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Engagierte Erstklässler laufen für den Schutz der EisbärenSchüler der Gerhart-Hauptmann-Schule setzen sich beim Eisbärenlauf für Klimaschutz ein

ALSFELD (ol). Am globalen Klimastreik engagierten sich die Erstklässler der Klasse 1c der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld beim „Eisbärenlauf“ im Goethepark. Mit fröhlichem Enthusiasmus liefen sie Kilometer für die bedrohten Eisbären, um auf die Auswirkungen des Klimawandels hinzuweisen und Spenden für den WWF zu sammeln.

Am Freitag, den 01. März war globaler Klimastreik, unterstützt durch die SchülerInnen und Studierenden der Bewegung Fridays for Future, die sich auf der ganzen Welt für Klimaschutz einsetzt.

Dass Klimawandel und Umweltschutz auch Themen sind, die bereits die Kleinsten unter uns mobilisieren, zeigten die Kinder der Klasse 1c der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld. Mit fröhlichen und fest entschlossenen Gesichtern starteten die Erstklässler laut einer Pressemitteilung der Alsfelder Grundschule am vergangenen Freitag in aller Frühe hochmotiviert in Richtung Goethepark. Dort galt es, einen 2,5 Kilometer langen Spendenlauf, den „Eisbärenlauf“, zu absolvieren.

Der Veranstalter „LAUF WEITER“, Deutschlands größte Plattform für virtuelle Läufe, hat ihre Eisbären-Patenschaft beim WWF verlängert und möchte mit dem Lauf darauf aufmerksam machen, dass die Lebensgrundlage der Eisbären durch den Klimawandel stark bedroht wird, wie es heißt.  Durch den drastischen Rückgang des Meereises könnten diese bis Ende des Jahrhunderts nahezu vollständig ausgestorben sein.

Da das Maskottchen der 1c ein Eisbär ist und in dieser Woche internationaler Eisbärentag war, waren die Kinder sofort Feuer und Flamme und konnten es kaum noch erwarten, ihren Beitrag am 01. März zum Schutze der Eisbären zu leisten. Pro gelaufenem Kilometer eines jeden Teilnehmers spendet „LAUF WEITER“ einen kleinen Betrag an die Umweltorganisation WWF. Das Geld fließt unter anderem in die Finanzierung und den Aufbau spezieller Eisbärpatrouillen oder in die Öffentlichkeitsarbeit zum Klimaschutz.

Die Kinder liefen für die Eisbären um die Wette und erreichten überglücklich und mit roten Bäckchen nach Ende des Laufs stolz ihre Schule. Für den Rest des Tages wurden die Themen Klimawandel und Umweltschutz in der Klasse heiß diskutiert und die Meinungen der Kinder waren eindeutig. Emma (7 Jahre): „Die Eisbären können sich ja nicht selbst verteidigen, darum mache ich das. Die Menschen, die nach uns leben, sollen ja auch noch Eisbären haben.“ Jonas (6 Jahre): „Ich gehe in die Eisbärenklasse und mag Eisbären einfach. Sie sehen schön aus. Ich möchte sie schützen. Wenn die Umwelt noch weiter verschmutzt wird, sterben die Menschen irgendwann und das finde ich blöd.“ Katharina (7 Jahre): „Wir Menschen machen, dass es immer wärmer wird und das ist nicht gut, denn dann gibt es irgendwann keinen mehr.“ Jonathan (7 Jahre) konnte so viel zum Thema Klimawandel und seine Ursachen erzählen, dass die ganze Klasse gebannt zuhörte, hieß es.

All das zeige, dass das Klimabewusstsein bei Kindern vermutlich noch nie so hoch war wie in den letzten Jahren. Für die Eisbären der 1c stehe jedenfalls fest, dass sie nächstes Jahr wieder beim Eisbärenlauf dabei sein werden und darüber hinaus in ihrem Alltag versuchen, die Erde zu schützen.

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