MÜCKE (ol). Bei einem Besuch des Unternehmens FFT in Mücke stellten die SPD-Politiker die Bedeutung von Fachkräften und den Einsatz von Leichtbau vor. Das Unternehmen entwickelt innovative Produkte und sucht verstärkt nach Fachkräften für den Standort in der Region Vogelsbergkreis.

Derr SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler und der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug besuchten laut einer Pressemitteilung der SPD Vogelsberg kürzlich gemeinsam das Unternehmen FFT am Standort Mücke. Dort stellte der kaufmännische Geschäftsführer Hagen Dickert gemeinsam mit Lucas Neidert, dem technischen Leiter des Standorts Mücke, sowie Projektmanager Patrick Gerhardt den Besuchern die Innovationen des Unternehmens im Bereich Leichtbau vor.

„Unser Kerngeschäft ist der Bau von Produktionsanlagen, vor allem für die Automobilindustrie. Dabei unterstützen wir unsere Kunden bei der Optimierung ihrer Prozesse hin zu einer schlanken Produktion. Damit das gelingt, entwickeln wir unsere Produkte stets weiter und erschließen dabei auch neue Geschäftsfelder, so aktuell im Bereich der Batteriemontage bei Elektrofahrzeugen“, betonte Geschäftsführer Dickert bei der Vorstellung des Unternehmens. Man setze mittlerweile vermehrt auf Leichtbauweise, bei der Konstruktionen aus Kohlefasern Stück für Stück bestehende Aluminium-Konstruktionen in maßgeschneiderten Carbon-Greifern und Carbon-Profilen ersetzen. „Hierdurch wird zum Beispiel das Gewicht, das ein Roboterarm in einer Produktionsstraße zu bewegen hat, um bis zu 50 Prozent verringert. Das reduziert die benötigte Energie für die Produktion eines Pkws und ist angesichts steigender Energiepreise ein Wettbewerbsvorteil“, erläuterte Projektmanager Gerhardt die Vorteile des Produkts. Der Standort Mücke, an dem rund 400 der weltweit etwa 3.000 FFT-Mitarbeiter beschäftigt sind, solle zum zentralen Leichtbaustandort ausgebaut werden. „Eine Herausforderung dabei ist für uns die Gewinnung von Fachkräften, da der Themenschwerpunkt Leichtbau in unserer Region bisher nicht weit verbreitet ist. Hier setzen wir vor allem auf Ausbildung und die Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter“, umriss Lucas Neidert und verwies dabei auch auf das von FFT betriebe Berufsbildungszentrum BBZ Mitte in Fulda.

„FFT ist ein Beispiel für Hightech aus dem Vogelsberg. Damit hier und bei den vielen anderen innovativen Firmen in unserer Heimat auch zukünftig neue Ideen entstehen und tolle Produkte hergestellt werden können, brauchen wir vor allem ausreichend Fachkräfte. Hier muss sich das Land stärker als bisher engagieren. Ich stehe für eine Politik, die jungen Menschen wieder Lust auf eine Ausbildung macht. Dazu gehört, sie in allen Schulformen mit dem Fach Arbeitslehre frühzeitig auch mit Industrie und Handwerk in Kontakt zu bringen. Die Stärkung unserer Berufsschulen, die Weiterbildung und Qualifizierung von Arbeitskräften, um sie fit für die Veränderungen der Arbeitswelt zu machen oder auch eine kostenlose Meister-, Fachwirt- und Technikerprüfung sind wichtige Bausteine, damit unsere Firmen die besten Kräfte finden“, machte Maximilian Ziegler deutlich.

„Dass ein weltweit tätiges Unternehmen wie FFT auch zukünftig auf den Standort Mücke setzt zeigt, wie attraktiv der Vogelsbergkreis für viele Unternehmen mittlerweile ist. Damit das so bleibt, ist es wichtig, das Potenzial, das wir gerade durch unsere zentrale Lage mitten in Deutschland und Europa haben, noch besser zu nutzen und den Landkreis als guten Lebens- und Arbeitsort weiterzuentwickeln. So können wir mehr Fachkräfte für unsere Region begeistern. Zentral dabei sind der Ausbau und die Modernisierung unserer Infrastruktur. Eine gute Erreichbarkeit und Versorgung mit all dem, was man braucht, ist wichtig, damit der Vogelsbergkreis für mehr Menschen als Heimat mit Zukunft interessant wird“, so Patrick Krug abschließend.

Auch interessant:

AnzeigeGesellschaft

Alsfelder Stadthalle erweckt 2 beliebte Märkte nach 4-jähriger Pause zum Leben!Großes Comeback: „Weiberschätze“ Flohmarkt und Kinder-Spielzeugbörse zurück in Alsfeld