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Massenstreit unter Flüchtlingen in Fulda – Am Ende eine versöhnliche GesteDer Kinderstreit mündet in Polizeieinsatz

FULDA (ol). Der Streit zweier Kinder führte in Fulda zu einem größeren Polizeieinsatz in der Flüchtlingsunterkunft – aber mündete am Ende auch in echter Versöhnung zwischen den Konfliktparteien. Das berichtet die Polizei.

Am Dienstag gegen 20.50 Uhr wurde die Polizei durch den Sicherheitsdienst einer
Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt in der
Kreuzbergstraße alarmiert, da sich dort etwa 200 Bewohner stritten.
Vor Ort eingetroffen, stellten die Beamten eine erregte Menschenmenge fest, die sich in zwei geteilten Lagern verbal stritten. Nachdem zunächst die Ruhe hergestellt war, übernahmen mehrere Dolmetscher die Übersetzungen, um den Sachverhalt zu klären. Demnach waren im Sanitärbereich der Unterkunft zwei Kinder aus Syrien und Afghanistan
im Alter von acht und fünf Jahren in Streit geraten.

In diesen mischte sich ein erwachsener Onkel des afghanischen Jungen ein und verabreichte dem syrischen Kind eine Ohrfeige. Nun mischten sich auch weitere Mitglieder der beiden Familien ein und es entstand einen gegenseitige Rangelei. Durch diese Geräuschkulisse wurden weitere Bewohner der Unterkunft aufmerksam, solidarisierten sich innerhalb ihrer Nationalitäten und beschimpften sich gegenseitig.

Nachdem die beiden Lager getrennt waren, beruhigte sich die Situation. Schließlich reichten sich die Kontrahenten der beiden Familien die versöhnenden Hände und versprachen, sich fortan nicht mehr zu streiten. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Polizei wurde bei den Auseinandersetzungen niemand ernsthaft verletzt.

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