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Rößner Machinenbau hat eine neues 5-Achs Bearbeitungszentrum25 Tonnen Koloss übers Dach in die Halle

ALSFELD (cdl). Großer Planungsaufwand für eine große Maschine: Rößner Maschinenbau hat ein neues 5-Achs Bearbeitungszentrum bekommen. Weil die Maschine rund 25 Tonnen wiegt und 6×5 Meter misst, musste bereits im Vorfeld einiges getan werden, um den Koloss in die Fertigungshalle zu schaffen.

Zunächst musste die alte Maschine raus, die knapp 20 Jahre im Einsatz war. Glücklicherweise war diese noch ein bisschen kleiner und konnte durch das Tor nach draußen gebracht werden. Für die neue Fräsmaschine galt das jedoch nicht. Deshalb hatte sich das Unternehmen bereits im Vorfeld überlegt, im Zuge der Maschinenanlieferung das Dach der Fertigungshalle zu sanieren und neu einzudecken. Nachdem alle Vorbereitungen nach vier bis fünf Tagen abgeschlossen waren, war es dann am Freitag vergangener Woche soweit. Der Schwertransport war bereits in den frühen Morgenstunden eingetroffen, weil Bauteile oder ganze Maschinen mit Überbreite nachts transportiert werden müssen. Trotz schwieriger Wetterverhältnisse – es hatte die ganze Woche stark geregnet und in der Nacht zum ersten April sogar geschneit, ging es sofort an die Arbeit. In Windeseile wurde das Dach abgedeckt und die Fräsmaschine passgenau von einem Kran durch die Öffnung in die Fertigungshalle gehoben. Innerhalb von lediglich zwei Stunden stand die Maschine an ihrem Platz. In den kommenden Tagen soll das 5-Achs Bearbeitungszentrum von DMG Mori bei Rößner Maschinenbau in Betrieb genommen werden. Denn es werden vor Ort noch zahlreiche Einstellungen vorgenommen, damit die Fräsmaschine voll in die laufende Produktion integriert werden kann.

Die Anschaffung der Fräsmaschine liegt im Mittleren sechsstelligen Bereich. In der Regel wird die Maschine in etwa 15 bis 20 Jahre in Betrieb sein, bis sie durch ein neues Gerät ersetzt wird. Die CNC-Maschinenbediener -Fräser, -Dreher und Zerspannungsmechaniker des Alsfelder Zulieferers von Maschinenteilen werden künftig schneller ihre Produkte fertigen können. Hinzu kommt das die Bauteile noch präziser als zuvor gefertigt werden und jetzt Bauteile in einer Größe bis zu 500×1000 Millimeter hergestellt werden können.

Der Geschäftsführer, Volker Rößner, zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden. Im Gespräch erzählte er auch über den guten logistischen Standort seines Unternehmens in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Selbst für einen Schwertransport sei man problemlos erreichbar. Aber insbesondere im Tagesgeschäft habe man mit Alsfeld einen guten Standort. Die eigenen Zulieferer kommen aus Kassel, Gießen und aus dem Frankfurter Raum, so dass eine Anlieferung nie länger als zwei Tage dauert. Selbst bei geringen Stückzahlen würden die LKWs einfach kurz Halt in Alsfeld machen und dann ihre Auslieferungstour fortsetzen. Die selbst gefertigten Teile seien ebenso schnell wegen der guten Anbindung auf den Weg zum Kunden gebracht.

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Aus den gegenüberliegenden Büros anderer Unternehmen wurden die Arbeiten beobachtet.

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25 Tonnen schwebten über den Monteuren.

 

 

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