“.

Wehrführer Manuel Heiser informierte die Versammlung über die vorjährigen Aktivitäten der Einsatzabteilung. Die 26 Feuerwehrmänner und fünf Feuerwehrfrauen wurden insgesamt fünf Mal alarmiert, dazu zählten ein Brandeinsatz, drei Hilfeleistungen und ein Fehlalarm. In der Alsfelder Flüchtlingsunterkunft waren Leusels Brandschützer fünfmal im Einsatz. Bei insgesamt 25 Übungsdiensten trainierten die Feuerwehrleute ihre Einsatzfähigkeit. „Wir haben die Ausbildung verbessert und ausgebaut“, so Heiser. Er hob zwei Ausbildungstage hervor, bei denen die Themen Atemschutz sowie Einsatzgrundsätze geübt wurden. Am 23. April und am 24. September sind die nächsten Ausbildungstage geplant, bei einem Termin soll die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen im Fokus stehen.

Als langfristiges Ziel visierte der Wehrführer eine sogenannte Zugübung mit den benachbarten Feuerwehren Billertshausen und Angenrod an. Um doppelte Arbeit zu ersparen, regte der er auch die Zusammenarbeit bei normalen Ausbildungsdiensten an: „So wird das gemeinsame Arbeiten weiter verbessert“. Die jährliche Alarmübung viel im Vorjahr aufgrund des Engagements in der Flüchtlingshilfe aus. Insgesamt 22 Lehrgänge wurden von Leusels Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern besucht, davon sieben an der Landesfeuerwehrschule. Für die meisten Dienstbesuche wurden Ralf Lämmer und Carina Krämer ausgezeichnet. Insgesamt wurden 1977 ehrenamtliche Stunden geleistet, die sich auf 98 Einsatzstunden, 1646 Ausbildungsstunden, 153 Geräteartungsstunden und 78 sonstige Stunden gliederten. Für die über 100 Stunden Gerätewartung dankte der Wehrführer dem Gerätewart Ottmar Schmidt und seinem Helfer Michael D´Onghia außerordentlich.

Bürgermeister Stephan Paule hob in seinem Grußwort die über 1900 ehrenamtlichen Stunden hervor, die von den Leuseler Brandschützern geleistet wurden. Im Hinblick auf die Flüchtlingshilfe sprach er von einer vorbildlichen Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. Den derzeit fortgeschriebenen Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehr der Stadt Alsfeld bezeichnete der Bürgermeister als eine transparente Art der Kostenplanung für die Kommunalpolitik. Er betonte, dass mit dem Plan keine Feuerwehren geschlossen oder verkleinert werden sollen. Es gelte jedoch zu überlegen, dass gemeinsame Zusammenwirken zu optimieren. Aus diesem Grund sei in dem Plan auch eine Option zur Fusion der Feuerwehren in Angenrod und Leusel enthalten. „Das geht aber nur mit der Akzeptanz der Einsatzabteilungen“, so Paule.

 

 

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