Politik17

Sonntag und Montag sind im Vogelsberg weitere 470 Flüchtlinge angekommenAuch die Notunterkunft in Homberg ist in Betrieb

VOGELSBERGKREIS/HOMBERG/OHM (ol). Am frühen Sonntagmorgen sind in Alsfeld 194 weitere Flüchtlinge angekommen, darunter 54 Kinder. In Lauterbach kamen ebenfalls zwischen zwei und fünf Uhr früh die Busse an. An der Wascherde sind weitere 158 Flüchtlinge aufgenommen worden, darunter 41 Kinder. Am Sonntagabend kamen dann noch weitere 76 Personen hinzu, die in Homberg/Ohm ihre Unterkunft fanden, berichtet die Kreisverwaltung.

Das ist der neueste Stand des Flüchtlingszustroms, und erstmals nimmt nun auch die Ohmstadt Menschen auf – die einen anderen Weg nahmen als bislang üblich. Die Flüchtlinge kamen direkt aus dem hessischen Erstaufnahmelager in Gießen. Vor dort kamen auch die letzten 50 Flüchtlinge, die am Montag um 13 Uhr die Notunterkunft in der Sporthalle der Homberger Gesamtschule ansteuerten.

Die Flüchtlinge seien „überraschend und ohne Ankündigung“ angekommen, stellt dazu die Kreisverwaltung fest. Ebenfalls unangekündigt seien rund 70 Menschen nach Nieder-Ohmen gebracht und dort abgesetzt worden – alles bereits in der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung registrierte Flüchtlinge. „Das ist eine Unverschämtheit, uns derart im Unklaren zu lassen“, äußerte sich Landrat Görig verärgert über diese unangekündigte Zuweisung.

Bürger vor Ort hätten die Busse und Menschen gesehen, dann ihren Bürgermeister angesprochen, der wiederum den Kontakt zu Landrat und Krisenstab aufgenommen habe. Insgesamt befinden sich derzeit 235 Flüchtlinge in Homberg und 73 in Mücke – von einer Fluktuation wie in den anderen Standorten kann hier nicht ausgegangen werden, weil bereits die Registrierung in Gießen erfolgt ist.

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Bürgertelefone der Stadtverwaltungen

Wer helfen möchte, kann sich über die Bürgertelefone in den vier Städten mit Notunterkünften melden.

Lauterbach 06641 / 184-444
Alsfeld 06631 / 182-152
Mücke 06400 / 9102-27
Homberg 06633 / 184-42

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Die neuen Ankömmlinge stammen erneut ganz überwiegend aus Syrien und Afghanistan.

OL-FluechtlingHomberg-2610

Ein paar Container, ein Zaun, Herbstsonne: das Notaufnahmelager am Montagnachmittag

Kinder brachten Stühle für die Wartenden

Wie in den anderen Städten auch, ist das Notaufnahmelager in Homberg hermetisch abgeriegelt und bewacht. Der Wachmann wird aufmerksam beim Anblick der Kamera: „Presse“? Dann entspannt er sich aber. Gerade eine Stunde zuvor waren die letzten beiden Busse angekommen. Und, das habe ihn wirklich berührt: Kinder aus der Nachbarschaft seien gekommen, hätten ihre Stühle mitgebracht und sie den Wartenden zum Sitzen angeboten.

17 Gedanken zu “Auch die Notunterkunft in Homberg ist in Betrieb

  1. Sehr geehrter Herr Pries,
    ich schätze Sie sehr auch wenn wir in dieser Sache eine andere Meinung haben.
    Wenn ich mir die Artikel und Leserzuschriften hier anschaue, kann ich keine Fehde erkennen.
    Ich erkenne das die Mehrheit ähnliche Gedanken hat wie ich oder eben die Leute die ich im täglichen Leben treffe.
    Persönlich ist Herr J. geworden, dann hat er eben auch eine persönliche Antwort bekommen.
    Die Sache war dann aber innerhalb weniger Tage geklärt, die Argumente waren aus, er schreibt nichts mehr wie angekündigt.
    Ich kann jedoch nicht verstehen, das Sie anonyme Schreiben zulassen.

    1. Sehr geehrter Herr Hartmann! Im Zeitalter elektronischer Medien bleibt kaum eine andere Möglichkeit, obwohl mir offene Meinungsäußerungen ebenfalls besser gefallen. Offene Äußerungen sind in jedem Fall glaubwürdiger. Wer nicht erkannt werden will, kann allerdings sogar einen scheinbar echten Namen hinterlassen – und es ist nur schwer nachprüfbar, wer tatsächlich dahinter steckt. Daher lassen wir auch anonyme Kommentare zu – aber nach einer Prüfung und Freigabe. Die andere Methode, dass Leute sich für Beiträge erst registrieren lassen müssen, führte dazu, dass keine Kommentare kamen.

  2. „Frank“ und „Eine Frage?“:
    Danke für die Unterstützung, wir sind auf der richtigen Seite !

    „Name der Redaktion bekannt“
    Ihre Äußerung ist eine absolute Unverschämtheit und gehört schon zur Anzeige gebracht !
    Ich habe da auch so meine Vermutung wer sich dahinter so feige versteckt!

    Jetzt noch ein Wort an den verantwortlichen Redakteur:
    Wenn Sie Herr Pries so Korrekt sein wollen, wie können Sie das Verantworten sowas zu veröffentlichen.

    Was mich besonders gefreut hat war, das mich gestern jemand persönlich Besucht hat und gefragt hat ob ich das sei der immer diese Leserbriefe verfassen würde.
    Er schüttelte mir die Hand und versicherte mir das er und seine Freunde und Kollegen alles verfolgt hätten und voll hinter mir stehen würden. Auch hier die Aussage, in den Medien alles positiver Gleichklang, auf der Strasse nur negativer Gleichklang.

    …so, und nun kann ja nochmal mein persönlicher Freund Herr Jermann seine Meinung verkünden, gell !

    1. Sehr geehrter Herr Hartmann! Jetzt betreiben Sie schon so lange eine Kommentar-Fehde mit anderen Kommentatoren zum Thema Flüchtlinge. Dabei haben Sie mehr als einmal eine ziemlich eindeutige Ansicht über die „Invasion“ von Fremden geäußert, die Deutsche in Deutschland an den Rand drücken könnten. Ich glaube, Sie brauchen sich nicht wundern, wenn Ihnen dann jemand auch mal in aller Deutlichkeit Fremdenfeindlichkeit unterstellt. Nicht ganz nett und zutreffend finde auch ich, von Rechtschreibefehlern auf politische Gesinnung zu schließen, aber eine Beleidigung kann ich da auch nicht erkennen – so etwas hätte ich in der Tat nicht zugelassen. Freundliche Grüße Axel Pries

  3. Die Ängste der Menschen anhand von Schreibstil und Rechtschreibfehlern zu analysieren und sie dann mundtot zu machen und in die „braune“ Ecke zustellen ist viel zu billig!
    Das wird in Zukunft nicht mehr fuktionieren, spätestens jedoch wenn die öffentliche Meinung umschlägt.
    Die Flüchtlinge kosten (bei 800.000 Menschen in 2015) 13 Milliarden Euro. Bei einem durchschnittlichen Familienzuzug von 3 Personen werden Kosten von ca. 100 Milliarden Euro veranschlagt und entspricht dann 3,2 Mio. Zuwanderen. Sollten mehr kommen erhöhen sich die Kosten. Wenn die Betreuung durch Ehrenamtliche geleistet wird, geht es vielleicht etwas günstiger. 10% können in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden, sofern sie deutsch sprechen.
    Wir müssen ganz klar die Fakten und Kosten für jeden einzelnen von uns benennen und entscheiden ob wir das tragen können und wollen.
    Mit Gefühlsgedusel kommen wir nicht weiter.

  4. Es ist auffällig, dass die Unterstützer von Michael Hartmann den selben Schreibstil und viele ähnliche Rechtschreibfehler machen.

    Herr Hartmann, beklatschen Sie sich am Ende vielleicht nur selbst, in ihrer kleinen, fremdenfeindlichen Welt?

  5. Ich kann es einfach nicht glauben was in Europa vor sich geht. Wie kann man all die Menschen Willkommen heissen ohne denen Herkunft nachgewiesen zu haben. Das ist ein Freibrief fuer alle Emigranten. Wie schon die Voraussage war, dass sich der Islam in der Welt wie ein Lauffeuer verbreitet, hat sich wohl jetzt bewahrheitet. Niemand kann den Fluechtlichtsstrom kontollieren. Niemand weiss ob sich unter den Fluechtlingen ISIS Anhaenger befinden. Und dass ist das wass was die Teroristen wollen…. Chaos..Deutsche Bundesbuerger muessen sich zur Wehr setzen….Jetzt langt es….

  6. @Michael Hartmann

    indem ich „weiter rechts“ nach Halbwahrheiten suche, aber nicht alles glaube, bin ich kein Stück weiter.
    Nicht`s mehr glauben kenne ich schon von ARD und ZDF.
    Ich wollte mal klären, ob hier die Angestellten beim Kreis „in vorauseilendem Gehorsam“ nichts sagen, oder wirklich Anweisungen von oben bekommen.
    In unserer dunkelsten Vergangenheit ist die Katastrophe jedenfalls so entstanden.
    Es wird Zeit für echte „Whistleblower“ und lieber keine Informationen von rechter Propaganda.

  7. Eine Frage?:
    Schauen Sie mal auf Seiten im Internet die etwas weiter rechts stehen. Da werden regelmäßig solche Dokumente veröffentlich. Dienstanweisung, Empfehlungen wie eine Fahrkartenkontrolle ohne Fahrkarte erfolgen soll ohne das andere Reisende was mitbekommen usw. usw.
    (Jungefähr Freiheit, PI News usw.)
    Nur Bitte nicht alles glauben was da steht, ist wie bei dieser Zeitung. Aus einer Sicht gesehen hat jeder ein bißchen Recht, eine Tendenz kann man aber daraus durchaus lesen.

  8. Aha. Und alle machen mit?
    Wir Bürger sollen Toleranz zeigen und tolerant sein. OHNE Informationen!
    Danke an die Regierung und allen anderen die sich 2015 einen Maulkorb verpassen lassen.

  9. Wie geht das denn mit dem „nahe gelegt“ darüber nicht zu reden?

    Man muss mal genau erklären, besser wäre natürlich die schriftliche Anweisung zu veröffentlichen, wie und auf wessen Anweisung so etwas erfolgt.

    So bleibt nur die Vermutung der „Verschwörungstheorie“.

  10. Herr Hartmann….sie sprechen mir auch aus der Seele.
    Ich frage mich auch welche Kinder in der Ferienzeit Stühle geholt haben?
    Und…noch sind Ferien.
    Wie wird es danach?
    Ich möchte nicht das mein Kind von den Willkommensbegrüssern zu direktem Kontakt genötigt wird.

  11. Hallo Herr Hartmann,
    ich verfolge Ihre Kommentare schon seit geraumer Zeit – sie sind sehr realistisch und zutreffend.
    Mein Vater und auch einige meiner Arbeitskollegen sind „Flüchtlinge“ , was aber jetzt hier passiert , hat im „Ganzen“ nichts mehr mit Flucht zu tun.
    Ich kann nur hoffen, dass unsere „Willkommensbegrüsser“ vor unseren Polizisten stehen, wenn es zu Konflikten und Ausschreitungen kommt (leider sehe ich sie da nich)t.
    Ich kann nur hoffen, dass unsere „Willkommensbegrüsser“ ihren Geldbeutel öffnen, um diese „Last“ zu finanzieren .
    Aber leider werden diese „Willkommensbegrüsser“ schnell wieder abtauchen und die „Last“ dem Rest überlassen.
    Dann braucht man sich nicht wundern, wenn wir wieder zurück schwimmen, wo wir nie mehr hin wollten.
    Ich bin weder rechts, noch links – einfach nur Realist!

  12. Guten Abend Herr Hartmann,
    Sie schreiben mir von der Seele
    wie lange müßen wir uns das alles bieten lassen,
    diese verlogenheit gegenüber den Bürgern.

  13. ….ich frage mich immer wieder warum die Notunterkünfte „hermetisch abgeriegelt“ werden und warum keine Informationen und Berichte der Presse aus den Notunterkünften veröffentlicht werden dürfen und sollen.
    Was gibt es da zu verbergen ?
    Einige Berichte zuvor war auch die Rede davon, das die Straßen wieder freigegeben werden nach der Unterbringung, ebenfalls nichts davon kann ich feststellen.
    Außer das alles wie befohlen Stabsmäßig verläuft und unser Herr Görig immer vor Ort ist und den Ehrenamtlichen dankt nichts neues, jeden Tag positive Gehirnwäschen.
    Auch hier die Frage, wieviele von den unregistrierten waren 24 Std. später noch da ?
    Wenn ich die Zahlen richtig interpretiere waren es in Alsfeld nur noch 55 vom ersten Schub.
    Auch beobachte ich immer mehr Neubürger in Alsfeld in den Wohnhäusern wie z.B. Freiligrathstrasse, Hotel Erholung usw. usw.
    Das Stadtbild beginnt sich bereits zu ändern.
    Duisburg, Köln, Berlin etc. lassen Grüßen, Merkel sei Dank!
    Von diesen Zahlen und Unterbringungen hört man nichts, das passiert einfach.
    In den Nachrichten Europaweit kippt die Stimmung gewaltig, auch innerhalb der Parteien unterschiedlicher Farbgebung bei uns, nur in der heimischen Presse und beim Landrat ist alles rosarot. Vom Bürgermeister der Stadt Alsfeld hört man überhaupt keine Meinung.
    Meine Meinung wird bei der nächsten Wahl quitiert.

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