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Großübung in Kirtorf mit einem Explosionsszenario – Feuerwehr und DRK gemeinsamZiel: Menschen retten und dann löschen

KIRTORF (ol). Eine Explosion mit mehreren Verletzten am Bauhof: Für diesen Katastrophenfall übten Feuerwehr und DRK Kirtorf am Samstagabend in Kirtorf mit einem realistischenb Szenario. „Bewältigung einer extremen Schadenslage“, lautet der Übungstitel technisch, der 80 Feuerwehrleute in Bewegung setzte.

In allen Kirtorfer Stadtteilen wurde mit Feuersirenen der Vollalarm ausgelöst. Mit 15 Einsatzfahrzeugen rückten die 80 Feuerwehrleute am Bauhof an. Stadtbrandinspektor Heino Becker hatte die Einsatzleitung und bildete mit dem Kirtorfer Wehrführer Horst Köhler und dem Vizestadtbrandinspektor Dieter Ruppert zwei Abschnitte zur Bewältigung der Lage. Das Kirtorfer DRK richtete einen Platz zur Versorgung und Betreuung von Patienten ein.

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Will geübt sein: Über eine Steckleiter retteten die Feuerwehrleute einen Bauarbeiter.

Die eine oder andere Raffinesse, die sich die Ausrichter der Übung hatten einfallen lassen,  forderten die Übungsteilnehmer noch besonders heraus. Zum Beispiel war die Elektronik auf dem Gelände ausgefallen und das massive Zufahrtstor ließ sich nicht öffnen. Wollten sie auf das Gelände, mussten die Feuerwehrleute erst einen Leiterbock aufbauen.

Ein Mann schreit um Hilfe: Ihn rettete die Feuerwehr mit einer Steckleiter aus dem ersten Obergeschoss. Im Hinterhof war ein Bauarbeiter bis zu den Hüften unter einem Trümmerberg verschüttet. Bei dem Verschütteten handelte es sich um eine Übungspuppe, an der die Brandschützer auch gleich noch die Reanimation eines Menschen trainieren konnten. Im Inneren des Bauhofes suchten Atemschutzgeräteträger im dichten Kunstrauch nach vermissten Angestellten, bevor schließlich ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren eingeleitet wurde. Dabei setzten die Brandschützer auch den in Alsfeld stationierten Gerätewagen für Atemschutz des Vogelsbergkreises ein.

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Übungsaufgabe: Verletzte werden abtransportiert und von DRK-Helfern versorgt.

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Anschließend sprachen sowohl Stadtbrandinspektor Heino Becker als auch Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland von einem guten Verlauf der Übung. „Die geschminkten Verletzungen sahen sehr realistisch aus“, hob Stadtbrandinspektor Becker hervor. Kreisbrandinspektor Dr. Holland sprach von einer komplexen Übungslage, er lobte das positive Zusammenspiel von Feuerwehr und DRK.

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Im Einsatzleitwagen koordinierten Matthias Sprankel und Susanne Sturm die Übung per Funk.

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Gruppenführer Georg Schöne bespricht sich mit Abschnittsleiter Horst Köhler.

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Als Einsatzleiter in Aktion: Stadtbrandinspektor Heino Becker.

 

 

 

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