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Lauterbach, Alsfeld, Homberg/Ohm, Schlitz: Vier Grundschulen zum „Pakt für den Nachmittag“Ziel: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

VOGELSBERGKREIS (ol). Nachdem die Bewerbung des Vogelsbergkreises zur Teilnahme am „Pakt für den Nachmittag“ seitens des Hessischen Kultusministeriums angenommen wurde, muss der Kreis bis zum 1. Dezember konkrete Schulstandorte nennen, für die Paktvereinbarungen zwischen Schule, Kreis, Kommune und Land getroffen werden sollen. Ziel: mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schuldezernent Peter Zielinski meldet vier Grundschulen zur Teilnahme an, heißt es in einer Pressemitteilung.

Dies sind die Eichbergschule Lauterbach,  die Grundschule Homberg/Ohm, die Dieffenbach-Schule Schlitz und die Stadtschule in Alsfeld, teilt Zielinski mit, an denen die Ganztagsbetreuung ausgebaut werden soll.

Das Land beabsichtige, im Jahr 2016 insgesamt  230 Stellen für den Ganztagesbereich zur Verfügung zu stellen. Davon gehen rund 190 Lehrerstellen in die Paktvereinbarungen ein. Diese Stellen werden auf die Vorhaben der nun insgesamt 19 am Pakt für den Nachmittag beteiligten Schulträger verteilt. Sollten seitens der Schulträger mehr Vorhaben angemeldet werden, als Ressourcen vorhanden sind, so würde seitens des Kultusministeriums eine gesonderte Entscheidung über die Zuweisung getroffen werden. Die Entscheidung, welche Schulen der vier gemeldeten Grundschulen die Möglichkeit zum Abschluss einer Paktvereinbarung erhalten, wird im Kultusministerium Mitte Dezember fallen.

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Könnte ebenfalls von dem Pakt profitieren: der Kinderhort der Eichbergschule in Lauterbach.

Verlässliche Schulzeiten von 7.30 bis 17.00 Uhr

Mit den Pakten für den Nachmittag soll es möglich werden, verlässliche Betreuungszeiten an Schultagen von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr und in den Schulferien anbieten zu können.
Die Schulen erhalten je 100 Schüler eine Lehrerstelle. Die Gesamtzahl die sich daraus ergibt ist zu mindestens einem Drittel tatsächlich in Lehrerstellen zu nehmen. Die restlichen 2/3 können in Geld angefordert und an Dritte weitergegeben werden. Der Schulträger ist für die sächlichen und räumlichen Rahmenbedingungen verantwortlich.

Mit den zur Verfügung gestellten Geldmitteln werde es möglich, über die Paktvereinbarungen, weitere Partner zur Betreuung hinzuzunehmen. Dies kann zum Beispiel im Falle der Eichbergschule Lauterbach die Stadt Lauterbach mit ihrem bisherigen Hort-Angebot sein. In Homberg ist im Bereich der Nachmittagsbetreuung bereits der Internationale Bund (IB) im Auftrag der Stadt als Träger tätig. In Schlitz könnten ebenfalls vorhandene Horteinrichtungen Kooperationspartner sein. Im Falle der Stadtschule Alsfeld gibt es den Verein Regenbogen, dessen Aktivtäten hier unterstützt und ausgebaut werden könnten.

Zwischen den Schulen und allen anderen Beteiligten müssen pädagogische Konzepte erarbeitet und abgestimmt werden. Zur Finanzierung der Angebote können zusätzlich Elternbeiträge erhoben werden.
Die Schulen müssen, wenn sie vom Pakt für den Nachmittag profitieren wollen, bis zum 1. Februar 2016 einen entsprechenden Beschluss in ihren Gremien gefasst haben.
Abschließend teilt der Schuldezernent mit, dass er sehr erfreut darüber sei, auf welch große Resonanz der Pakt für den Nachmittag bei den Vogelsberger Schulen und Kommunen treffe. Zukünftig werde der Kreis jährlich weitere Schulen für den Pakt für den Nachmittag anmelden.

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