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Eishockey: Lauterbacher Luchse holten nur einen Punkt am Wochenende – Verrücktes 0:0 gegen KölnAuch ohne Sieg bleibt’s beim vierten Platz

LAUTERBACH (ol). Mit zwei völlig unterschiedlichen Gegnern hatten es die Luchse am vergangen Wochenende zu tun. Am Freitag reiste man zunächst zum Tabellendritten nach Hamm. Ohne den verletzten Marc Kevin Perkins und den beruflich verhinderten Kapitän Benny Schulz zeigten die Luchse in Hamm eine tolle Leistung.

Defensiv sehr diszipliniert konnten die Luchse das Spiel bis 10 Minuten vor Schluss ausgeglichen gestalten. Nach dem 1:0 der Eisbären konnte Jens Feuerfeil in Überzahl ausgleichen Im zweiten Drittel das gleiche Bild. Die diszipliniert spielenden Lauterbacher ließen im eigenen Drittel nahezu nichts zu. Und wenn dann doch mal ein Schuss durchkam war Tim Stenger zur Stelle.

Im zweiten Drittel mussten die Luchse dann doch den zweiten Treffer hinnehmen, konnten allerdings nur sieben Minuten später in eigener Unterzahl ausgleichen. Mathias Matysek traf nach schöner Vorarbeit von Julian Grund.

Kurz danach hatten die Luchse zweimal die Möglichkeit noch vor der Drittelpause in Führung zu gehen. Zunächst Miro Hantak, kurze Zeit später Pierre Wex konnten Marc Fleischer im Hammer Tor nicht überwinden.

Dies war umso ärgerlicher, weil den Luchsen ein klares Tor nicht anerkannt wurde. Die Zuschauer hinter dem Tor hatten die Aktion auf Video, in dem klar zu erkennen ist, dass die Scheibe im Tor war.

Im letzten Drittel hieß es dann Geduld bewahren. Doch Hamm nutzte zwei kleine Unaufmerksamkeiten in der Luchse Defensive und konnte auf 4:2 davonziehen.

In der 53. Minuten konnte Michael Mroz nochmals auf 3:4 verkürzen, doch am Ende verteidigten die Gastgeber den Vorsprung bis zum Ende.

„Das war ein Klassespiel meiner Mannschaft, diszipliniert und defensiv sehr stark. Mit dieser Leistung brauchen wir uns vor niemanden zu verstecken, so der Trainer der Luchse nach dem Spiel.

Überhaupt waren beide Lager, einschließlich der Unparteiischen vom Spiel sehr angetan. Eine klasse Werbung für diese Liga und den Sport.

 0:0 nach 60 Spielminuten

Nur zwei Tage später waren die Kölner Haie 1b zu Gast im Luchsbau. Die große Chance für die Luchse mit einem Dreier endgültig nach Erreichen der Endrunde auch den Platz 4 fest zu machen.

Das Spiel ging sehr verhalten los. Die Luchse übernahmen das Kommando und erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch mit zunehmender Zeit rückte immer wieder ein Akteur in den Vordergrund. Kölns Schlussmann Rafael Leibfried avancierte zum „Mann des Abends“ Was die Luchse auch versuchten, Leibfried hatte die passende Antwort.

So verstrich nicht nur das erste Drittel sondern auch das zweite. Selbst die hochkarätigsten Chancen konnten nicht verwertet werden. Ein ums andere Mal scheiterten die Vogelsberger am Kölner Schlussmann.

Und so stand die Uhr nach 60 Minuten bei einem 0:0. Beide Trainer konnten darüber nur noch den Kopf schütteln. Somit ging es ins Penaltyschiessen, indem die Gäste vom Rhein das Quäntchen Glück hatten, dass den Luchsen in den letzten 60 Minuten verwehrt blieb.

„Da fehlen mir die Worte für diese Partie. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht einverstanden und auch mit dem Auftreten einiger Spieler. Es hat uns in letzter Konsequenz auch ein wenig am absoluten Willen gefehlt diese Partie in 60 Minuten zu entscheiden. In solch einer Phase musst Du als Spieler hingehen wo es weh tut, dort fallen dann auch die Tore. Dazu waren die Spieler heute nicht bereit. Trotzdem darf unter dem Strich nicht zu unzufrieden sein. Immerhin haben wir den 4. Platz erreicht und das zwei Spieltage vor Ende der Runde. Jetzt werden wir uns für die kommende Endrunde neu aufstellen und mit viel Optimismus in den Kampf um die vier Play Off Plätz starten., so Trainer Arno Lörsch nach einem nicht alltäglichen Spiel.

Hatte man nun zwei Punkte verloren oder einen gewonnen.

Gegen 22:45 Uhr konnte man im Lager der Luchse endgültig jubeln. Nach der 4:3 Niederlage der Dinslakener Kobras beim EC Bergisch Land, war klar, den Luchsen ist der 4. Tabellenplatz, selbst bei 2 noch ausstehenden Spielen nicht mehr zu nehmen.

Am kommenden Wochenende haben die Luchse schon mal Gelegenheit für die Endrunde zu „üben“.

Am Freitag trifft man im Südpark auf den Neusser EV, am Sonntag ist dann Tabellenführer Ratingen zu Gast im Luchsbau.

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