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Polizei, Ordnungsamt und Angelgemeinschaft setzen sich für Rücksicht und Naturschutz an der Antrifttalsperre einGemeinsam für mehr Kontrolle am See

ANTRIFTTAL (ol). Die Antrifttalsperre ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, aber zugleich Naturschutzgebiet. Um die Regeln für den Schutz von Natur und Tierwelt durchzusetzen, haben Polizei, Ordnungsamt Antrifttal und die Angelgemeinschaft Stausee einen gemeinsamen Kontrollgang unternommen. Dabei wurde auf Verstöße wie freilaufende Hunde, illegales Baden, offenes Feuer oder Angeln ohne Schein hingewiesen. Künftig sollen an Wochenenden und Feiertagen verstärkt Kontrollen stattfinden.

Die Antrifttalsperre ist als Naherholungsgebiet sehr beliebt. Die einen drehen ihre Runden zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Inlinern um den See, andere wiederum entspannen auf der Wiese oder angeln am Ufer. Der See ist aber auch Landschafts- und Naturschutzgebiet aufgrund seiner Vielfalt an Wasservögeln. Vor geraumer Zeit wurde daher vom Zweckverband Stausee ein Beschilderungssystem aufgestellt, das in Piktogrammen auf die Ge- und Verbote aufmerksam macht, das berichtet Antrifttal Bürgermeister Dietmar Krist in einer Pressemitteilung.

In einer gemeinsamen Runde haben nun Polizei, Ordnungsamt Antrifttal und die Angelgemeinschaft Stausee einen Kontrollgang um den See durchgeführt, um für mehr Rücksicht auf Mensch und Natur zu werben und die die Einhaltung der Regeln durchzusetzen „Wir haben regelmäßig Beschwerden über Verstöße“, so Bürgermeister Dietmar Krist als Chef des Antrifttaler Ordnungsamtes. Hunde sollten angeleint werden. Darüber hinaus ist das Baden und Zelten verboten. Lediglich die Angler dürfen einen Wetterschutz ohne festen Boden aufstellen. In einem ausgewiesenen Bereich wird das Grillen mit dem eigenem Grill gestattet. „Wir stellen jedoch oftmals fest, dass Äste abgeschnitten und offene Lagerfeuer errichtet werden“, erklärt Frank Ubrig von der Angelgemeinschaft Stausee. „Die Verbote in Naturschutzgebieten sind nicht dazu da, um jemanden zu ärgern oder in seiner Freizeit einzuschränken, sondern zum Schutz dieses besonderen Lebensraumes für die Wildtiere“, so Ubrig und Krist. „Wenn jedoch jemand ohne Angelschein die Rute ins Wasser hält, so ist das Wilderei und eine Straftat“, betont Polizeioberkommissar Tobias Dittrich.

Bereits seit 1984 ist das Gebiet rund um den Angenröder Stausee Naturschutzgebiet. „Wir haben mit der unteren Naturschutzbehörde in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Vereinbarung getroffen, dass verstärkt kontrolliert wird“, berichtet Krist. Die gemeinsamen Kontrollen sollen in unregelmäßigen Abständen besonders an Wochenenden und Feiertagen durchgeführt werden.

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