Mit einer ersten Spende konnten Schüler und Lehrkräfte der Geschwister-Scholl-Schule den ankommenden Flüchtlingen in der Alsfelder Hessenhalle helfen. Außerhalb des Unterrichts wurden Hygieneartikel gesammelt, sortiert und verpackt, die dankbar entgegen genommen wurden.

Künftig werden dem Kreis pro Woche wohl 60 Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet zugewiesen. Um alle adäquat unterbringen zu können, sind die Städte und Gemeinden aufgefordert, Notunterkünfte einzurichten, die Flüchtlinge werden ihnen dann direkt zugewiesen.

Die Hilfsbereitschaft für die ukrainischen Flüchtlinge ist riesig: In der Hessenhalle wurden so viele Sachspenden abgegeben, dass kein Platz mehr ist. Der Kreis bittet darum, vorerst keine weiteren Spenden abzugeben.

Am Sonntag, den 20. März 2022 findet ab 14 Uhr ein Benefizkonzert auf dem Paradeplatz in Ziegenhain statt. Die gesammelten Spenden sollen ausschließlich bedürftigen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zu Gute kommen, die im Schwalm-Eder-Kreis ankommen.

Der erste Bus kommt um 13.45 Uhr an diesem Samstag. Er ist vollbesetzt, bringt 50 ukrainischen Flüchtlinge vorübergehend in die Notunterkunft nach Alsfeld. Junge Mütter steigen aus, viele Kinder, alte Menschen und auch Männer und Frauen aus Drittländern, die in der Ukraine studierten und das Land verlassen durften.

Immer mehr Menschen aus der Ukraine erreichen Hessen. Das hessische Schulsystem sei auf diesen ansteigenden Zustrom von Kindern und Jugendlichen mit erprobten und bewährten Strukturen gut vorbereitet, teilt Kultusminister Alexander Lorz mit.

Bis vor wenigen Wochen war in der Hessenhalle noch das Impfzentrum untergebracht, jetzt verwandeln sich die Räumlichkeiten in eine Notunterkunft für bis zu 1.000 Geflüchtete. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wann die ersten Menschen kommen und wie viele es sein werden, das ist derzeit noch ungewiss.

Die Hessenhalle wird zur Notunterkunft für bis zu 1.000 Geflüchtete aus der Ukraine, der Aufbau hat bereits begonnen. Unabhängig von der Einrichtung der Notunterkunft werden weiterhin abgeschlossene Wohnungen und Häuser für die geflüchteten Menschen gesucht.

Ein Kirtorfer ist über 1.000 Kilometer weit an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, um seine Töchter und Enkel nach Kirtorf in Sicherheit zu holen. Unterstützt wurde er dabei nicht nur von der Stadt, sondern auch vom Verein „KirtorfAktiv“, die den Bürgerbus dafür zur Verfügung stellten.

Zu Fuß, mit Bussen, Pkw und Zügen machen sich viele Menschen aus der Ukraine auf den Weg – suchen Schutz und Sicherheit in Nachbarstaaten und der EU. Auch der Vogelsbergkreis bereitet sich darauf vor, geflüchtete Menschen aufzunehmen und weitet seine Aufnahmekapazitäten aus.

Der Vogelsbergkreis gab kürzlich bekannt, dass er Unterkünfte für Flüchtlinge sucht. Nun meldet sich die Vogelsberger AfD zu Wort. Sie erwartet von der hauptamtlichen Kreisspitze unter anderem „zumindest ein Mindestmaß an Kommunikation“ mit betroffenen Bürgern.

Der Vogelsbergkreis sucht Unterkünfte für Flüchtlinge. In Frage kommen größere Gebäude, die als Gemeinschaftsunterkunft genutzt werden können, oder auch Wohnungen.