Kostenfreie Entsorgung von Weihnachtsbäumen durch Jugendfeuerwehren möglichFreie Wähler erzielen Erfolg bei Grünschnittentsorgung im Vogelsberg
VOGELSBERGKREIS (ol). Die Freien Wähler im Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsberg (ZAV) setzen sich erfolgreich für eine kostenfreie Entsorgung von Weihnachtsbäumen durch Jugendfeuerwehren ein. Als nächsten Schritt wollen sie die Entsorgung von Grünschnitt für private Haushalte im gesamten ZAV-Gebiet erleichtern und erörtern die Möglichkeit, Grünschnitt ökologisch und ökonomisch nutzbar zu machen.
„Das erste Türchen ist offen“, freut sich Lothar Bott, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler in der Verbandsversammlung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Vogelsberg (ZAV). „Jugendfeuerwehren können die eingesammelten Weihnachtsbäume wieder kostenfrei an den Grünschnittsammelstellen des ZAV abgeben“, so heißt es in einer Pressemitteilung der Freien Wähler in der ZAV-Verbandsversammlung.
Dieser Erfolg wurde nach intensiven Diskussionen im Rahmen der Gebührenkalkulation des ZAV erzielt. Die Freien Wähler hatten wiederholt den bisherigen Umgang mit dem von Jugendfeuerwehren gesammelten Weihnachtsbäumen kritisiert und eine Änderung gefordert. „Wir sind froh, dass der Vorstand unter der Leitung von Dieter Boss eine pragmatische und kostenfreie Lösung für die Jugendfeuerwehren gefunden hat. Das ist lobenswert und zeigt, dass es sich lohnt, dranzubleiben“, betont Lars Wicke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.
Die Freien Wähler begrüßen die Entscheidung des ZAV-Vorstands und danken insbesondere Dieter Boss und seinem Team für ihr Engagement. „Hier wurde gezeigt, dass es Möglichkeiten gibt, kosten Hürden abzubauen und eine bürgernahe Lösung umzusetzen“, so Bott weiter.
Blick nach vorne: Grünschnitt für alle im Fokus
Doch damit geben sich die Freien Wähler nicht zufrieden, heißt es weiter. „Unser Ziel ist es, auch die Entsorgung von Grünschnitt für private Haushalte zu erleichtern“, erklärt Bott. Ein entsprechender Antrag wurde für die kommende Sitzung der Verbandsversammlung eingereicht. Die Freien Wähler wollen prüfen lassen, ob Modelle wie in der Stadt Kirtorf, wo durch eine gezielte Nutzung von Grünschnitt sogar Einnahmen generiert werden, auch im gesamten ZAV-Gebiet umgesetzt werden können.
„Wir müssen ergebnisoffen diskutieren, wie wir Grünschnitt – von Hecken über Blumen bis zu Rasen – sinnvoll verwerten können“, so Bott. Ein Ansatz könnte die energetische Verwertung sein, die nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger entlastet. „Die Pflege von Grünflächen kommt nicht nur den Eigentümern, sondern der gesamten Gesellschaft zugute. Sie erhalten die Natur und steigern die Lebensqualität in unserer Region“, betont Bott abschließend.
Die Freien Wähler hoffen, dass die Diskussion in der ZAV-Verbandsversammlung weitere Impulse für eine bürgerfreundliche und nachhaltige Grünschnittverwertung liefert. „Wir bleiben dran – für einen lebenswerten Vogelsbergkreis und eine gerechte Lösung für alle Bürgerinnen und Bürger.“
„Kinder müssen dem ZAV sagen wie es geht.“
Es wäre mal interessant zu wissen was der ZAV für Gelder beim Grünabfall einnimmt und dann beim Verkauf des Kompost zusätzlich noch erwirtschaftet.
Die Rechnung und Gegenrechnung sollte unabhängig und kontrolliert erfolgen.
Die sinnvollste Grünschnittentsorgung geschieht doch am Herkunftsort. Zwei Komposthaufen und ein Ästehaufen. Das ist „sinnvoll verwertet“ und der Natur und der Lebensqualität gedient.
Die Grünschnittransporte über die oberhessischen Landstraßen sind vielmals überflüssig. Und Gebühren spart man auch.