EUDORF/ZELL (ol). Die Mitglieder des Männergesangvereins Eudorf erhielten einen informativen Einblick in die Ferkelaufzucht bei Andreas Kornmann. Der Familienbetrieb setzt auf Technologie und Effizienz, um 20.000 Ferkel pro Jahr zu produzieren und die täglichen Abläufe zu optimieren.

Tiefe Einblicke über die Ferkelaufzucht bekamen die Mitglieder des Männergesangvereines Eudorf und deren Partnerinnen laut einer Pressemitteilung des Vereins am Wochenende im Familienbetrieb Andreas Kornmann in Zell.

Die meisten Sänger hatten früher selber Landwirtschaft und wussten, welche Arbeit für diese Ferkelproduktion nötig ist. Kornmann stellte den Betrieb vor, und sagte, man bewirtschafte 200 Hektar mit unterschiedlichen Getreidearten, die man alle im Betrieb verfüttere. Mit 620 Zuchtsauen produziere man rund 20.000 Ferkel, die nach 28 Tagen abgesetzt würden. Im Umkreis von 100 Kilometern seien die Abnehmer.

Grundsätzlich gelte im Betrieb, dass Arbeit durch Kapital kompensiert werde, um die täglichen Abläufe zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Dazu zähle auch die Digitalisierung der Fütterung mit allen technischen Raffinessen. Mit fünf Arbeitskräften würde man dadurch auch in Spitzenzeiten die Arbeit stressfrei erledigen können. Die Sauen werden in acht Gruppen in Bewegungsbuchten gehalten, und die Rein- Rausmethode lohne sich immer.

Sogar das Reinigungsgerät sei computergesteuert und brauche natürlich viele weniger Zeit als die manuelle Arbeit. In dem „Doggestall“ ( Aufenthaltsraum ) , der über dem Stall liegt, hatte man einen sehr guten Überblick über die „Sauenherde“, hieß es. Gerochen habe man nichts und die Anwesenden konnte sich über eine innovative, nachhaltige und wertvolle Ferkelaufzucht vergewissern. Trotz aller Technik und Digitalisierung sei „Das Auge des Herrn“ immer noch das Beste, so Kornmann abschließend.

Der Vorsitzende des Männergesangvereines, Edgar Merle, dankte der Familie Kornmann für die Zeit der Besichtigung und sagte, dass man Wissenswertes und Informelles aus erster Hand erfahren hatte. Nach einem Imbiss blieb man noch einige Stunden in froher Runde zusammen und fachsimpelte über agrarpolitische Themen.