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Kreis bei der Gesundheitversorgung aktivWeitere Verkürzung der Anfahrtszeiten bei Notfällen

RUHLKRICHEN (cdl). Der Notarztwagen, der zurzeit neben den beiden Rettungswagen in Lauterbach steht, wird künftig in Willofs stationiert, damit die Einsatzzeiten im Raum Lauterbach-Schlitz besser werden. Weitere Umstrukturierungen gibt es beim Rettungsdienst um die Hilfsfristen weiter zu verbessern.

Das berichtete Landrat Manfred Görig auf der Kreistagssitzung am Donnerstagnachmittag in Ruhlkirchen. Gleiches gelte für das Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF), welches zurzeit in Ulrichstein steht. Auch dieses NEF werde verschoben und künftig von Illbeshausen aus starten. „Der Nutzen dieser Maßnahmen soll eine weitere Verkürzung der Fahrzeiten bis zum Eintreffen am Notfallort sein“, so Görig. Insgesamt habe der Kreis über das DRK Zugriff auf 19 Fahrzeuge für die 19 Städten und Gemeinden des Landkreises. Alle bereits durchgeführten Maßnahmen wie die Verdoppelung des Personals in der Leitstelle und die neuen Standorte in Herbstein und Kirtorf hätten bereits zu Verbesserungen um 20 Prozent geführt. Außerdem sei noch angedacht die beiden Tagwachen in Grebenau und Freiensteinau im Laufe des Jahres zu „24/7-Wachen“ auszubauen.

Als ersten Erfolg der Großen Koalition verbuchte Görig den Jahresabschluss 2016, der voraussichtlich um sieben Millionen Euro besser ausfalle als erwartet. „Wir haben Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre“, kommentierte der Landrat die Genehmigung des Haushalt 2017/18 durch das Regierungspräsidium. „Inhaltich kann sich dieses Ergebnis sehen lassen.

Kritik dagegen übte er an den bereitgestellten Fördermitteln in Höhe von rund zwölf Millionen Euro im Rahmen des sogenannten „KIP 2“-Programm für die Vogelsberger Schulen. „Wir haben mit wesentlich mehr Geld gerechnet“, so Görig. Es sei wieder mit Schülerzahlen gerechnet worden und nicht mit Schulstandorten. „Das ist aus unserer Sicht nicht in Ordnung“, bekräftigte der Landrat. Des Weiteren berichtete Görig, dass das Schülerticket 2017/18 kommt und regte an, dass man mehr Fachklassen in den Vogelsbergkreis holen sollte. „Die Vogelsbergbahn und die A5 haben auch eine andere Richtung“, so Görig. Das habe er beim Kultusminister angemahnt, jedoch eine enttäuschende Antwort enthalten.

Bürgerinitiativen gegen Umgehungsstraße B 254 Lauterbach/Wartenberg anhören

Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak berichtete über Neuigkeiten, der ihm unterstellten Dezernate. Zwei neue Ärzte habe man im Gesundheitsamt einstellen können. Eine Gesundheitskonferenz zum Thema „Herausforderungen annehmen – Ärztliche Versorgung zukunftssicher gestalten“ finde am 9. Mai in Herbstein statt. Beim Thema Standort Marketing arbeite man mit „ExperConsult“ zusammen und habe ein umfangreiches Analyseergebnis zu Standort, Branchenstruktur sowie Wissenschafts- und Netzwerkanalyse.

Zum Thema Ortsumgehung Wartenberg/Lauterbach berichtete Mischak über drei Tagungen des eingerichteten Runden Tisches. Dort habe man die sachlichen und fachlichen Aspekte sowie Problemstellungen besprochen. „In der nächsten Sitzung des Runden Tisches ist eine Anhörung der Bürgerinitiativen vorgesehen“, so Mischak. Des Weiteren kündigte Mischak die Veröffentlichung der Broschüre Vogelsberger Entdeckungen für den 20. April an, eine Vermarkungsinitiative für regionale Produkte aus dem „Food-Bereich“.

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