ALSFELD (ol). Elf Verletzte und jede Menge Sachschaden ist die Bilanz eines shcweren Verkehrsunfall am Sonntagmittag auf der A5 in Richtung Kassel. Zwischen der Anschlussstelle Alsfeld-Ost und dem Hattenbacher Dreieck waren vier Autos aufeinander gekracht. Zahlreiche Rettungskräfte eilten zum Unfallort, darunter die Alsfelder Feuerwehr sowie die Rettungsdienste der Landkreise Vogelsberg, Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg. Die Polizei spricht von zehn Verletzten.

Zwei der Unfallopfer erlitten schwere Verletzungen, berichtete der leitende Notarzt Dr. Robert Ruckelshausen am Unfallort. Die Besatzungen von sieben Rettungswagen sowie zwei Notarztfahrzeugen versorgten die Verletzten, unter denen sich drei Kinder befanden. Nach Angaben von Einsatzleiter Kevin Planz, war der Feuerwehr bei ihrer Alarmierung ein brennendes Unfallauto gemeldet worden. „Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht, wir mussten jedoch auslaufende Betriebsstoffe aufnehmen, die Unfallstelle absichern und Verletzte versorgen“.

Gleich mehrere Rettungswagen aus mehreren Landkreisen rückten an.

Feuerwehrleute aus Alsfeld kümmerten sich um auslaufende Betriebsstoffe.

Eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld nahm die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls auf, diese ist noch nicht gänzlich geklärt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten waren die beiden Fahrstreifen der A5 im Bereich der Unfallstelle gesperrt, der Verkehr wurde über den Standstreifen umgeleitet.

Insgesamt vier Autos waren nach Darstellung der Polizei im Bereich einer Verkehrsstockung ineinander geprallt, wobei insgesamt zehn Insassen zum Teil  schwer verletzt wurden. Sieben Personen, darunter drei Kleinkinder,  wurden schwe rverletzt in die umliegenden Krankenhäuser Alsfeld, Bad  Hersfeld und Fulda eingeliefert. Drei Leichtverletze wurden ambulant  behandelt.

Nach ersten Erkenntnissen hatten zwei der vier beteiligten Fahrzeuge an einer Verkehrsstockung angehalten, als ein 57-jähriger  PKW-Fahrer aus Bad Dürkheim mit seinem Dacia in das Heck des zweiten, bereits stehenden PKW geprallt war. Dieser wurde offenbar durch den  Aufprall in das Heck des vorderen unfallbeteiligten PKW geschoben. In unmittelbarer Folge ist offensichtlich ein PKW Audi von hinten in die verunfallten Fahrzeuge gestoßen, wodurch die Fahrzeuge weiter  ineinander verkeilt wurden.

Einzige unverletzte Insassen der  unfallbeteiligten Fahrzeuge blieben die beiden vermutlich  unfallverursachenden Fahrer des Dacia und des Audi. Zur notärztlichen Erstversorgung und zum Transport der Verletzten in die umliegenden  Krankenhäuser, waren an der Unfallstelle insgesamt sieben RTW und  zwei NAW der Rettungsleitstelle des Vogelsbergkreises eingesetzt.  Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden durch Angehörige der Freiwilligen  Feuerwehr Alsfeld abgebunden und aufgenommen, die mit zwei Fahrzeugen
vor Ort waren. Die Autobahnpolizei Bad Hersfeld war zur  Unfallaufnahme, Stausicherung und zum Lotsen der Abschleppfahrzeuge  mit drei Funkstreifen im Einsatz.

Als unfallursächlich dürften einmal mehr mangelhafter  Sicherheitsabstand in Verbindung mit nicht angepasster  Geschwindigkeit und Unachtsamkeit anzusehen sein. Der Sachschaden  wird durch die unfallaufnehmenden Polizeibeamten nach vorläufigen
Schätzungen auf etwa 25.000 Euro beziffert. Beide Fahrstreifen der  Autobahn A5 wurden im Zuge der Bergungsarbeiten für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über den Seitenstreifen an der
Unfallstelle vorbeigeleitet. In Fahrtrichtrichtung Norden staute sich der Verkehr zeitweise bis zu zehn Kilometer zurück. In der Gegenrichtung  entwickelte sich durch Schaulustige ein Stau von etwa vier Kilometer Länge.

Poositiv herauszuheben bleibt nach Angaben der Rettungskräfte bei diesem  Verkehrsunfall das Verhalten der zivilen Ersthelfer, die nach  Absicherung der Unfallstelle, die Verletzen Personen zunächst  versorgten und aus den verunfallten Fahrzeugen bargen.  Am späten Nachmittag löste sich der Stau an geräumter Unfallstelle
auf.

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