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SONDERTHEMA: Weihnachtsmärkte laden ein – Eine Übersicht zum AnregenWo Gemütlichkeit aufs Weihnachtsfest einstimmt

REGION (aep). Jetzt kommt Weihnachten mit Macht. Dass die ersten Christstollen bereits im September in den Supermärkten lagen, ist als Ärgernis passé: Kommenden Sonntag ist 1. Advent, und nun wird es Zeit, mal zu schauen, wo überall in der Region und darüber hnaus Weihnachtsmärkte auf das große Fest einstimmen. Die Spanne der 18 Märkte in der Liste von Oberhessen-live reicht vom besinnlichen Nachmittag bei der Hephata bis zum Weihnachtsvolksfest in  Nürnberg. Man möge sich anregen lassen.

Landauf, landab geht es bei Weihnachtsmärkten um irgendwie historisch gehaltene Themen – das fällt als erstes auf, wenn man sich in der Kladde der adventlichen Veranstaltungen umschaut. Womit belegt scheint, dass Weihnachten die wohl traditionellsten aller Feiertage sind: Am Kern aus besinnlicher Gemütlichkeit darf nicht gerüttelt werden und wenn drum herum noch soviel Konsum und Partystimmung eingezogen sind. So sind Historie und das kindheitsprägende Element Märchen die Hauptthemen vieler Weihnachtsmärkte – aber nichts zwangsläufig.

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Weihnachtsmärkte: Treffpunkte und Orte von märchenhafter Atmosphäre.

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Auf Adventskalendern fällt übrigens auch auf, dass sie, wenn nicht gegenstandslos verspielt, mit Postkarten-Motiven ebenfalls meist historische Ansichten bemühen, wie sie eigentlich seit Generationen nicht mehr existieren: Pferdekutschen und -schlitten auf zugeschneiten Dorfstraßen mit kleinen, windschiefen Häusern, hinter deren gelb erleuchteten Fenstern Kinder sich über Nüsse und Äpfel und vielleicht eine Puppe als Geschenk erfreuen. Kein SUV vor nanoglatter Reihenhausfassade mit Fotovoltaikdach, kein iPad, Nintendo-Spiel oder Plasmafernseher stören die überkommene Idylle, als ob jede Moderne das Gefühl heimeliger Geborgenheit stören könnte. Tut sie ja auch vielleicht – und wird deshalb in der größten aller kollektiven Verklärungen verdrängt wie auch der damit verbundene Konsumrausch. Umfragen ergaben übrigens, dass Jugendliche heute bei der Weihnachtsfeier wieder mehr auf das Familienfest setzen als auf die Geschenke. Einfacher Grund: Sie haben schon alles.

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Der Schlitzer Weihnachtsmarkt findet unter „der größten Adventskerze“ der Welt statt. Foto: B. Diehl, Schlitz

Weihnachtsmärkte sind Horte außerhäuslicher Heimeligkeit, wo die Familie bummeln geht oder Kollegen sich um dampfende Glühweinbecher scharen. Die größeren mit überörtlicher Ausstrahlung bemühen sich um Themen, um Publikum besonders anzusprechen: märchenhafter Weihnachtsmarkt in Alsfeld, historischer in Ziegenhain. Schlitz wirbt mit der größten Weihnachtskerze der Welt, Romrod und Homberg mit dem Schloss, Lauterbach mit der Heimeligkeit des Hohaus-Gartens. Je nach Länge haben alle auch ein mehr oder weniger aufwendiges, musikalisches Rahmenprogramm.

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In Lauterbach findet die weihnachtliche Heimeligkeit im Hohaus-Garten statt.

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18 Weihnachtsmärkte im Überblick

Die Übersicht nennt die wichtigsten Daten zu 16 ausgesuchten Weihnachtsmärkten – und enthält Links, die zu weiteren Informationen führen.

Alsfeld: märchenhafter Weihnachtsmarkt Alsfeld / 5. bis 14. Dezember / Öffnungszeit: Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr / Samstag von 10 bis 20 Uhr /Sonntag von 11 bis 20 Uhr / Weitere Infos auf der Website der Stadt.

Alsfeld: Weihnachtlicher Vogelsberger Regional- und Kunstmarkt an der Alten Molkerei mit der „Kuchenkiste“ von Nadine Weck / 13. Dezember von 10 bis 19 Uhr / Weitere Infos auf der Facebookseite.

Romrod: Weihnachtsmarkt im Schloss / 6. und  7. Dezember / jeweils ab 12 Uhr / Weitere Infos auf der Website.

Lauterbach: Weihnachtsmarkt im Garten des Hohhaus-Museums / 5. bis 7. Dezember und  12. bis 14. Dezember. Weitere Infos auf der Website der Stadt.

Schlitz:  Weihnachtsmarkt zu Füßen der größten Adventskerze der Welt /  an allen vier Adventswochenenden jeweils 12 bis 20 Uhr, Marktplatz / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Homberg/Ohm: Weihnachtszauber im Homberger Schloss / Samstag, 6. Dezember von 14 bis 21 Uhr mit Kunsthandwerkermarkt. Weitere Informationen auf der Website der Schlosspatrioten.

Laubach: Weihnachtsmarkt in der Altstadt mit Kreativbasar / Samstag und Sonntag, 29. und 30. November / 14 bis 19 und 11 bis 18 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

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Vielfältig: der Schwälmer Weihnachtsmarkt in Ziegenhain.

Steinau an der Straße: Weihnachtsmarkt in der Brüder-Grimm-Straße, Am Kumpen und Schlosshof / 28. bis 30. November / Freitag von 17.30 bis 21 Uhr / Samstag von 12 bis 21 Uhr / Sonntag von 12 bis 20 Uhr / Weitere Informationen auf der Website zum Markt.

Ziegenhain: Historischer Schwälmer Weihnachtsmarkt / 12. bis 14. Dezember / Freitag 14 bis 21 Uhr, Samstag 11 bis 23 Uhr, Sonntag 11 bis 19 Uhr / Weitere Informationen auf der eigenen Website.

Neukirchen:  Märchenhafter Weihnachtsmarkt / 6. und 7. Dezember ab 11 Uhr /
Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Bad Zwesten: Lichterweihnacht auf dem Platz der Sandkaute / 28. bis 30. November /
Freitag von 17 bis 22 Uhr, Samstag von 17 bis 22 Uhr, Sonntag von 11.30 bis 18 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Treysa: Hephata Diakoniezentrum / 7. Dezember / Weitere Informationen auf der Website der Organisation.

Fulda: Weihnachtsmarkt mit über 70 Ständen / 28. November bis 23. Dezember /
Montag bis Samstag von 11 bis 20 Uhr, Sonntag von 12.30 bis 19 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

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Auf dem Schwälmer Weihnachtsmarkt pflegt man das Brauchtum.

Bad Hersfeld: Weihnachtsmarkt auf dem historischen Linggplatz / 26.November bis 23. Dezember / Eröffnungstag ab 18 Uhr, täglich von 11 bis 20 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Kassel: Märchenhafter Weihnachtsmarkt auf dem Friedrichs- und Königsplatz / 24. November bis 30. Dezember täglich von 11 bis 20 Uhr, Gastronomie bis 22 Uhr geöffnet
Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag geschlossen. Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Gießen: Weihnachtsmarkt in der Innenstadt zwischen Löwengasse und Kirchenplatz /
28. November bis 22. Dezember / Fußgängerzone: Eröffnungstag von 18 bis 22 Uhr, Montag bis Donnerstag von 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 22 Uhr, Sonntag von 12:30 bis 21 Uhr / Stände am Kirchenplatz: Montag bis Freitags von 12 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 19 Uhr, Sonntag von 14 bis 19 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Frankfurt:  Liebfrauenberg, Paulsplatz, Römerberg, Fahrtor, Mainkai / 26. Novemder bis 22. Dezember / Montag bis Samstag von 10 bis 21 Uhr, Sonntag von 11 bis 21 Uhr / Weitere Informationen auf der Website der Stadt.

Nürnberg: Christkindlmarkt auf dem Hauptmarkt / Eröffnungstag 10 bis 21 Uhr,
Montag bis Sonntag 10 bis 21 Uhr, Heiligabend 10 bis 14 Uhr / Weitere Informationen auf einer dazugehörigen Website.

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